ZitatOriginal von Iris
Edit: Demo, irgendwann solltest du mal das Küchenlatein in deiner Signatur ausbessern. Ich bin nicht die einzige in diesem Forum, die ein bissel Latein kann.
Sag mal was ist denn in dich gefahren? *kopfschüttel*
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein.
Mag sein, dass es dir egal ist, was dieses Posting über dich aussagen könnte. Aber du steckst dich damit vielleicht in eine Schublade, in der ich persönlich mich nicht wohlfühlen würde.
ZitatOriginal von Demosthenes
Gelb, Grün und Braun sind indiskutabel,
Die drei in einem Atemzug??? 
Wieso ist Grün indiskutabel?
Sollten wir die Umweltpolitik ganz auf Eis legen, bis wir wieder in den schwarzen Zahlen sind und uns dann erst wieder darum kümmern die Umwelt zu schützen und zu sanieren???
Zurück zur Atomkraft???
Ronja
Die Grünen haben als Regierungspartner viel Glaubwürdigkeit eingebüsst, als sie einige unangenehme Entscheidungen in der Regierungsverantwortung mittragen mussten (Auslandseinsätze der BW, Umweltpolitik), die nicht mehr viel mit den früheren Kernaussagen eines Grünen-Wahlprogramms zu tun hatten. Ich sage nicht, daß diese Entscheidungen an sich falsch oder fragwürdig waren, aber es dürfte schon eine Menge Mühe kosten dem Wähler wieder ein eigenes grünes Profil zu vermitteln.
Gruss,
Doc
Du weißt genau, daß ich mehr Mitbestimmung meine. Ich habe nicht das Gefühl, daß ich Mandate gebe, sondern geradezu Freibriefe für eine kleine Gruppe. Nicht la alle Bundestagsagbeordnete sind noch gefragt.
Und wir beide, lieber kleiner Krabbler, kämen gar nicht zum Regieren, weil wir uns bloß ankeifen würde 
Die Grünen haben sogar ihre Glaubwürdigkeit in puncto Umwelt verloren. Durchsetzen konnten sie de facto gar nichts, auch der Atomausstieg ist nicht vollzogen. Über so pikante Dinge wie Endlagerung oder ööh, Dosenpfand will gar nicht zu anfangen zu reden.
ZitatOriginal von magali
...oder ööh, Dosenpfand will gar nicht zu anfangen zu reden.
übrigens, die dosen kommen wieder!
bo
@bo
Hat Angie wohl die Wiedereinführung der Dosen im Wahlprogramm?
Geschickter Schachzug, damit hätte sie die Stimmen der Tankstelleneinkäufer und Spontan-Griller. 
Gruss,
Doc
ZitatOriginal von Doc als Gast
Ronja
Die Grünen haben als Regierungspartner viel Glaubwürdigkeit eingebüsst, als sie einige unangenehme Entscheidungen in der Regierungsverantwortung mittragen mussten (Auslandseinsätze der BW, Umweltpolitik), die nicht mehr viel mit den früheren Kernaussagen eines Grünen-Wahlprogramms zu tun hatten. Ich sage nicht, daß diese Entscheidungen an sich falsch oder fragwürdig waren, aber es dürfte schon eine Menge Mühe kosten dem Wähler wieder ein eigenes grünes Profil zu vermitteln.
Gruss,
Doc
Und wenn sie keine Kompromisse eingegagnen wären und an einem durch und durch grünen und "friedlichen" Standpunkt festgehalten hätten, wären sie glaubwürdiger? Oder würden sie dann als endgültig weltfremd und regierungsunfähig abgestempelt?
ZitatOriginal von magali
Die Grünen haben sogar ihre Glaubwürdigkeit in puncto Umwelt verloren. Durchsetzen konnten sie de facto gar nichts, auch der Atomausstieg ist nicht vollzogen. Über so pikante Dinge wie Endlagerung oder ööh, Dosenpfand will gar nicht zu anfangen zu reden.
Dass sie sich nicht durchsetzen konnten, kann man meiner Meinung nach nicht den Grünen vorwerfen, sondern einer Zusammensetzung des Parlaments und des Bundesrates, dass eine Durchsetzung von Vorhaben in vielen Dingen fast unmöglich macht. Das besagt nichts über die Richtigkeit und Vernünftigkeit ihrer Vorschläge.
Auch wenn die Umsetzung des Dosenpfandes natürlich nicht ganz glücklich verlaufen ist, ist die Tatsache, dass Dosen bei uns nicht mehr so üblich sind, wie früher eine gute Sache.
Ich war gerade in England und habe gestaunt, wie viel Dosen in England verbraucht werden! Sogar in Kneipen bekommt man ein Glas mit eine Dose drin hingestellt. Und dass eine Dose kein vorteilhaftes Verpackungsmaterial ist, ist wohl klar.
Wir dürfen die Umwelt nicht ganz außer Acht lassen! Und es ist natürlich "einfacher" den Atomausstieg wieder rückgängig zu machen, als sich Alternativen zu überlegen. Aber wollen wir weiterhin Atomkraftwerke in unserem Land haben oder von Atomkraftwerken aus anderen Ländern abhängig sein, bei denen die Sicherheitsbestimmungen nochmal ganz anders sind, als bei uns?
Ich sage ja nicht, dass die Grünen alleinige Regierungspartei werden sollen. Ich bin eben nur der Meinung, dass es wichtig ist, wenn noch ein paar von ihnen im Bundestag sitzen und ab und zu mal sagen: Vorsicht! Wir dürfen die Umwelt nicht ganz vergessen!
Und Joschka Fischer halte ich immer noch für einen sehr fähigen Außenminister und Politiker!
Ronja
Problematisch wäre es so oder so geworden.
Gerade die Grünen geben in der Regierung ein recht anschauliches Beispiel ab, wie weit durchaus erstrebenswerte politische Ziele von der Realität entfernt sind. Opposition ist nun mal einfacher, als regieren und für das grüne Selbstverständnis war (und ist) die Regierungsbeteiligung sicherlich ein interessanter Prozess, bei dem so mancher verklärter Idealist auch mal sieht, daß man mit "extremen" (in ganz großen Gänsefüßchen!) Positionen in der Rüstungs- und Umweltpolitik nicht wirklich regieren kann.
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich finde nach wie vor eine Regierungsbeteiligung der Grünen wichtig und notwendig, aber ich glaube, daß sich die grünen Dogmen wandeln werden (müssen).
Gruss,
Doc
es könnte dieses mal tatsächlich passieren, daß ich "taktisch" wähle: d.h., daß ich meine Stimme einer Partei gebe, die ich auf keinem Fall an der Regierung sehen will, nur damit von den anderen Fraktionen möglichst viele koalieren müssen und weder Pest noch Cholera ihr Programm wie angekündigt durchsetzt.
Also z.B. Honni's Erben wählen zum Wohle der großen Koalition.
[URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,367014,00.html]Zu doof zum Wählen?[/URL]
"Die mündigen Bürger", glaubt Jirka S., "werden von denen, die uns regieren, nicht ernst genommen." Das ist ihm klar, seit die Webseite des Bundestags dem deutschen Wähler erklärt, wie Wählen eigentlich geht - per Link hin zur "Sendung mit der Maus". Ein Skandal! Ein Skandal?
so, jetzt weiß ich zwar noch nicht, was ich wählen soll, aber das WIE habe ich begriffen!
bo
Und: Ja ! Vielen Wahlberechtigten fehlt wirklich das Grundwissen über die Abläufe bei einer Wahl (Anders gesagt: Sie sind zu doof zum Wählen 
). Wenn Maus, Elefant und Hein Blöd es denn schaffen, dieses Grundwissen zu erweitern...nur zu ! 
Also ich hab diese Sachgeschichte in der Sendung mit der Maus gesehen (die Maus hat bei uns sowieso so was wie Kultstatus) und fand sie ziemlich gelungen. Wer sich da auf den Schlips getreten fühlt, kann ja auch die furztrockenen Gesetzestexte nachlesen.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass der nackelige Gesetzestext den meisten mündigen Bürgern extrem wenig sagen wird.
ZitatOriginal von Idgie
...den meisten mündigen Bürgern extrem wenig sagen wird.
So, wie das Wahlprogramm der Parteien?
Gruss,
Doc
Nee, da gibts feine Unterschiede. Bei den Wahlprogrammen weiß man, dass es sich ähnlich verhält, wie bei den Wunschzetteln, die kleine Kinder fürs Christkind verfassen. Das meiste davon wird nix und verschwindet in der Versenkung.
Gesetzestexte sind von Juristen verzapft und darauf angelegt, dass man sich sehr konzentrieren muss, um sie zu kapieren. Kleine Kostprobe?
ZitatAlles anzeigen
§ 6 BWahlG Wahl nach Landeslisten
(1) Für die Verteilung der nach Landeslisten zu besetzenden Sitze werden die für jede Landesliste abgegebenen Zweitstimmen zusammengezählt. Nicht berücksichtigt werden dabei die Zweitstimmen derjenigen Wähler, die ihre Erststimme für einen im Wahlkreis erfolgreichen Bewerber abgegeben haben, der gemäß § 20 Abs. 3 oder von einer Partei, für die in dem betreffenden Lande keine Landesliste zugelassen ist, vorgeschlagen ist. Von der Gesamtzahl der Abgeordneten (§ 1 Abs. 1) wird die Zahl der erfolgreichen Wahlkreisbewerber abgezogen, die in Satz 2 genannt oder von einer nach Absatz 6 nicht zu berücksichtigenden Partei vorgeschlagen sind.
(2) Die nach Absatz 1 Satz 3 verbleibenden Sitze werden auf die Landeslisten auf der Grundlage der nach Absatz 1 Sätze 1 und 2 zu berücksichtigenden Zweitstimmen wie folgt verteilt. Die Gesamtzahl der verbleibenden Sitze, vervielfacht mit der Zahl der Zweitstimmen, die eine Landesliste im Wahlgebiet erhalten hat, wird durch die Gesamtzahl der Zweitstimmen aller zu berücksichtigenden Landeslisten geteilt. Jede Landesliste erhält zunächst so viele Sitze, wie ganze Zahlen auf sie entfallen. Danach zu vergebende Sitze sind den Landeslisten in der Reihenfolge der höchsten Zahlenbruchteile, die sich bei der Berechnung nach Satz 2 ergeben, zuzuteilen. Bei gleichen Zahlenbruchteilen entscheidet das vom Bundeswahlleiter zu ziehende Los.
(3) Erhält bei der Verteilung der Sitze nach Absatz 2 eine Landesliste, auf die mehr als die Hälfte der Gesamtzahl der Zweitstimmen aller zu berücksichtigenden Landeslisten entfallen ist, nicht mehr als die Hälfte der zu vergebenden Sitze, wird ihr von den nach Zahlenbruchteilen zu vergebenden Sitzen abweichend von Absatz 2 Sätze 4 und 5 zunächst ein weiterer Sitz zugeteilt. Danach zu vergebende Sitze werden nach Absatz 2 Sätze 4 und 5 zugeteilt.
(4) Von der für jede Landesliste so ermittelten Abgeordnetenzahl wird die Zahl der von der Partei in den Wahlkreisen des Landes errungenen Sitze abgerechnet. Die restlichen Sitze werden aus der Landesliste in der dort festgelegten Reihenfolge besetzt. Bewerber, die in einem Wahlkreis gewählt sind, bleiben auf der Landesliste unberücksichtigt. Entfallen auf eine Landesliste mehr Sitze als Bewerber benannt sind, so bleiben diese Sitze unbesetzt.
(5) In den Wahlkreisen errungene Sitze verbleiben einer Partei auch dann, wenn sie die nach den Absätzen 2 und 3 ermittelte Zahl übersteigen. In einem solchen Falle erhöht sich die Gesamtzahl der Sitze (§ 1 Abs. 1) um die Unterschiedszahl; eine erneute Berechnung nach den Absätzen 2 und 3 findet nicht statt.
(6) Bei Verteilung der Sitze auf die Landeslisten werden nur Parteien berücksichtigt, die mindestens 5 vom Hundert der im Wahlgebiet abgegebenen gültigen Zweitstimmen erhalten oder in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz errungen haben. Satz 1 findet auf die von Parteien nationaler Minderheiten eingereichten Listen keine Anwendung.
Eigentlich noch sehr verständlich gehalten, es gibt da schlimmeres.
am lustigsten fänd ich es wenn die großen miteinander koalieren müssten
hätte meiner meinung was.
ich darf noch lange nicht wählen, aber wenn ich groß bin, wähl ich bestimmt ma die grünen ...
wenn du größer wirst, kannst du erkennen, dass die grünen-politiker - allen voran joschka fischer - auch nur machtgeile karrieristen sind!
bo
ZitatOriginal von bogart
wenn du größer wirst, kannst du erkennen, dass die grünen-politiker - allen voran joschka fischer - auch nur machtgeile karrieristen sind!
bo
Aber irgendwas muss er ja wählen. Und wenn er zwischen den angeblich (!!!) machtgeilen Karrieristen, die wählt, die ihm am nächsten stehen, dann finde ich das klasse! Und wenn jemand sich schon in dem Alter, in dem Torben jetzt ist, schon Gedanken darüber macht, was er später mal wählen will, dann bin ich schlichtweg begeistert und wenn er dann auch noch hier schreibt, dass er die Grünen wählen würde, wenn er wählen dürfte, dann bin ich ehrlich gesagt noch mehr begeistert!
Es gibt genug junge Leute, ob noch nicht - oder schon-Wähler, die sich überhaupt nicht für Politik interessieren.
Und wenn er mit 14 der Meinung ist, die Grünen wählen zu wollen, dann zeigt das außerdem, dass er Ideale hat - was ich auch bei vielen in dem Alter vermisse und seine Ideale gehen anscheinend in die Richtung, dass er sich nicht nur über die Politik, sondern auch noch über die Umwelt Gedanken macht.