Der 16-jährige Bastian muss nicht nur zu Hause für seine Mutter den Haushalt schmeißen, er wird auch in der Schule und in seiner Umgebung gemobbt, denn er ist schwul. So wird er immer mehr zum Außenseiter. Doch eines Tages lernt er in der Schule den 17-jährigen Lucas kennen und die beiden verlieben sich innerhalb von kürzester Zeit. Lucas beschützt Bastian vor den Mobbingattacken und baut sein Selbstbewusstsein auf. Doch nach nur wenigen Tagen erfahren die beiden, dass sie Halbbrüder sind. Aber Liebe unter Brüdern ist nun mal verboten und verpönt.
Das Cover ist zwar nicht sehr aufregend, aber trotzdem finde ich es gut gemacht.
Die Geschichte liest sich flüssig, die Orte und Protagonisten werden gut beschreiben. Ich konnte das Buch kaum weglegen, so gefesselt hat es mich.
Wer hier einen pornografischen oder homosexuellen Schmuddelroman erwartet, wird sicher enttäuscht, denn die Geschichte ist vorwiegend ein Drama und eine berührende Liebesgeschichte zwischen 2 Jungen.
Trotzdem störten mich einige Dinge. Zum einen, dass sehr, sehr oft die Wörter "verfickt" oder "Pisser" sagt. Insgesamt ist das Buch oft in einer derben Sprache geschrieben, was teilweise aufgrund der sozialen Verhältnisse auch passt. Dies wäre in dieser Dimension aber absolut nicht notwendig gewesen. Zum anderen hat der Autor definitiv ein Problem mit dem Akkusativ, denn er verwendet prinzipiell den Dativ.
Natürlich ist vieles in diesem Buch (schon aufgrund des Titels) vorhersehbar, trotzdem war es eine lesenswerte Lektüre.
Das Ende des Buches war nicht wirklich sehr gut, allerdings verspricht der Autor eine Fortsetzung, auf die ich sehr gespannt bin.
Fazit: Lesenswerte Lovestory zwischen 2 Jungs, die zum Drama wird und hoffentlich bald fortgesetzt wird. 4 von 5 Sternen