Hier kann zu den Seiten 91 – 175 (Teil 1, Kapitel 5 – 12) geschrieben werden.
'Die Geschichte der Baltimores' - Seiten 091 - 175
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Immernoch werden wir auf die Katastrophe hingewiesen, wie viele Jahre sie her ist oder in wie vielen Jahren sie passieren wird, wenn von vergangenem die Rede ist.
Hiller ist schon ein ganz Schlauer! Hochintelligent, loyal zu seinem Freund Woody, später auch zu Scott und wenn der da ist zu Marcus. Ein Junge mit einem gewaltigen Gerechtigkeitssinn, seinen Altersgenossen weit voraus und interessiert an komplexen Zusammenhängen, an Politik und Recht und Geschichte...aber so wenig anpassungsfähig! Das ist gut, aber es macht es nicht einfacher. Schulen sind nicht darauf ausgerichtet, dass jemand nicht in die Schublade passt.
Wenn ich nicht schon wüsste, aus Andeutungen, dass bis auf Marcus die Baltimore-Cousins tot sind, würde ich spekulieren wollen, wissen wollen, was aus diesem Kind wird.
Immernoch unklar ist, was zwischen Marcus und Alexandra vorgefallen ist. Das hebt sich der Autor noch auf. Beide haben unabhängig voneinander erst eine neue Beziehung oder erneutes Ausgehen mit anderen begonnen, als sie dachten, der jeweils Andere hätte wieder Jemand...Der Trennungsgrund muss wirklich schlimm sein, wenn sich zwei trotz so einer großen und nicht geendeten Liebe trennen...
Zentral für mich innersten Abschnitt ist der enorme Druck oder eigentlich Zug, unter dem Marcus in seiner Kindheit/Jugend stand. Es dir, als zögen Baltimore und Montclare an ihm - der Ort und die Familie, zu dem er will und der Ort und die Familie, zu der er gehört. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es für seine Eltern, die nicht mithalten könnten, gewesen sein muss, dass er sich für sie schämte, bei Onkelmund Tante lieber war. Zu übersehen war das ja nicht.
Interessant, dass der Erwachsene Marcus das zwar reflektiert und richtig einschätzt, aber seine Reue sich in Grenzen hält. Sein Bedauern empfinde ich als etwas, was er meint Empfinden zu müssen, obwohl er eigentlich wieder genau das Selbe tun würde.
Ziemlich viel Football in diesen Seiten...
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MIr gefällt das Buch weiterhin richtig gut.
Es gibt immer wieder so witzige Szenen: zum Beispiel wie sie für Scott extra eine Schubkarre mitnehmen, damit sie dann schneller vor dem Hausmeister fliehen können.
Die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Jungs ist sehr glaubwürdig und gut beschrieben. Und ich kann auch die Gefühle von Marcus gut verstehen, dass er eifersüchtig auf die andern ist, wenn er wieder zurück muss. Für seinen Eltern muss das auch schlimm gewesen sein. Sie haben das ganz sicher mitbekommen, dass er eigentlich viel lieber bei seiner Tante und seinem Onkel leben würde als bei ihnen. Das muss sie bestimmt sehr traurig gemacht haben.
Wenn ich nicht schon wüsste, aus Andeutungen, dass bis auf Marcus die Baltimore-Cousins tot sind, würde ich spekulieren wollen, wissen wollen, was aus diesem Kind wird.
Ich finde es auch richtig traurig, dass Woody und Hillel anscheinend schon so jung gestorben sind. Was hätte aus denen nicht alles werden können?? Scott scheint wohl auch früh gestorben zu sein? Vielleicht wegen seiner Krankheit? Auf jeden Fall wird er in der Handlung in der Gegenwart nicht mehr erwähnt
Ziemlich viel Football in diesen Seiten...
Ach , finde ich gar nicht. Ich mag Football recht gerne.
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Wegen Scott ließ mal noch ein bisschen weiter.
Marcus Eltern tun mir auch sehr leid. Niemand möchte, dass die eigenen Kinder lieber bei Anderen sind und erst recht nicht, dass sie sich für einen schämen.
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Wegen Scott ließ mal noch ein bisschen weiter.
Marcus Eltern tun mir auch sehr leid. Niemand möchte, dass die eigenen Kinder lieber bei Anderen sind und erst recht nicht, dass sie sich für einen schämen.
und dabei geben sie sich noch alle Mühe, sich nichts anmerken zu lassen und ihrem Sohn so viel Zeit bei den Baltimores geht bei den Baltimores zu ermöglichen.
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und dabei geben sie sich noch alle Mühe, sich nichts anmerken zu lassen und ihrem Sohn so viel Zeit bei den Baltimores geht bei den Baltimores zu ermöglichen.
Das hat mich, ganz ehrlich, gewundert. Verstanden hätte ich, wenn sie unter Vorwand versucht hätten, ein Bisschen Abstand zwischen Marcus und die Baltimores zu bringen, aus Zeitgründen oder weil man etwas anderes vorhat...Da hätte es Möglichkeiten gegeben. Sie unterstützen Marcus aber, bringen ihn zum Zug, lassen ihm seinen Willen und seine Affinität zu Sauls Familie voll auskosten. Was ist der Grund dafür, dass sie das lieber still leidend ertragen?
Ich weiß es nicht. Ich hätte das jedenfalls nicht ausgehalten.
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zum Beispiel wie sie für Scott extra eine Schubkarre mitnehmen
Sowas könnte auch von Irving kommen, der hat ja immer ähnlich seltsame, aber lustige Ideen.
Ach , finde ich gar nicht. Ich mag Football recht gerne.
Ist halt amerikanisch. Da hat der Sport an den Schulen und Unis ja einen viel höheren Stellenwert als bei uns.
Was ist der Grund dafür, dass sie das lieber still leidend ertragen?
Darüber hatte ich mich auch gewundert. Gemeinsame Erlebnisse mit seinen Eltern gibt es ja auch gar nicht. Und wie das so gerne beschrieben wird: Die Eltern bleiben recht blass.
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Sowas könnte auch von Irving kommen, der hat ja immer ähnlich seltsame, aber lustige Ideen.
Ist halt amerikanisch. Da hat der Sport an den Schulen und Unis ja einen viel höheren Stellenwert als bei uns.
Darüber hatte ich mich auch gewundert. Gemeinsame Erlebnisse mit seinen Eltern gibt es ja auch gar nicht. Und wie das so gerne beschrieben wird: Die Eltern bleiben recht blass.
An Irving müsste ich auch denken. Ich möchte aber diese Idee, dass Scott derart herum gefahren wird. So kann er am Spiel teilnehmen, soweit es ihm halt möglich ist.
Stimmt, die Unis mit ihren Sportprogrammen gibt es in dem Ausmaß bei uns ja nicht. Der Roman ist ja sehr amerikanisch, auch wenn der Autor nicht Amerikaner ist.
Was Marcus' Eltern betrifft, so müsst ihr euch noch etwas gedulden. Später im Buch, ja eigentlich erst auf den Schluss zu, wird so manches verständlicher.
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Da ist sie ja schon, die Rettung Hillels durch Woody. Und wir erfahren, wie Alexandra zu den Goldmans gestoßen ist. Ihr Bruder tut mir sehr leid, Mukoviszidose ist eine schreckliche Krankheit ...
Hillel erhält die "Chance", den Direx zu erpressen (hier sieht man mal wieder, wie verlogen manche Erwachsene sein können - "Sex ist etwas Schlechtes"). Hillel ist schon klasse und in Verbindung mit Woody läuft er zu Höchstleistungen auf.
Woodys Woche bei seinem leiblichen Vater ist eine Katastrophe, hier tut er mir sehr leid, tut er doch alles, dass sein Vater ihn liebt. Naja, bei den Goldmans scheint er eh besser aufgehoben - wenn man von der Katastrophe absieht ...
Ich bin schon gespannt, wer der Typ mit dem schwarzen Lieferwagen ist, und was er von Marcus will.
Ich liebe den Roman, und lese jetzt mal schnell weiter ...
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Irgend eine Katastrophe scheint passiert zu sein, leider klärt sich das bisher auch noch nicht auf, was genau das war/ist.
Verstanden habe ich, das es in dem Baltimore Zweig der Familie einen "geborenen" und einen angenommenen Cousin gibt. Der "geborene", Hill, scheint ein sog. Überflieger zu sein, heute würde man vermutlich fast schon sagen, ein Hochbegabter. Er scheint sämtliche Themen die ihm begegnen, sehr gut zu analysieren und dies dann auch gut in Worte zu packen; leider ist bei ihm das körperliche etwas ins Hintertreffen geraten. Hilfe erhält er durch den "angenommenen" Cousin, Woody, welcher eine schlechte Kindheit in einem Heim verbracht hat und -vermutlich dort- einen Gerechtigkeitssinn entwickelt hat.
Wie Alexandra hier rein passt, hab ich noch nicht so ganz verstanden bzw. wie/was denn da so alles passiert ist, das Markus und Alexandra sich getrennt haben...
Ich werde das Gefühl nicht los, das Marcus auf der "schwächeren" Seite der Familie steht oder das zumindest glaubt, eben weil er nicht in Baltimore lebt. Ich meine mich zu erinnern, das es in den USA tatsächlich so etwas wie "Örtlicher Adel" geben soll...
So ganz durchschaue ich das alles noch nicht, mal sehen, ob sich etwas weiter aufklärt