Kiellinie - Angelika Svensson

  • Angelika Svensson - Kiellinie


    (Band 1 der Kommissarin Sanders Reihe)


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    Inhaltsangabe


    Kurz vor Beginn der Kieler Woche finden zwei Segler die Leiche einer jungen Frau an der Kieler Förde. Es handelt sich um die Tochter des ehemaligen Liebhabers von Kriminalhauptkommissarin Lisa Sanders. Erschwert werden Lisas Ermittlungen in diesem Mordfall durch die Zusammenarbeit mit dem arroganten Oberstaatsanwalt Dr. Thomas Freiherr von Fehrbach, den selbst ein dunkles Geheimnis zu umgeben scheint


    Meine Meinung


    Wow, also ich muss ehrlich gestehen, dass ich lange Zeit sehr viele Leute im Verdacht hatte, der Mörder von Kerstin Wiesner zu sein. Mit der Auflösung habe ich immer mal dumpf gerechnet, aber sie war nie so präsent wie die ausgelegten Spuren im Buch, denen man dann auch schnell nachgibt als Leser. Ich fand es gut, dass man nicht so viel "weiter" war als die ermittelnden Polizisten und mir gefiel die Schilderung der Arbeit sehr gut...das alles hat mich ein bisschen an die TV Serie Im Namen des Gesetzes erinnert, wo man ja auch die Überschneidungen von Kripo und Staatsanwaltschaft kennengelernt hat.


    Lisa gefiel mir mit ihrer eigentlich spröden Art sehr gut, harte Schale weicher Kern trifft auf sie auch zu. Thomas war interessant gestaltet, der Mann, der sich wie ein arrogantes A... benimmt und wo man nach und nach denkt, wenn das mal nicht nur eine Maske ist, die er braucht, um durch sein Leben zu gehen.


    Tolle Figuren, das muss ich zugeben, auch in den Nebenrollen. Besonders gut haben mir da Lisas Mutter und der Reeder gefallen. Charmeur der alten Schule. <3


    Ansonsten macht das Buch vor schweren Themen wahrlich nicht Halt - Kindesmissbrauch, Opferschutz - vieles spielt eine Rolle und war mitunter nur schwer erträglich beim Lesen.


    Dennoch fehlte irgendetwas, was mich die Reihe weiterlesen lassen will, obwohl dieser Band nicht schlecht war. Ein paar offene Punkte für die Folgebände sind auch ausgelegt worden, diese spielen insgesamt in der privaten Vergangenheit der beiden Hauptfiguren.


    Das Buch lässt mich daher etwas zwiegespalten zurück. 7 Punkte.