"NIRGENDWO & HORMONE" von SELIM ÖZDOGAN
Klappentext:
"Phillip wollte noch einmal mit Maria schlafen, um der alten Zeiten und der guten Gefühle willen, und nun ist ihr Mann hinter ihm her.
Gemeinsam mit einem Freund flieht Phillip durch die Wüste, ein paar Büchsen Bier und eine gute Kassette im Auto und bald auch eine geheimnisvolle Anhalterin auf dem Rücksitz. Aber kaum wähnen sie sich in Sicherheit, taucht der Verfolger wieder auf, und sie geraten auf der Flucht in Gegenden, die sie nicht kennenlernen, und machen Erfahrungen, die sie vermeiden wollten."
Ich hab den mal einfach abgeschrieben, weil ich selten mit einem Klappentext so übereinstimme.
Dieses Buch von Selim Özdogan ist anders:
Es ist eine Geschichte, fast wie ein Märchen. Es liest sich wie ein Traum, der einem erzählt, oder eine Fantasie, die zu Worten wird.
"Nirgendwo & Hormone" ist nicht in der Realität verankert, aber existiert auch nicht nur als Gedankenkonstruktion. Man hat das Gefühl, am Lagerfeuer einem Erzähler zuzuhören und dabei im Funkenflug des Feuers alles vor sich zu sehen.
Mir hat das Buch gefallen, weil ich es mochte, dass Selim Özdogan nicht ein reales Leben schildert, sondern eine märchenhafte Erzählung, die real erscheint.
Ein wohl anderes, aber ebenso wirklich gelungenes Werk!