Kopenhagen 1863: Minnie wächst behütet im Kreise ihrer liebevollen Familie auf. Als ihr Vater den dänischen Thron besteigt, verändert sich das Leben der jungen Prinzessin aber schlagartig. Nun von dynastischer Bedeutung soll Minnie den Romanow Zarewitsch, Thronfolger des fernen und gewaltigen Russischen Kaiserreiches ehelichen. Was als politische Bindung beginnt, entwickelt sich bald zu einer großen Liebe. Die neue Zarin wird vom Volk verehrt, doch die schillernden Romanows sind dem Untergang geweiht. Mit dem zerstörerischen Weltkrieg zieht ein Sturm herauf, der alles zu vernichten droht, was Minnie liebt ...
Meine neuen Bücher ( gekauft, geschenkt bekommen, geliehen...) ab 22.08.2018
- Totenleserin
- Geschlossen
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Sally wächst in Australien auf, in einer Familie, die lauter, schräger und herrlicher nicht sein könnte. Die fünf Geschwister hängen aufeinander wie die Kletten. Die Mutter nutzt Religion – egal welche – als Geheimwaffe. Der Onkel bringt trotz ausgiebigem Alkoholgenuss immer mal wieder ein Huhn vorbei und die Oma gräbt mit Sally frühmorgens den quakenden alten Ochsenfrosch aus.
Erst mit fünfzehn aber merkt Sally, das in ihrer Familie noch etwas anders ist als bei den anderen: Ihre Oma ist schwarz. Hartnäckig beginnt Sally, die Geschichte ihrer eigenen Familie zu hinterfragen und erfährt schließlich Geheimnisse, die ihre Welt auf den Kopf stellen.
Das ist ja ein schönes Cover!
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von Rainer Wekwerth und Thariot
Der Kampf um die Zukunft hat gerade erst begonnen!
Stell dir vor, die Menschheit steht vor dem Abgrund – in Gegenwart und Zukunft. Denn du hast etwas Schreckliches herausgefunden: Es herrscht Krieg, und niemand hat es bemerkt!
Du gehörst zu einer kleinen Gruppe von Auserwählten, die die fremden Invasoren aufhalten können. Weil jeder von euch besondere Fähigkeiten besitzt.
Allein bist du aufgeschmissen, aber zusammen seid ihr stark: Ihr seid „Hunter“, geschaffen in der Zukunft, um das Schicksal der Welt zu verändern!
Mitreißende Science-Fiction von den Bestsellerautoren Rainer Wekwerth und Thariot. -
Das ist ja ein schönes Cover!
Und der Inhalt klingt auch toll, das kommt mal gleich auf die Wunschliste
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Und der Inhalt klingt auch toll, das kommt mal gleich auf die Wunschliste
Same here...
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neu bei mir eingezogen:
Sie war so schön. Jetzt ist sie tot.
In einem Badesee bei einer australischen Kleinstadt wird die Leiche einer wunderschönen Frau gefunden. Der Tatort ist mit Rosenblättern geschmückt. Für Detective Gemma Woodstock und ihren Partner Felix McKinnon ein komplexer Fall. Denn die Tote, Rosalind Ryan, war Gemmas Klassenkameradin und immer von Geheimnissen umgeben. Alle behaupten, Rosalind geliebt und bewundert zu haben: der Direktor der Schule, an der sie unterrichtete; die Schüler, denen sie den Kopf verdrehte; ihr wohlhabender Vater und ihre drei Brüder.
Stück für Stück entfaltet Sarah Bailey in ihrem packenden Thriller die Abgründe ihrer Figuren, jede auf ihre Weise gefangen in einem Netz aus Lügen und verdrängter Schuld.
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Kopenhagen 1863: Minnie wächst behütet im Kreise ihrer liebevollen Familie auf. Als ihr Vater den dänischen Thron besteigt, verändert sich das Leben der jungen Prinzessin aber schlagartig. Nun von dynastischer Bedeutung soll Minnie den Romanow Zarewitsch, Thronfolger des fernen und gewaltigen Russischen Kaiserreiches ehelichen. Was als politische Bindung beginnt, entwickelt sich bald zu einer großen Liebe. Die neue Zarin wird vom Volk verehrt, doch die schillernden Romanows sind dem Untergang geweiht. Mit dem zerstörerischen Weltkrieg zieht ein Sturm herauf, der alles zu vernichten droht, was Minnie liebt ...
Ich glaube das muss ich leider auch haben
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Gestern sind mal wieder ein paar neue Bücher eingezogen, erst in der Stadt gekaufte und später beim Austausch mit den Frankeneulen.
Das ist diese Woche neu erschienen, und nachdem mich "Eine kurze Geschichte der Menschheit" sehr beeindruckt hatte ("Home Deus" steht noch im Regal), hab ich mir das auch gleich geholt.
21 Lektionen für das 21. Jahrhundert - Yuval Noah Harari
Vom Autor der Weltbestseller "Eine kurze Geschichte der Menschheit" und "Homo Deus"
Wie bewahren wir Freiheit und Gleichheit im 21. Jahrhundert?
Wie können wir in unserer unübersichtlichen Welt moralisch handeln?
Ist Gott zurück?
Was sollen wir unseren Kindern beibringen?
Yuval Noah Harari, einer der aufregendsten Denker der Gegenwart, erzählte in seinen ersten beiden Büchern vom Aufstieg des Homo Sapiens zum Herrn der Welt und von der Zukunft unserer Spezies. Nun schaut er auf das Hier und Jetzt und widmet sich den drängenden Fragen unserer Zeit.
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Das stand schon einige Zeit auf meinem Wunschzettel, seit ich Toms Rezi hier bei den Eulen gelesen hatte und vor kurzem ist es als Taschenbuch erschienen.
Neu-York - Francis Spufford
1746 wirkt Neu-York noch wie ein holländisches Städtchen am Rande der Welt. Eines Tages steigt hier im Regen ein Brite namens Smith von einem Segler - liebenswert, charmant, doch irgendwie auch verdächtig. Mit sich trägt er einen Wechsel über tausend Pfund, keiner weiß, woher die ungeheure Summe stammt und was Mr. Smith damit in den Kolonien vorhat. Können die braven Kaufleute von Neu-York ihm trauen? Was sollen sie tun mit diesem Mr. Smith: ihn bei sich einladen, ihn verführen, ihn berauben, ins Gefängnis werfen oder gar töten? Denn irgendwann steht Mr. Smith seinem besten Freund im Duell gegenüber - es wird nicht die letzte Überraschung sein in diesem geistreichen, spannenden Wunderwerk von einem Roman.
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Bei Jokers gab es mal wieder ein paar Bücher aus dem KOSMOS-Verlag reduziert, da musste ich auch zuschlagen.
Der Kosmos im Crashtest: So haben wir das Higgs gejagt - Jon Butterworth
Hinter den Kulissen der Weltmaschine
Die Entdeckung des Higgs-Bosons hat auf der ganzen Welt für Schlagzeilen gesorgt. Doch um was genau handelt es sich bei diesem Grundbaustein des Universums, und wie hat man nach ihm gefahndet?
Professor Jon Butterworth beantwortet diese Fragen aus erster Hand. Als Leiter einer Arbeitsgruppe des ATLAS-Experiments am CERN berichtet er hautnah über die beeindruckende Technik des Beschleunigers und die Suche nach einer Ordnung im Chaos der Teilchentrümmer. Sein Insiderbericht ist eine rasante Fahrt in die Welt der Naturgesetze bis zur Grenze unseres Wissens.
"Die meisten Berichte über die Ereignisse am CERN bis hin zur Bekanntgabe der Entdeckung im Juli 2012 wurden von Außenstehenden geschrieben. Jon Butterworth ist ein beteiligter Forscher und schildert als Erster, wie die Entdeckung aus der Sicht eines Insiders ablief." Peter Higgs, Nobelpreisträger für Physik 2013
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Das Kosmos-Buch der Astronomie - Govert Schilling
Warum ist der Mars rot? Wie viele Galaxien gibt es im Universum? Wann kann ich "mein" Sternbild sehen? Das "Kosmos Buch der Astronomie" macht die Himmelskunde zum Erlebnis, führt fundiert durch die Welt von Sonne, Mond und Sternen und gibt Tipps zur eigenen Himmelsbeobachtung.
Das Standardwerk - jetzt neu bebildert und vollständig aktualisiert
Govert Schilling beschreibt anschaulich und verständlich die Phänomene des Weltalls. Mit spektakulären Weltraumfotos, vielen Illustrationen und Sternkarten für alle Jahreszeiten. In 19 sehr übersichtlich gegliederten Kapiteln erfahren Sie alles, was man über die Himmelskunde wissen muss.
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Und schließlich noch zwei vom Tauschtisch beim Sushi-Treffen mit den Frankeneulen und SamtpfoteXL.
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin - Dai Sijie
Zwei pfiffige chinesische Studenten, die zur "kulturellen Umerziehung" in ein abgelegenes Bergdorf am Ende der Welt verschickt wurden, merken bald, daß sie nur eine einzige Möglichkeit haben zu überleben: Sie müssen in den Besitz jenes wunderbaren Lederkoffers gelangen, der die verbotenen Meisterwerke der westlichen Weltliteratur enthält. Denn nur mit ihnen können sie den Widrigkeiten ihres Daseins entkommen - und vielleicht am Ende das Herz der Kleinen Schneiderin gewinnen.
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Dieses Loch ist weit entfernt von Spass (Bizarre Hotelbewertungen aus aller Welt) - Tomas Überall
Urlaub ist Alltag unter erschwerten Bedingungen
Das Traumurlaubsziel erweist sich beim Realitäts-Check nicht selten als Kakerlakenwohnheim mit unverschämtem Personal. Was für die Hotelopfer tragisch wird, liest sich auf Urlaubsportalen todkomisch - dem Übersetzungscomputer sei Dank. Tomas Überall hat sie gesammelt, die schönsten Übelsetzungen ("Und dann hat die Toilette gebrochen"), bizarrsten Hotelbewertungen ("Vorübergehend beschissen") und verstörendsten Reisewarnungen aus aller Welt ("Kakerlak macht Kuckuck mit seine gigantische Antennen"). Spätestens wenn es dann auch noch heißt "Gemeinsames Schlafen auf eigene Verantwortung" ist klar: Zu Hause ist es doch am schönsten!
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Ich habe mir heute ein paar Bücher geönnt.
Maria Cecilia Barbetta - Nachtleuchten
Shortlist Deutscher Buchpreis 2018: »Nachtleuchten«. In ihrem neuen Roman erzählt María Cecilia Barbetta von der gespenstischen Atmosphäre am Vorabend eines politischen Umsturzes. Sie sind aus der ganzen Welt gekommen und haben sich in Buenos Aires eine Existenz aufgebaut. In dem Viertel Ballester kämpfen sie jeder auf seine Art für den Aufbruch, die Revolution und eine bessere Zukunft – Teresa und ihre Klassenkameradinnen in der katholischen Mädchenschule ebenso wie Celio, der Friseur in der »Ewigen Schönheit«, oder die Mechaniker der Autowerkstatt »Autopia«. Doch politische Spannungen zerreißen das Land, Aberglaube und Gewalt schleichen sich in die Normalität. Mit einem feinen Gespür für die Poesie des Alltags erzählt die in Argentinien geborene María Cecilia Barbetta von der Liebe zum Leben in Zeiten des Umbruchs.
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Stephan Thome - Gott der Barbaren
China, Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine christliche Aufstandsbewegung überzieht das Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung des riesigen Reiches helfen will, reist voller Idealismus nach Nanking, um sich ein Bild von der Rebellion zu machen. Dabei gerät er zwischen die Fronten eines Krieges, in dem er am Ende alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist. An den Brennpunkten des Konflikts – in Hongkong, Shanghai, Peking – begegnen wir einem Ensemble so zerrissener wie faszinierender Persönlichkeiten: darunter der britische Sonderbotschafter, der seine inneren Abgründe erst erkennt, als er ihnen nicht mehr entgehen kann, und ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter, der so mächtig wird, dass selbst der Kaiser ihn fürchten muss.
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Ich habe mir heute ein paar Bücher geönnt.
Maria Cecilia Barbetta - Nachtleuchten
Shortlist Deutscher Buchpreis 2018: »Nachtleuchten«. In ihrem neuen Roman erzählt María Cecilia Barbetta von der gespenstischen Atmosphäre am Vorabend eines politischen Umsturzes. Sie sind aus der ganzen Welt gekommen und haben sich in Buenos Aires eine Existenz aufgebaut. In dem Viertel Ballester kämpfen sie jeder auf seine Art für den Aufbruch, die Revolution und eine bessere Zukunft – Teresa und ihre Klassenkameradinnen in der katholischen Mädchenschule ebenso wie Celio, der Friseur in der »Ewigen Schönheit«, oder die Mechaniker der Autowerkstatt »Autopia«. Doch politische Spannungen zerreißen das Land, Aberglaube und Gewalt schleichen sich in die Normalität. Mit einem feinen Gespür für die Poesie des Alltags erzählt die in Argentinien geborene María Cecilia Barbetta von der Liebe zum Leben in Zeiten des Umbruchs.
Bei dem Buch bin ich sehr auf Deine Meinung gespannt.
Ich hatte es auch schon im Buchladen in der Hand und hätte es fast mitgenommen.
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Susanne Röckel - Der Vogelgott
Hier hat eine große Erzählerin aus einer grimmigen Geschichte einen grandiosen Roman gemacht. Die Mitglieder einer wissenschaftlich orientierten Familie werden durch eine zufällige Entdeckung auf einem Kirchenbild in den schwer durchschaubaren Mythos eines Vogelgottes hineingezogen mit einem Sog, dem sie so wenig widerstehen können wie der Leser dieser Geschichte. Spätestens als sich herausstellt, dass dieser Mythos eben nicht nur ein Mythos ist. Es ist eine sagenhafte, aber elende Gegend dieser Erde, wo die Verehrer des Vogelgotts leben, die ihm allerdings weniger ergeben als vielmehr ausgeliefert zu sein scheinen. In diesem unwiderstehlichen Roman entpuppt sich eine geheime Welt als die unsere, in der die Natur ihre Freundschaft aufkündigt und wir ihrer Aggression und Düsternis gegenüberstehen. Das ist nicht die übliche Jung und Jung Literatur, werden manche denken. Beim Lesen und vor allem Weiterlesen fragt man sich, warum man das Buch nicht aus der Hand legen kann, zumal hier nicht mit altertümlichen Spannungselementen gearbeitet wird.
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Ein großer europäischer Familienroman von der Peripherie des Kontinents: der Insel des ewigen Frühlings, Teneriffa. Auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2018.
"Es ist der 9. Juli 2015, vierzehn Uhr und zwei, drei kleinliche Minuten. In La Laguna, der alten Hauptstadt des Archipels, beträgt die Lufttemperatur 29,1 Grad. Der Himmel ist klar, wolkenlos und so hellblau, dass er auch weiß sein könnte". Damit fängt es an. Und mit Rosa, die zurückkehrt auf die Insel und in das heruntergewirtschaftete Haus der vormals einflussreichen Bernadottes. Rosa sucht. Was, weiß sie nicht genau. Doch für eine Weile sieht es so aus, als könnte sie es im Asilo, dem Altenheim von La Laguna, finden. Ausgerechnet dort, wo Julio noch mit über neunzig Jahren den Posten des Pförtners innehat. Julio war Kurier im Bürgerkrieg, war Gefangener der Faschisten, er floh und kam wieder, und heute hütet er die letzte Lebenspforte der Alten von der Insel. Julio ist Rosas Großvater. Von der mütterlichen Seite. Einer, der Privilegien nur als die der anderen kennt.
Inger-Maria Mahlke ist in nur wenigen Jahren zu einer der renommiertesten deutschen Schriftstellerinnen avanciert und hat sich mit jedem ihrer Bücher thematisch und formal weiter vorgewagt. In "Archipel" führt sie rückwärts durch ein Jahrhundert voller Umbrüche und Verwerfungen, großer Erwartungen und kleiner Siege. Es ist Julios Jahrhundert, das der Bautes und Bernadottes, der Wieses, der Moores und González' – Familiennamen aus ganz Europa. Aber da sind auch die, die keine Namen haben: Die Frau etwa, die für alle nur 'die Katze' war: unverheiratete Mutter, Köchin, Tomatenpackerin - und irgendwann verschwunden. Denn manchmal bestimmen Willkür, Laune, Zufall oder schlicht: mitreißende Erzählkunst über das, was geht, und das, was kommt.
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Eine berührende Familiengeschichte – und ein virtuoser literarischer Kriminalroman von großer politischer Aktualität.
In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück. Aus sechs Perspektiven erzählt der Roman von einem großen Verrat, einer Denunziation. Das Opfer: der Großvater des inzwischen in Berlin lebenden Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Was hier auf wenig Raum gelingt, sucht seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur: eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks. Zugleich ist es aber auch eine Geschichte über das Leben hier und heute, über unsere moderne, zerrissene Welt, in der fast niemand mehr dort zu Hause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs. »Sechs Koffer« ist ein Roman von herausragendem stilistischen Können, elegantem Witz und einer bemerkenswerten Liebe zu seinen Figuren: Literatur in Höchstform – und spannend wie ein Kriminalroman.
»Wie hütet man ein Familiengeheimnis? Indem man es allen erzählt. Maxim Biller ist mit diesem Buch ein wahres Kunststück gelungen.« Durs Grünbein
»Dieser Roman ist ein kunstvoll geschliffener Edelstein. Immer wieder blitzt eine andere Facette auf, bricht ein anderer Schein hervor, eine neue geschliffene Seite. Eine Epoche ist darin eingeschlossen, die Härte einer Zeit, so rätselhaft klar. Großartig, nein, nicht artig, groß: Maxim Biller.« Robert Menasse
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Ein großer europäischer Familienroman von der Peripherie des Kontinents: der Insel des ewigen Frühlings, Teneriffa. Auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2018.
"Es ist der 9. Juli 2015, vierzehn Uhr und zwei, drei kleinliche Minuten. In La Laguna, der alten Hauptstadt des Archipels, beträgt die Lufttemperatur 29,1 Grad. Der Himmel ist klar, wolkenlos und so hellblau, dass er auch weiß sein könnte". Damit fängt es an. Und mit Rosa, die zurückkehrt auf die Insel und in das heruntergewirtschaftete Haus der vormals einflussreichen Bernadottes. Rosa sucht. Was, weiß sie nicht genau. Doch für eine Weile sieht es so aus, als könnte sie es im Asilo, dem Altenheim von La Laguna, finden. Ausgerechnet dort, wo Julio noch mit über neunzig Jahren den Posten des Pförtners innehat. Julio war Kurier im Bürgerkrieg, war Gefangener der Faschisten, er floh und kam wieder, und heute hütet er die letzte Lebenspforte der Alten von der Insel. Julio ist Rosas Großvater. Von der mütterlichen Seite. Einer, der Privilegien nur als die der anderen kennt.
Inger-Maria Mahlke ist in nur wenigen Jahren zu einer der renommiertesten deutschen Schriftstellerinnen avanciert und hat sich mit jedem ihrer Bücher thematisch und formal weiter vorgewagt. In "Archipel" führt sie rückwärts durch ein Jahrhundert voller Umbrüche und Verwerfungen, großer Erwartungen und kleiner Siege. Es ist Julios Jahrhundert, das der Bautes und Bernadottes, der Wieses, der Moores und González' – Familiennamen aus ganz Europa. Aber da sind auch die, die keine Namen haben: Die Frau etwa, die für alle nur 'die Katze' war: unverheiratete Mutter, Köchin, Tomatenpackerin - und irgendwann verschwunden. Denn manchmal bestimmen Willkür, Laune, Zufall oder schlicht: mitreißende Erzählkunst über das, was geht, und das, was kommt.
Davon habe ich eine Leseprobe gelesen. Das möchte ich auch noch haben.
Ich bin sehr gespannt, was du zu "Sechs Koffer" sagst. Ich habe es ja als Hörbuch gehört und es hat mir abgesehen vom Ende sehr gut gefallen.