'Die Pranken des Löwen' - Seiten 612 - Ende

  • There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Ich habe heute früh dann das Buch noch beendet. Am Ende war ich etwas wehmütig, aber das nächste Buch wartet ja schon darauf gelesen zu werden.


    Die Bogenschützen habe es Dir angetan, nicht wahr Mac P. Lorne ?

    Robin als Vorläufer des Herrn der Bogenschützen....


    Ich denke nicht, dass Robin unbehelligt in Fenwick leben könnte, der Sheriff will ihm ja sicherlich ans Leder. Ich hab mich eh gewundert, dass Sir Richard da so in Ruhe gelassen wurde und auch das plötzliche Wiederauftauchen Marians keine Folgen hatte.


    Die Geschichte in Nottingham mit dem Turnier war natürlich genial. Ich kann Robin schon verstehen, dass er da nicht widerstehen konnte. Festigt ja auch seinen Ruf ;-) Lustig fand ich, dass dem Sheriff erst nicht auffällt, dass jemand in seinem Schlafgemach war. Wo Robin doch sogar das Tintenfass umgeworfen hat. Ohne das Pergament hätte der noch nicht mal bemerkt, dass er beklaut wurde.


    Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es weitergeht und wie sich die Sache mit Richard Löwenherz weiter entwickelt.

    Ich werde dann mal versuchen der Leserunde im August beizuwohnen. Ich hab grad gesehen, wir sind dann in der Nähe des Handlungsortes des dritten Bands :-)

  • Es hat mir keine Ruhe gelassen, und ich musste einfach weiterlesen, aber nun, da ich am Schluss angekommen bin, bedauere ich, die lieb gewonnenen Protagonisten verlassen zu müssen. Der letzte Abschnitt hatte es nochmal in sich.

    Seine Aktion auf dem Wettbewerbsgelände war einfach nur dumm. Er könnte mit seiner Überheblichkeit und seinem Leichtsinn auch kläglich scheitern, was dann seinen Tod bedeuten würde.

    Das bei dem Wettbewerb war schon ein richtiges Schelmenstück, und ich habe schon ständig darauf gewartet, das etwas derartiges passiert. Es war ein gewaltiges Wagnis, das Robin da eingegangen ist, und er hat damit nicht nur sich selbst, sondern auch seine Freunde in Gefahr gebracht. Die Vorwürfe waren also durchaus berechtigt, und er sieht es ja auch ein, dass er nicht recht gehandelt hat. Aber er hätte es nicht auf sich sitzen lassen können, dass ein anderer der bessere Schütze wäre, das hat sein Stolz einfach nicht zugelassen. Aber er ist halt auch nur ein Mensch, und für mich wirkt er dadurch realistischer, denn auch er macht Fehler. Dass er sich dann noch mit Brian von Balby anfreundet und ihm zu dem Preisgeld verhilft, um das er von de Lacy geprellt wurde, macht ihn mir gleich nochmal sympathischer.


    Schön fand ich, dass sich Richard Leaford besonnen hat und auf Robin zugegangen ist. Letztendlich war keiner mit der vorherigen Situation glücklich, und das Wiedersehen mit ihrem Vater und damit auch die Möglichkeit, jederzeit wieder nach Fenwick zurückkehren zu können, hat ihr Auftrieb gegeben und geholfen, den Verlust ihres ungeborenen Kindes zu verkraften.

    Das Finale mit der Hochzeit war sehr schön und rundet den Roman wunderbar ab, so dass ich das Buch zufrieden zuklappen konnte.

    Nur gut, dass es weitere Bände gibt, so dass es kein totaler Abschied von den Protagonisten ist! ;)

    Mac P. Lorne , vielen Dank für die geduldige und informative Begleitung dieser Leserunde, die mir viel Spaß gemacht hat (und noch macht;))

  • Es hat mir keine Ruhe gelassen, und ich musste einfach weiterlesen, aber nun, da ich am

    Mac P. Lorne , vielen Dank für die geduldige und informative Begleitung dieser Leserunde, die mir viel Spaß gemacht hat (und noch macht;))

    Sehr, sehr gerne. :)

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Ich komme auch mal noch hinterher. :-)

    Die Geschichte in Nottingham mit dem Turnier war natürlich genial. Ich kann Robin schon verstehen, dass er da nicht widerstehen konnte. Festigt ja auch seinen Ruf Lustig fand ich, dass dem Sheriff erst nicht auffällt, dass jemand in seinem Schlafgemach war. Wo Robin doch sogar das Tintenfass umgeworfen hat. Ohne das Pergament hätte der noch nicht mal bemerkt, dass er beklaut wurde.

    Ja, das fand ich auch seltsam. Man sollte meinen so ein Tintenfass macht eine üble Schweinerei. Aber genial, wie der Sheriff sich gefreut hat, dass Robin sich noch nicht mal auf den Turnierplatz gewagt hat und nicht im Traum daran gedacht hat, dass er gerade beraubt wurde. Ich hoffe, die armen Bauern müssen das jetzt nicht ausbaden, indem sie noch mehr Steuern bezahlen müssen. Immerhin scheint dem Sheriff (noch) bewusst zu sein, dass aus ihnen nicht mehr viel herauszuholen ist.


    Ich fand übrigens auch, dass es sehr zu Robin passte, dass er den Pfeil noch abgeschossen hat. Man hätte das Ganze vielleicht ein bisschen besser planen sollen, sodass die Freunde sich schon auf dem Rückweg befinden. Robin weiß eben, was er kann und zeigt das auch. Außerdem hat er so dazu beigetragen, dass sich die Legende um Robin Hood vermutlich noch schneller verbreitet.


    Abschließend muss ich sagen, dass mir die Sprache in diesem zweiten Teil nicht so sehr aufgefallen ist, wie im ersten Teil. Vielleicht hat mich da einfach am meisten gestört, dass Mathilda als Kaiserin eben auch so "lapidar" gesprochen hat. Die Charaktere haben mir in beiden Teilen sehr gut gefallen und auch die Geschichte als ganzes fand ich sehr spannend, auch wenn mich der doch recht starke Bruch zwischen erstem und zweitem Teil doch ein wenig gestört hat.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Seine Aktion auf dem Wettbewerbsgelände war einfach nur dumm. Er könnte mit seiner Überheblichkeit und seinem Leichtsinn auch kläglich scheitern, was dann seinen Tod bedeuten würde.

    Er ist eben doch nicht ganz "ohne Fehl und Tadel" :grin. Gut so. Die ein oder andere Schwäche tut dieser Figur gut, finde ich.

    Die Bogenschützen habe es Dir angetan, nicht wahr Mac P. Lorne ?

    Robin als Vorläufer des Herrn der Bogenschützen....

    Ähm, ja, das hab ich mir in der sehr ausführlichen Passage um die Herstellung des Bogens für Little John auch gedacht :grin.


    Ich hab die Geschichte auch beim zweiten Mal sehr gerne gelesen und bin jetzt gespannt auf die Fortsetzung.

  • Er ist eben doch nicht ganz "ohne Fehl und Tadel" :grin. Gut so. Die ein oder andere Schwäche tut dieser Figur gut, finde ich.

    Ähm, ja, das hab ich mir in der sehr ausführlichen Passage um die Herstellung des Bogens für Little John auch gedacht :grin.


    Ich hab die Geschichte auch beim zweiten Mal sehr gerne gelesen und bin jetzt gespannt auf die Fortsetzung.

    Ähm, ich fand es schon wichtig einmal zu erklären, wie schwierig die Herstellung so eines Bogens ist. Sonst könnte man ja sagen, ich gehe in den Wald, schneide mir einen Stock zurecht, und das war es dann. Der englische Langbogen galt als die ultimative Superwaffe des gesamten Mittelalters. Nur die Engländer, die in der Handhabung eine jahrhundertealte Tradition hatten, brachten ihn so zum Einsatz. Selbst Francis Drake hatte - und das ist belegt - noch Bogenschützen an Bord seiner Schiffe.

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Mac P. Lorne , das sollte auch keine Kritik sein, nur eine Feststellung :grin.

    Über die besondere Rolle der walisischen Langbögen habe ich schon öfter gelesen, ich mag historische Romane aus dieser Zeit und dieser Gegend ;). Soweit ich weiß, bzw. gelesen habe, hat es geraume Zeit gedauert, bis die Engländer den Walisern die Geheimnisse um die Herstellung dieser Bögen entlockt/entrissen haben.

    Und wenn man das technische Wissen dazu recherchiert hat, kann man es durchaus einbringen :).

  • Mac P. Lorne , das sollte auch keine Kritik sein, nur eine Feststellung :grin.

    Über die besondere Rolle der walisischen Langbögen habe ich schon öfter gelesen, ich mag historische Romane aus dieser Zeit und dieser Gegend ;). Soweit ich weiß, bzw. gelesen habe, hat es geraume Zeit gedauert, bis die Engländer den Walisern die Geheimnisse um die Herstellung dieser Bögen entlockt/entrissen haben.

    Und wenn man das technische Wissen dazu recherchiert hat, kann man es durchaus einbringen :).

    Das habe ich nicht als Kritik empfunden. :) Du hast völlig Recht, die Waliser haben die Herstellung und den Gebrauch der Bögen perfektioniert. Darauf weise ich bewusst auch immer wieder hin. Und dann fiel einer von ihnen Robin Hood in die Hände - und die Legende wurde geboren. :freude

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Ein schöner Abschluss eines tollen Buchs. Mir gefiel das Ende, als Robin dem Sherrif quasi das Geld vor der Nase wegstiehlt, großartig - und auch, dass du Robin da den Fehler hast machen lassen, weil er sein Ego nicht im Griff hatte, finde ich gut, denn auch Helden müssen an ihren eigenen Fehlern wachsen (dürfen). Dass es am Schluss dann doch noch für die Hochzeit gereicht hat, fand ich wunderschön.


    Danke für das Buch, Mac!

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)