'Horns Ende' - Seiten 213 - Ende

  • Erfurt hatte städtebaulich auch Glück gehabt, dass die DDR 1989 ihr Ende fand. Eigentlich war geplant, dass Andreasviertel - also die Altstadt, in der früher Adam Riese und Martin Luther auch mal gelebt haben - komplett abzureißen und den Straßenring an dieser Stelle zu komplettieren.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreasviertel

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=413288

    https://feels-like-erfurt.de/unterwegs-im-andreasviertel/

    https://www.tlz.de/web/zgt/leb…easviertel-aus-1960295891

  • Wir entfernen uns vom Buch, aber sei's drum:


    Ich habe mal gesucht. Hier ist ein Artikel über die Görlitzer Altstadt, die fast der Ignoranz des DDR-Systems zum Opfer gefallen wäre. In den 70ern wurde günstiger Wohnraum geschaffen, Neubauten. Material und Geld für den Erhalt der historischen bauten war nicht vorhanden:

    Görlitz, wie es einmal war


    Es hat mich erschreckt, wie grau und heruntergekommen alles war. wie schnell man das vergisst...

  • Ich liebe an Gera das viele Grün. Überall Wald, ob groß oder klein. Auch wenn Gera nach der Wende einiges gelitten hat, weil viele denken Thüringen endet am Hermsdorfer Kreuz, tut sich einiges, 5-Sparten Theater mal kurz erwähnt.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Es ist keine leichte Lektüre, da insbesondere die Darstellungen der Geschehnisse in Auschwitz und Ravensbrück sehr detailliert und explizit sind. Unbeschreiblich, was den Menschen dort angetan wurde. :|

    Aus diesem Grund möchte ich es auch lesen. Ich gebe zu, das ich nicht allzuviel über diese Zeit gelesen habe, vielleicht auch, weil ein paar Bücher aus der Schullektüre in die Richtung gingen und ich ein Bisschen überfordert war, meine ich mich zu erinnern. Aber jetzt bin ich erwachsen;)

  • Hallo liebe Community,


    momentan lesen wir am Abendgymnasium den Roman „Horns Ende“ und behandeln die Figur „Dr. Spodeck“. Da wollte ich mal nach eurer Meinung fragen, wie ihr ihn so charakterisieren würde.

    Ich habe mir folgende Notizen gemacht:

    - 1903 geboren

    - ca. 1922-1928 Studium der Medizin in Leipzig und München

    - 1928 Praxis in Guldenberg

    - 1943 Tod des Vaters Dr. Konrad Böger

    - 1954 Tod der Mutter, Liebeserlebnis mit Christine

    - 1957 Horn in der Sprechstunde bei Dr. Spodeck;

    im Winter Bloßstellung durch die Ehefrau


    - Familie Spodeck entstammt aus einer alten adeligen Familie

    - Dr. Spodeck hat Zeit seines Lebens sehr unter seinen Vater gelitten


    In Prinzip ist Spodecks Leid seinem Vater zuzuordnen. Vergleichen würde ich Spodeck aufgrund seines Vater-Konflikts vielleicht mit Franz Kafka, der ja ebenfalls mit seinem Vater ein schwieriges Verhältnis hatte.

    Kruschkatz tritt in seiner Praxis so auf, wie sein Vater Dr. Spodeck behandelte. Gegen Kruschkatz kann er sich jedoch wehren, nicht gegen seinen Vater.

    Er hat mit dem Regime überhaupt nichts anfangen können, weil er ja anders aufgewachsen war – wie soll sich auch ein Mensch fühlen, der alles hatte und aus einer adeligen Familie kam und sich jetzt einem sozialistischen System unterordnen muss?

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    Bis hier habe ich mir schon etwas zusammengeschrieben, prüft das doch gerne mal und gebt mir gerne noch eigene Anregungen. Vielen Dank Leute :-)

  • Hallo Rebecca462,


    ein Punkt ist mir bei Deinen Ausführungen aufgefallen.

    Warum suchst Du einen Vergleich einer fiktiven Figur mit einem großen Schriftsteller?

    Soll Deine Arbeit durch den Vergleich aufgewertet werden? Möchtest Du unter Beweis stellen, wie breit Dein Wissen angelegt ist? Oder besteht seitens Deines Lehrers eine Erwartungshaltung?

    Sicherlich kann man Spodeck mit Kafka vergleichen. Möglich ist alles, es entsteht jedoch der Eindruck von Bildungshuberei.

    Vielleicht beleuchtest Du die Figur Spodeck eingehender, liest nochmal nach und belegst Deine Eindrücke mit Fundstellen.


    Solltest Du weitere Fragen haben, melde Dich.