Michael Haag - Nur zu Besuch: Oder die Geschichte von etwas Altem, etwas Jungem, etwas Gebrauchtem und etwas Blutigem

  • Ein namenloser Mann, der von seinem Schatten begleitet und angeleitet wird, macht Besuche um Leute zu "erlösen". Doch plötzlich als er eine Frau tötet, entdeckt er einen Jungen, der sein Leben auf den Kopf stellt.

    Das Cover dieses Buches ist zwar passend, aber eben auch sehr schlicht gehalten, sodass es eigentlich kaum auffällt.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, ergibt den Protagonisten auf wenigen Seiten eine tiefe Gestalt ohne sie wirklich zu beschrieben.

    Der Autor beschreibt das Buch selbst als Thrillasy-Kurzgeschichte - also eine Kurzgeschichte mit einer Mischung aus Thriller und Fantasy. Obwohl man das Buch definitiv so beschrieben kann, kann man es meiner Meinung nach aber auch anders sehen und es mehr als ein Psychogramm eines Serienmörders verstehen, wie es auch schon Meisterautorin Ruth Rendell gemacht hat.

    Fakt ist auf jeden Fall, dass diese Kurzgeschichte im Großen und Ganzen überzeugen konnte, allerdings doch noch in manchen Dingen ausgebaut werden könnte oder sollte.

    Fazit: Solide Mischung aus Thrill und Fantasy in einer Kurzgeschichte. 4 von 5 Sternen