Hier kann zu den Seiten 271 – 369 (Kapitel 6 - 7) geschrieben werden.
'Die Pranken des Löwen' - Seiten 271 - 369
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Bürgerkrieg und kein Ende. Robert zeigt ein Herz für die Bauern, aber am Ende tötet er fast ohne Unterlass. Er verliert Kameraden und Freunde und macht trotzdem seinen Job. Matilda verliert bei mir Sympathien, weil sie fast alle Menschen wie Rechtlose behandelt. Aber das ist ja auch das Ziel ihrer Erziehung gewesen. Der Krieg zieht sich, alle werden älter und dann erwischt es auch Robert, der kein Adliger werden wollte.
Eine Anmerkung zu den kurzen Ausblicken auf zukünftige Entwicklungen. Sie gefallen mir nicht, weil sie unnötig Spannung Kosten und die Geschichte nicht voran bringen.
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Bürgerkrieg und kein Ende. Robert zeigt ein Herz für die Bauern, aber am Ende tötet er fast ohne Unterlass. Er verliert Kameraden und Freunde und macht trotzdem seinen Job. Matilda verliert bei mir Sympathien, weil sie fast alle Menschen wie Rechtlose behandelt. Aber das ist ja auch das Ziel ihrer Erziehung gewesen. Der Krieg zieht sich, alle werden älter und dann erwischt es auch Robert, der kein Adliger werden wollte.
Eine Anmerkung zu den kurzen Ausblicken auf zukünftige Entwicklungen. Sie gefallen mir nicht, weil sie unnötig Spannung Kosten und die Geschichte nicht voran bringen.
Hab' ein bisschen Nachsicht. Das sind meine Erstlinge, die nie ein Lektorat gesehen haben und auch von der Leserschaft nicht groß diskutiert wurden. Im Bogenschützen kam die Diskussion mit den Vorschauen erstmals auf und in den darauffolgenden Romanen habe ich es weitgehend abgestellt. Nicht ganz, denn mir selber gefällt das, wenn ich es lese.
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Naja, für einen Erstling kann es durchgehen.
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Eine Anmerkung zu den kurzen Ausblicken auf zukünftige Entwicklungen. Sie gefallen mir nicht, weil sie unnötig Spannung Kosten und die Geschichte nicht voran bringen.
Tatsächlich sind sie eine Eigenart von Mac, glaube ich.
Ich habe damit auch so meine Probleme. Vor allem, wenn sie so häufig angewendet werden. Als Stilmittel bei einer besonders interessanten oder dramatischen Entwicklung drücke ich da mal ein Auge zu, aber es wird hier schon ziemlich oft eingesetzt, das mag ich auch nicht. Es verstärkt den Eindruck, dass hier ein Erzähler am Werk ist und wirkt so ein bisschen Geschichtslehrer-mäßig.
Hab' ein bisschen Nachsicht. Das sind meine Erstlinge, die nie ein Lektorat gesehen haben und auch von der Leserschaft nicht groß diskutiert wurden. Im Bogenschützen kam die Diskussion mit den Vorschauen erstmals auf und in den darauffolgenden Romanen habe ich es weitgehend abgestellt. Nicht ganz, denn mir selber gefällt das, wenn ich es lese.
Stimmt, im Bogenschützen war das auch. Mac, Du darfst immer so schreiben, wie es Dir gefällt. Das wäre ja noch schöner, dass Du Dich nach deiner Leserschaft richtest.
Hab aber auch Nachsicht mit uns. In einer Leserunde wird halt der Text schon mal genauer durchleuchtet und wie gesagt, es ist schon ziemlich oft.
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Nun kehrt Mathilda in die Normadie zurück, den Kampf ganz auf ihren Sohn ausgerichtet.
Meine Lieblingsszene in diesem Abschnitt war eindeutig die Fluchtszene aus der Burg - so etwas liebe ich ja zu lesen.
Daß Robert tot sein soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Laut Personenregister lebt er noch wesentlich länger, es sei denn, dort war ein Zahlendreher am Werke.
Was ich jetzt aber nicht hoffe. Aber da auch der Ort falsch war, denke ich, daß wir noch von ihm lesen werden.
Das Gespräch mit Mathilda über seine Ansichten bezüglich der Bauern war so hochvernünftig und logisch, daß ich schwer nachvollziehen kann, warum die Adligen damals so dämlich waren, das nicht zu sehen und sich letztendlich ihre eigene Lebensgrundlage damit entzogen.
Aber Geld und Macht hört wohl leider nie auf, die Welt zu regieren, sei es noch so dumm und falsch.
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Das Gespräch mit Mathilda über seine Ansichten bezüglich der Bauern war so hochvernünftig und logisch, daß ich schwer nachvollziehen kann, warum die Adligen damals so dämlich waren, das nicht zu sehen und sich letztendlich ihre eigene Lebensgrundlage damit entzogen.
Aber Geld und Macht hört wohl leider nie auf, die Welt zu regieren, sei es noch so dumm und falsch
Ich glaube, es hatte tatsächlich sehr viel mit dem Glauben zu tun, dass Gott die Menschen dahinstellt, wo sie sind und dass die Standesunterschiede und auch die Nach- oder Vorteile daraus gottgewollt sind. Das klingt in unseren Ohren seltsam, aber die Adligen hielten sich tatsächlich für etwas besseres nicht alleine wegen Geld und Macht sondern auch, weil die göttliche Ordnung so wäre.
Eine vage Vorstellung davon bekommt man ja, wenn man immer wieder liest, dass die Protas überlegten, ob Gott sie dafür bestrafen würde bzw. die Kirchenmänner mit göttlicher Strafe bei dies und jenem drohten.
Das Weltbild war einfach ein ganz anderes.
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Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, war aber total mitgenommen, als Robert seinen gefallenen Mentor und Freund Hugh de Clare und sein schwerverletztes Pferd findet und beide nach Hause bringt. Da hatte ich gleich an Winnetou und Old Shatterhand denken..
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Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, war aber total mitgenommen, als Robert seinen gefallenen Mentor und Freund Hugh de Clare und sein schwerverletztes Pferd findet und beide nach Hause bringt. Da hatte ich gleich an Winnetou und Old Shatterhand denken..
Guter Vergleich, Luckynils.
Ich habe mich aber daran gestört, dass er das Pferd am Schreien erkannt hat. Ich habe kein eigenes Pferd aber das fand ich schon sehr seltsam.
Und dass er in die Wunden dicken Stoff reingestopft hat war auch gruseliges Kopfkino.
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Guter Vergleich, Luckynils.
Ich habe mich aber daran gestört, dass er das Pferd am Schreien erkannt hat. Ich habe kein eigenes Pferd aber das fand ich schon sehr seltsam.
Und dass er in die Wunden dicken Stoff reingestopft hat war auch gruseliges Kopfkino.
Eines meiner Pferde ist mal auf einem Geländeritt ausgerutscht und gestürzt. Dabei hat es sich einen abgebrochenen Kiefernast in die Brust gerammt. Das Schreine habe ich heute noch im Ohr. Ich habe den Ast herausziehen können, mein Unterhemd in die Wunde geschoben und es in die Klinik gebracht, wo ich damals als Lehrassistent angestellt war. Der Prof hat zwei Stunden operiert und jeden Muskel und jede Facie akribisch zusammengenäht. Ein Jahr später hat es mich zum Sieg in der Olympiaqualifikation getragen. Die Pferdszenen haben sich meist so zugetragen, wie ich sie schildere und Falkenruf, Roncall, Ares etc. gab es alle wirklich.
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Eines meiner Pferde ist mal auf einem Geländeritt ausgerutscht und gestürzt. Dabei hat es sich einen abgebrochenen Kiefernast in die Brust gerammt. Das Schreine habe ich heute noch im Ohr. Ich habe den Ast herausziehen können, mein Unterhemd in die Wunde geschoben und es in die Klinik gebracht, wo ich damals als Lehrassistent angestellt war. Der Prof hat zwei Stunden operiert und jeden Muskel und jede Facie akribisch zusammengenäht. Ein Jahr später hat es mich zum Sieg in der Olympiaqualifikation getragen. Die Pferdszenen haben sich meist so zugetragen, wie ich sie schildere und Falkenruf, Roncall, Ares etc. gab es alle wirklich.
Es ging mir nicht darum, dass Pferde schreien. Sondern dass man sein Pferd am Schreien erkennt. Das konnte ich mir nicht vorstellen.
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Es ging mir nicht darum, dass Pferde schreien. Sondern dass man sein Pferd am Schreien erkennt. Das konnte ich mir nicht vorstellen.
Unbedingt. Wir erkennen jedes unserer Pferde an der Stimme. Die ist ebenso charakteristisch wie die von Menschen. Die einen Wiehern hoch und schrill, andere tief, wieder andere langanhaltend. Wenn man seine Pferde kennt, ist das eine Selbstverständlichkeit. Sie geben auch unterschiedliche Töne von sich, z.B. wenn sie sich gegenseitig rufen oder Gefahr droht. Am Samstag ist ein 42 Jahre altes Pony auf der Koppel eingeschlafen, da haben alle Abschied genommen, bevor wir es mitbekommen haben.
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Ich kann mir das schon vorstellen..ich erkenne z.B. das Bellen meines Hundes unter tausenden anderen Hunden wieder..genauso kann ich mir das bei einem Pferd vorstellen..man kennt eben sein Tier
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Ich kann da tatsächlich nicht mitreden. Ich hatte immer nur Katzen.
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Hat Robert echt schon 30 Jahre für die Kaiserin gedient? Dann muss er ja schon fast 50 sein? Die Jahre sind wie im Flug vergangen und er ist immer noch so agil und stark. Da habe ich das ganz vergessen. Mit seiner Familie verbringt er leider wieder sehr wenig Zeit, da Mathilda einen schier endlosen Kampf um England führt. Die Bauern und normalen Bürger tun mir leid. Das war wirklich eine schlimme Zeit. Jede Partei hat sich ja an ihnen schadlos gehalten und gemordet und gebrandschatzt und vergewaltigt. Und für was? Für Macht und Geld. Schon irgendwie frustrierend zu lesen.
Und Robert hat inzwischen echt Profil gewonnen und ist nicht mehr der blasse Held vom Anfang der Geschichte. Das gefällt mir.
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Ich bin immer wieder entsetzt, wie wenig man anderen in jener Zeit trauen konnte. Bei keinem konnte man anscheinend sicher sein, ob er tatsächlich hinter einem steht oder nicht..
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Robert hat total Recht! Was nützt es dem König, wenn die Dörfer und Felder plattgemacht werden.. da schneidet er sich ins eigene Fleisch..dann gibt es nämlich nix mehr, keine Nahrung, Kleidung, etc..
Ich hoffe, das Robert nach diesem Angriff auf die Kaiserin "nur" schwer verletzt ist..
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Was für ein Abschnitt... Die vielen Kämpfen fand ich teilweise ein wenig ermüdend, weil Schlachtszenen zwar notwendig ich aber oft langweilig finde und wenn sie dann so geballt vorkommen... Aber nun gut, so ist nun Mal die Geschichte.
Die angesprochenen zukünftigen Ereignisse sind mir vom Piraten noch im Gedächtnis und ich finde sie nicht schlimm. Ich denke mir eher: Aha, da kommt also noch was. Da bin ich ja mal gespannt. Also bei mir funktioniert das.
Dass Robert wirklich tot ist, kann ich mir auch nicht vorstellen. Die Hälfte des Buches ist nun vorbei und da kann der Protagonist ja nicht schon sterben und wenn der nun wechseln würde, wäre das doch schon auch seltsam. Aber mal sehen.
Die Ansichten über den Krieg und die ganzen Verwüstungen und wie sehr Robert das mitnimmt, verändert, er aber dennoch mit macht, fand ich gut dargestellt. Man merkt richtig, wie es ihn zermürbt und so will Matilda ihm zwar was Gutes, aber das was er will - in Frieden mit seiner Familie leben - hätte sie ihm wohl niemals erfüllt, ob Tod hin oder her.
Seine Ansichten bzgl freier Bauern ist wirklich recht modern, aber ich hatte zum Ende des Gesprächs den Eindruck, als ob Matilda dem vielleicht folgen kann, da ihr Vater wohl teils ähnlich gedacht hat. Wie fremd aber solche Gedanken auch heute noch sind, sieht man teilweise in den Gebaren mancher Chefs. Die halten ihre Mitarbeiter teils auch lieber wie Leibeigene als freie Menschen. Wer wohl besser arbeitet? ...
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Dieser verdammte Krieg, auch ich muss sagen das ich diesen Abschnitt wegen der vielen Kämpfe etwas langatmig fand, mir ist da ein bisschen zu wenig persönliches drin,aber das wird bestimmt wieder anders im nächsten Abschnitt.Ich hinke sowieso total hinterher, bin mit diesem Buch nicht so schnell beim Lesen
Natürlich ist Robert nicht tot, der kann gar nicht tot sein.....
Was Matilda betrifft bin ich mir so gaanz langsam nicht mehr gaanz sicher, ob es alles wirklich so richtig ist was sie tut. Sie ist schon eine eigenwillige Person. Was mir zu denken gibt, weil man das nicht so richtig rausliest. Hat sie überhaupt richtigen Kontakt zu ihren Kindern ? Man liest immer nur wie sie den Krieg erlebt und ihre Aufgaben als Kaiserin meistert, sie ist ja aber nun mal auch Mutter...
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Na ja, Adlige vor allem Königinnen hatten in der Regel nicht ein solches Verhältnis zu den Kindern, wie man das heutzutage kennt. Allgemein war Familie im Mittelalter sehr anders definiert. Von daher finde ich das Verhältnis von Matilda zu ihren Kindern nicht besonders kühl oder distanziert. Das war da einfach mehr oder weniger normal.