Über die Autorin:
Sandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten einzutauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften; später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrem Mann und zwei Meerschweinchen lebt sie inzwischen wieder im Ruhegebiet. Sie schreibt, z. T. unter Pseudonym, Romane für Jugendliche und Frauen, von denen einige bereits mit Leserpreisen ausgezeichnet wurden.
Meine Meinung:
Emily und Felipe leben auf Fuerteventura und sind schon lange ein Paar. Als er ihr gerade einen Heiratsantrag machen möchte, ruft ihre Mutter an. Sie teilt Emily mit, dass es Probleme mit dem familieneigenen Hotel auf Fehmarn gibt. Alle Hotels in der Umgebung sind ausgebucht, nur im eigenen Hotel herrscht Leerstand. Emily, die gerade die Leitung eines großen Hotels auf Fuerteventura übernehmen soll, steckt in der Zwickmühle. Auf der einen Seite wartet ihr Traumjob – auf der anderen Seite wahrscheinlich große Probleme bei ihren Eltern und dem Hotel Strandperle. Spontan nimmt sie Urlaub und fliegt nach Hause. Dort steht sie vor ihrer größten Herausforderung, denn alles ist anders als sie dachte. Nicht nur das Hotel steht kurz vor dem Ruin - gleichzeitig trifft sie auf ihren ehemaligen Verlobten, der immer noch in der Hotelküche kocht…
Die Autorin Sandra Grauer hat einen wunderbaren Sommerschmöker geschrieben, der mir richtig gut gefallen hat. Eine Hotelrettung, eine verzwickte Liebesgeschichte, eine Familie im Umbruch und das alles in eine schöne Urlaubsregion verpackt, da bleiben keine Wünsche für einen romantischen Liebesroman offen.
Emily war mir als Hauptfigur sehr sympathisch, eine Frau die von ihrem vorgezeichneten Weg abweichen und sich dabei in mehrere Richtungen entwickeln muss - beruflich wie privat. Auch die Nebenfiguren sind schön gezeichnet - der chaotische Vater hat mich mehrfach zum Kichern gebracht.
Der Schreibstil ist schön flüssig, so dass man durch die Seiten des Buches nur so durchfliegt und sich gleichzeitig wünscht, dass es nicht so schnell endet. Am Ende freut man sich direkt auf das nächste Buch der Autorin. Für "Sommerglück auf Fehmarn" vergebe ich gerne 9 von 10 Sternen.