Taschenbuch: 596 Seiten
Verlag: Tinte & Feder
2018 erschienen
ISBN-10: 1503950085
ISBN-13: 978-1503950085
Originaltitel: Beneath a Scarlet Sky
Übersetzer: Peter Groth
Kurzbeschreibung:
Pino Lella will eigentlich nichts mit dem Krieg oder den Nazis zu tun haben – er ist ein normaler italienischer Jugendlicher, der sich für Musik, Essen und Mädchen interessiert. Dann schafft ein Bombenangriff in seiner Heimatstadt Mailand eine Wirklichkeit, die den jungen Mann über Nacht erwachsen werden lässt. Pino schließt sich einer Untergrundorganisation an, die Juden bei der Flucht über die Alpen hilft, und beginnt für die Alliierten zu spionieren. Dabei verliebt er sich unsterblich in die sechs Jahre ältere Anna. Doch kann ihre Liebe Bestand haben in einer Welt, in der nichts so sicher ist wie die Veränderung?
Über den Autor:
Mark Sullivan ist erfolgreicher Autor von achtzehn Romanen, darunter die New-York-Times-Bestsellerserie »Private«, die er zusammen mit James Patterson schreibt. Er hat unzählige Preise für sein Schreiben erhalten, einschließlich dem WH Smith Fresh Talent Award, seine Werke wurden von der New York Times als »Notable Book« lobend erwähnt und von der Los Angeles Times zum Buch des Jahres gewählt.
Mein Eindruck:
Ein Roman, der auf wahren Ereignissen und Personen basiert. Er spielt in Italien in den Kriegsjahren und berichtet von einem jungen Mann, der heldenhafte Taten vollbrachte, die aber nicht in den Blickpunk der Öffentlichkeit gefallen sind, so half er z.B. Juden bei der Flucht über die Alpen in die Schweiz und später spionierte er undercover einen Wehrmachtsgeneral aus und gab wichtige Informationen an den Widerstand weiter. Zu der Lebensgeschichte des Pinno Lella gehört neben dem Mut auch Zweifel, Leid und Verluste.
Mir gefällt an dem Roman die Lebhaftigkeit und die Art, wie die Hauptfigur dargestellt ist.
Mir missfällt an dem Buch die überdramatisierung, die letztlich dazu führt, dass man an der Glaubhaftigkeit der angeblich realen Erlebnisse zweifelt, jedenfalls im Detail. Eine Schwäche des Autors Mark Sullivan, der in seinen Anfängen oft journalistisch tätig war.
Letztlich pendelt es sich so ein, dass man einen gut unterhaltenden Roman mit teilweise packenden Schilderungen liest, den man aber nicht unbedingt als wichtiges Dokument über eine vergangene Zeit betrachten kann. Ich habe den Roman aber wirklich gerne gelesen.