Hazel Wood: Wo alles beginnt - Melissa Albert

  • Inhalt:

    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.


    Rezension:

    Während Alices Mutter Ella mit Märchen großgezogen wurde, ist Alice auf Highways aufgewachsen.

    Alle paar Monate mussten die beiden umziehen, denn sie werden vom Unheil verfolgt.

    Als Alices Großmutter Althea Proserpine stirbt, lassen die beiden sich in Brooklyn nieder, doch das Unheil können sie nicht abschütteln und schon bald verschwindet Ella spurlos.


    "Hazel Wood - Wo alles beginnt" ist der Auftakt einer Reihe von Melissa Albert, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Crewe erzählt wird.


    Alices Leben war bisher geprägt von vielen Umzügen, denn nie blieben ihre Mutter Ella und sie lange am gleichen Ort, auch weil irgendwann immer ein Unglück geschah, wenn die beiden zu lange blieben. Nach dem Tod von Alices Großmutter, der berühmten Märchenerzählerin Althea Proserpine, haben die beiden gedacht, dass Unglück hinter sich gelassen zu haben, doch dann verschwindet Ella spurlos. Nur die Warnung, dass Alice sich von Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Großmutter, fernhalten soll, ist geblieben und Alice macht sich natürlich sofort gemeinsam mit ihrem Schulfreund Ellery Finch auf den Weg und landet in einer unfassbaren Welt voller Märchen.


    Vielleicht war mir die Welt, in die Melissa Albert uns entführt, ein wenig zu abstrus, oder es lag daran, dass es bis zum Ende hin kaum Erklärungen gab, aber ich habe mich leider sehr schwer getan, in die Geschichte hineinzukommen! Es gab zwar auch Stellen, die mir gut gefallen haben und auch die Idee hinter der Geschichte mochte ich sehr, aber ich fand, dass das Buch sich nicht ganz so gut lesen ließ, fast schon zäh, und so hatte ich leider auch das Gefühl nicht wirklich in der Handlung voranzukommen.

    Die Märchen und das Hinterland spielen in diesem Buch eine große Rolle, wobei die Märchen ein Stück weit gruseliger und düsterer waren, als normal, was mir aber gut gefallen hat! Auch die Atmosphäre fand ich klasse, aber die Handlung konnte mich dann leider nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte!


    Auch Alice hat es mir nicht leicht gemacht, denn mit ihr bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie hat ein ziemliches Temperament, eine unterschwellige Wut, die später zwar erklärt wurde, aber trotzdem ist mir Alice nicht wirklich sympathisch geworden.

    Für Alice ist Ella die wichtigste Person auf der Welt. Ihre Großmutter Althea hat Alice nie kennengelernt, auch wenn ihre mysteriöse Geschichte Alice immer fasziniert hat. Als Ella verschwindet, setzt Alice alles daran ihre Mutter zu finden. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die auf mich eher wie Schwestern wirkten, hat mir richtig gut gefallen!


    Fazit:

    Leider hat mir "Hazel Wood - Wo alles beginnt" von Melissa Albert nicht ganz so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte!

    Ich habe mich sehr schwer getan in die Geschichte hineinzufinden und die Handlung konnte mich dann auch nicht so fesseln. Auch mit der Protagonistin Alice bin ich nicht warm geworden.

    Allerdings fand ich die Idee hinter der Geschichte wirklich klasse und auch die düstere Atmosphäre hat mir gut gefallen.

    Trotzdem habe ich mehr von diesem Auftakt erwartet und so vergebe ich schwache drei Kleeblätter.

    3/5

  • Unausgegoren und anstrengend


    Alice und ihre Mutter Ella werden ständig vom Unheil verfolgt, das hat erst ein Ende, als die geheimnisvolle Schriftstellerin Althea Proserpine, Alice Großmutter stirbt. Doch dann wird Ella entführt und Alice erhält die Warnung sich von Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Großmutter, fern zu halten. Aber natürlich sucht Alice ihre Mutter und der Weg führt nach Hazel Wood.


    Meine Meinung:

    Ich habe mich wirklich gefreut, dieses Buch zu lesen. Das Cover ist wunderschön und sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe hatten mich überzeugt.

    Am Anfang war durchaus eine Handlung erkennbar (Ella wurde entführt, Alice macht sich auf die Suche nach ihr), auch hat mir die poetische Sprache sehr gefallen. Ebenso hat mir die winzig kleine Geschichte über die doppeltote Katherine sehr gefallen, doch je weiter sich die Geschichte auf das Hinterland zubewegte, umso verworrener wurde die Handlung. Im Hinterland selbst traf Alice auf diverse Personen, aber ich konnte keinen Sinn darin erkennen. Es erschien mir wie eine Art Aufzählung von Märchenfiguren, die aber keine fortführende Geschichte erkennen ließen. Am Ende habe ich das Buch quer gelesen, so genervt war ich von der nicht vorhandenen Handlung.


    Ich bin sehr enttäuscht von dem Buch, man hätte aus der Grundidee heraus, sicher eine tolle Geschichte machen können, aber leider habe ich vergeblich darauf gehofft.


    Fazit: Wer ein gutes Märchen lesen möchte, sollte sich Abarat von Clive Barker kaufen, aber die Finger von Hazel Wood lassen.