Brandon Q. Morris - The Hole
Inhalt:
Ein mysteriöses Objekt droht, unser Sonnensystem zu zerstören. Obwohl das Überleben der Menschheit auf dem Spiel steht, nimmt niemand die Entdeckung der jungen Astrophysikerin Maribel Pedreira ernst. Währenddessen schürft an der Grenze unseres Sonnensystems eine eingeschworene Crew von Außenseitern auf einem Asteroiden nach seltenen Erzen - bis sich herausstellt, dass sie die Letzten und die Einzigen sind, die unsere Welt vielleicht noch retten können. Denn The Hole rast unerbittlich auf die Sonne zu.
Meine Meinung:
Wow...das war mein erstes Buch von Brandon Q. Morris und sicher nicht das Letzte...leider habe ich erst danach gemerkt, dass es sinnvoll sein könnte, die Enceladus-Bücher zu kennen, da es ein paar Verweise gibt, aber man versteht auch so alles...nur die Hintergründe bleiben einem dabei eben etwas verborgen.
Das Buch ist definitiv nicht umsonst dem Sub-Genre Hard SF zugeordnet.
Mir gefiel es über weite Strecken sehr gut und es blieb meistens verständlich...zudem gab es eine Vision in die Zukunft, selbstfahrende Autos, KIs wie Alexa und Siri, die mehr Funktionen steuern und sogar Diskriminierung von Minderheiten wurden interessant aufgearbeitet.
Die zwei Handlungsstränge spielen einerseits auf der Erde, bei der jungen Wissenschaftlerin Maribel auf Teneriffa und auf dem Asteroiden EH1, der zum Weltraumbergbau genutzt wird.
Beide Handlungsstränge laufen zunächst parallel ab, werden aber auf interessante Weise miteinander verknüpft als das Schwarze Loch auf die Erde zurast.
Irgendwann hatte mich der wissenschaftliche Teil dann verloren, ich hatte das Gefühl, gegen Ende des Buchs muss man sich schon mit der speziellen Relativitätstheorie auskennen, um noch gut mitzukommen, aber trotzdem war das Buch weiter spannend und interessant geschrieben. Es spielt mit Vorurteilen, auch ich habe den ein oder anderen Gedankengang in eine falsche Richtung gehabt, insbesondere was die KIs und manche Nebenperson anbelangt hat.
9 Punkte.