Titel: Rückkehr nach Lemberg. Über die Ursprünge von Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Autor: Philippe Sands
Verlag: S. Fischer Verlag
Erschienen: Januar 2018
Seitenzahl: 590
ISBN-10: 3103973020
ISBN-13: 978-3103973020
Preis: 26.00 EUR
Ich habe eine Ausgabe der Büchergilde Gutenberg gelesen.
Eigentlich sagt der Klappentext bereits alles über dieses Buch aus, was notwendig und wissenswert ist:
„Als der bekannte Anwalt für Menschenrechte Philippe Sands eine Einladung nach Lemberg erhält, ahnt er noch nicht, dass dies der Anfang einer erstaunlichen Reise ist, die ihn um die halbe Welt führen wird. Er kommt einem bewegenden Familiengeheimnis auf die Spur, und stößt auf die Geschichte zweier Männer, die angesichts der ungeheuren NS-Verbrechen alles daran setzten, diese juristisch zu fassen. Sie prägten die zentralen Begriffe, mit denen seitdem der Schrecken benannt und geahndet werden kann: "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und "Genozid". Meisterhaft verwebt Philippe Sands die Geschichte von Tätern und Anklägern, von Strafe und Völkerrecht zu einer kraftvollen Erzählung darüber, wie Verbrechen und Schuld über Generationen fortwirken.“
Auch dieses Buch ist ein weiterer Beweis dafür, dass keine Fiktion die Realität übertreffen kann. Und so ist es auch hier. Die Realität verschweigt nichts, während die Fiktion manchmal ein wenig in Andeutungen wegtaucht.
Antony Beevor hat recht wenn er sagt:
„Kein Roman kann sich mit einem solch wichtigen Werk der Wahrheit messen.“
Ein beeindruckendes aber gleichzeitig auch beklemmendes Buch. Sehr lesenswert 9 Punkte.
Sands wurde 1960 geboren, ist Anwalt. Professor für Internationales Recht und Direktor des Centre and Tribunals am University College London. Er formuliert u.a. die Anklage gegen den chilenischen Diktator Pinochet.
Persönliche Überlegung:
Ich bin mir nicht sicher, ob solche Bücher hier bei der Büchereule eigentlich noch reinpassen, im Hinblick darauf, was hier sonst so gelesen wird.