'Kleiner Mann - was nun?' - Seiten 363 - 437

  • Da hat sich wohl Jachmann verzockt. Was da wirklich vorgefallen ist, bleibt wohl im Dunkeln. Dass sich Mutter Pinneberg betrogen fühlt, sagt nicht viel aus. Sie glaubt sich ja von allen übervorteilt - sogar von ihrem Sohn, dem sie streng genommen noch Miete zurückgeben müsste.


    Trotz Bedrängnis kauft Jachmann groß Geschenke und Spezialitäten und steckt dem Paar noch Geld zu. Er hat es wohl wirklich dicke und ist nur vor dem Gesetz und seiner Holden auf der Flucht. Dass er sein Gepäck nicht abholt deutet auf größere Schwierigkeiten oder ein Unglück oder Verbrechen hin.


    Wie sich die Mutter aufführt ist echt unmöglich. Zum Glück kam Hannes rechtzeitig nach Hause.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

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  • Die Szene mit dem Schauspieler Schlüter im Geschäft ist erschütternd. Der kann sich gar nicht vorstellen, was er dem Kleinen Mann antut. Wahrscheinlich wollte er nur für seine neue Rolle das Umfeld und die Verkaufsmethoden studieren. Pech für Hannes, dass er ihn als Kunden ernst genommen hat und seine Hoffnung auf eine gute Quote genährt hat.

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  • Ich hoffe jetzt mal auf das Nachspiel und dass dort noch ein paar Erklärungen kommen.


    Furchtbar war aber auch der Schauspieler. Zwei Stunden Zeit beanspruchen und dann nur noch rummeckern.


    Aber auch die Entlassung von der Verkäuferin war schlimm. Fiese Unterstellungen, um sie entlassen zu können und um dann läppische 30 Mark monatlich einzusparen. In dem ganzen Buch gibt es keinen angenehmen Chef.

  • Ja, das war auch übel. Chefs hatten es anscheinend nicht nötig, human mit ihren Angestellten umzugehen. Da spielen wahrscheinlich noch so Standesdünkel und Klassenunterschiede mit. Der Graben zwischen den Kapitalisten und Lohnempfängern war sehr groß und meist unüberwindbar.


    Auf das Nachspiel bin ich auch gespannt - aber ich fürchte, es gibt kein großes Happy End.

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  • Nun ganz so schlimm ist es doch heute nicht mehr. Meist gibt es einen Betriebsrat und in vielen Betrieben wissen die Chefs tüchtige Mitarbeiter schon zu schätzen.

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  • Sicher, überall steht es auch nicht zum besten, aber so wie in diesem Roman geschildert, geht es doch nicht immer zu.

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  • Furchtbar war aber auch der Schauspieler. Zwei Stunden Zeit beanspruchen und dann nur noch rummeckern.

    Den Schauspieler fand ich auch furchtbar. Aber ich könnte mir vorstellen , das so manche Influencer auch so sind

    Wieso Vergangenheitsform? Ist es heute besser?

    In manchen Bereichen sind die Chefs immer noch über griffig, vielleicht nicht wegen Unzucht 8o., es geht eher dass man immer erreichbar sein muss,

  • Ja, das ist mir selber auch schon passiert. :(

    Das tut mir leid, ich hoffe es ist jetzt besser

    Weil man in der Regel nicht erfährt, was in Unternehmen passiert.


    Es gibt genug Fälle, in denen den Mitarbeitern der Arbeitsplatz so madig und unattraktiv gemacht wird, dass diese freiwillig kündigen.

    Und weil man im Hamsterrad drin ist , und erst zu spät mit bekommt, was eigentlich passiert.

  • Das tut mir leid, ich hoffe es ist jetzt besser

    Und weil man im Hamsterrad drin ist , und erst zu spät mit bekommt, was eigentlich passiert.

    Stimmt, ich habe mir erst nach langem Nachdenken zusammenreimen können, was da wahrscheinlich passiert war.

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  • Die Welt ist nicht besser geworden, manchmal haben sich lediglich die Methoden geändert.

    :gruebel Ich möchte die Hoffnung, dass die Menschheit lernfähig ist, doch nicht ganz aufgeben.

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  • Ich fand den Schauspieler auch ganz entsetzlich. Arrogant, egozentrisch und gemein. Ganz schlimm fand ich aber auch, dass Pinneberg ernsthaft glaubte, dass der Mann wegen seiner Rolle als "kleiner Mann" Verständnis für Menschen wie Pinneberg aufbringen könnte. Seine Naivität tut mir schon körperlich weh.


    Ich bin nun auch gespannt auf das Nachspiel, glaube aber nicht, dass sich für Pinneberg viel ändern wird. Er ist ein Loser und wird wahrscheinlich einer bleiben.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde