'Die Farben des Himmels' - Seiten 269 - Ende

  • Der Gesundheitszustand von Christina verschlechtert sich immer mehr. Sie ist aber zu stolz einen Rollstuhl zu benutzen, lieber robbt sie auf Ellenbogen zu ihrer Freundin Saddie.

    Schütteln hätte ich sie können, als sie Al und seine Freundin ( wäre sowieso nicht die Richtige gewesen) bei dem Familienfest ignoriert. Hier hat mir Al richtig leid getan. Er, der seit der Kindheit ihr immer zur Seite stand. Irgendwann wird ihr klar, was sie angerichtet hat. Verständlich ist auch, dass es Al alleine nicht schafft alles zu bewirtschaften zusätzlich zum Haus. Im Grunde ist er gefangen. Hilfe können sie sich finanziell nicht leisten, also wird nur das Notwendigste getan zum Überleben.


    Andy hat ihr einen Wunsch erfüllt, indem er sie zeigt wie sie sich selbst sieht - als Mädchen. Diese ganze Szene ist schön beschrieben.

    Sehr gut zusammane gfasst! Das hat mir sehr weh getan, als sie sich zu ihrer Freundin "robbt"... Aber es war ihr Wille und ihre Unbeugsamkeit/Sturheit. Aber es ist mir schwer gefallen, das so stehen zu lassen.

    Ihr Verhalten gegenüber Al´s Freundin ist zu verständlich und menschlich, aber auch unglaublich ungerecht. Plötzlich schlägt auch bei ihr einmal der Egoismus durch.

  • ganz, ehrlich... Christina hat ihr ganzes Leben lang immer zurückstecken müssen, nach ihren Wünschen hat nie jemand gefragt, da fand ich es verständlich, dass sie die Angst alleine gelassen zu werden dann so rausgelassen hat. Nur schade dass es ausgerechnet Al getroffen hat, der sich ja immer noch am meisten um sie gekümmert hat.

  • Der Titel "Der Stachelrochen" passt sehr gut zu diesem Abschnitt.

    Die Entstehung des Bildes Christinas Welt fand ich sehr interessant und gut erzählt.


    Ich bin schon seit zwei Tagen fertig und schleiche immer um diesen Thread herum, weil ich irgendwie nicht weiß, was ich schreiben soll.

    Ich habe mich mit diesem Buch recht schwer getan (obwohl ich es insgesamt nicht schlecht fand) und vor allem zu Christina keinen Zugang gefunden. Warum, kann ich gar nicht in Worte fassen. Kann/darf man eine Person mit einem so schweren Schicksal unsympathisch finden?! :/


    Mich hat in erster Linie der schöne Erzählstil bei der Stange gehalten, weniger die Handlung oder die Personen.


    Und jetzt muss ich noch an der Rezi arbeiten....

  • Ich habe das Buch heute morgen beendet und mir geht es genauso wie dir, ich bin mit Christina auch überhaupt nicht warm geworden ...

  • Kann/darf man eine Person mit einem so schweren Schicksal unsympathisch finden?!

    Natürlich darfst du das. Ob man jemanden mag oder nicht, hängt doch von vielen Faktoren ab - die Gesundheit bzw. das Schicksal sind da nur einer davon. Ich tue mich schwer, meine Gedanken hierzu in die richtigen Worte zu fassen, aber ich meine, man kann einem Menschen mit einem schweren Schicksal sicher einiges nachsehen, aber mögen muss man ihn deshalb nicht. Man mag ja auch nicht automatisch alle gesunden Menschen. Es sind halt eine Vielzahl von Aspekten, die die Persönlichkeit eines Menschen ausmachen und seine Gesundheit, seine Vergangenheit und wie er/sie damit umgeht, ist nur ein Teil davon. Das Gesamtbild ist es, das ausschlaggebend ist dafür, ob mir jemand sympathisch ist oder nicht.


    Ich kann gar nicht so recht sagen, ob ich Christina sympathisch finde oder nicht - auf jeden Fall ist sie eine sehr interessante Person, sehr willensstark und von ihrer Pesönlichkeit her fast schon ihrer Zeit voraus, neudeutsch würde man sie vielleicht auch als "tough" (oder noch schlimmer "taff" :schaem ) bezeichnen. Eine Unterhaltung mit ihr könnte ich mir durchaus spannend vorstellen!


    LG, Bella

  • Ich habe am Wochenende auch die letzten Seiten dieses wunderbaren Buches gelesen. Ich war dann doch ziemlich überrascht, wie plötzlich doch das Ende kam. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass das Buch schon zu Ende ist und jetzt noch recht umfassende Anmerkungen kommen.

    Was mir an dem Buch auch so gut gefallen hat, ist, dass es sich hier um Menschen handelt, keine Helden, keine perfekten Figuren, sondern Menschen mit Gefühlen und Fehlern, Menschen, die reflektieren und Fehler zugeben können oder eben auch mal nicht.

    Das finde ich auch immer besonders wichtig. Die Protagonisten haben Ecken und Kanten und handeln manchmal auch in einer Art und Weise, die sie uns unsympathisch macht. Dadurch kommen sie mir aber nur um so realistischer vor. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es genauso passiert ist, es wurde nichts beschönigt, weder an Christinas manchmal nicht ganz einfacher Art, noch an ihren Umständen. Auf der anderen Seite hatte ich aber auch nicht das Gefühl, dass etwas absichtlich dramatisiert wurde.

    Schütteln hätte ich sie können, als sie Al und seine Freundin ( wäre sowieso nicht die Richtige gewesen) bei dem Familienfest ignoriert. Hier hat mir Al richtig leid getan. Er, der seit der Kindheit ihr immer zur Seite stand.

    Das hat mir auch so unendlich Leid getan. Sie lässt Al noch nicht einmal die Möglichkeit sein eigenes Leben zu leben. Natürlich kann ich sie und ihre Beweggründe durchaus verstehen, trotzdem fand ich sie hier sehr ungerecht. Zwar glaube ich nicht, dass diese Frau die richtige für Al gewesen wäre, doch lässt sie ihm noch nicht einmal die Möglichkeit das selber herauszufinden. Außerdem muss eine Beziehung Als ja nicht unbedingt bedeuten, dass dieser sie verlässt. Möglicherweise hätte ihr eine andere Frau im Haushalt auch gut getan, denn so hätte sie immerhin etwas Unterstützung gehabt.

    Ich bin nicht unglücklich, meint Al.

    Das passt auch so gut zu der Situation, bedeutet es doch im Umkehrschluss auch nicht, dass er glücklich ist. Es muss schon ein schweres Schicksal sein, sich so um seine Schwester zu kümmern und ihr doch nicht wirklich helfen zu können. Er lebt eher vor sich hin und hat im Prinzip alles aufgegeben, was ihm lieb war.

    Und er kann sich auf den Kranken-Status berufen und sich fünfzehn Jahre lang bedienen lassen, wie Christina gegen Ende ja verbittert feststellt, während sie trotz ihrer Erkrankung den Haushalt führen muss.

    Ja, der Vater ist so eine Geschichte für sich. Ich finde es auch unmöglich von der Tochter zu erwarten, dass sie jahrelang trotz Krankheit Schwerstarbeit verrichtet, sich dann aber bedienen zu lassen und keinen Finger mehr zu rühren, wenn er selber krank ist. Ich kann voll und ganz verstehen , dass Christina eine Abneigung gegen den Rollstuhl entwickelt, steht er doch quasi für diese völlige Selbstaufgabe, die der Vater praktiziert hat, für die sie aber zu stur und willensstark ist. Sie will sich nie so aufgeben, wie ihr Vater das getan hat und straft so den Rollstuhl mit Verachtung. Vielleicht auch als Sinnbild für ihren Vater, gegen den sie die Gefühle vielleicht nicht so offen zeigen will.

    Es war nicht die gleiche Krankheit, dafür war er zu alt.

    Da wäre ich gar nicht so sicher. Laut wikipedia ist Charcot-Marie-Tooth eine genetisch bedingte Krankheit. Daher würde es schon Sinn machen, dass der Vater an derselben Krankheit leidet. Außerdem kann es wohl passieren, dass die ersten Symptome erst zwischen 20 und 30 auftreten. Da kann man sich ja schon vorstellen, dass er versucht hat, diese zu verheimlichen, so wie er immer auf sein Ansehen bedacht war. Erst als es schlimmer geworden ist, hat er sich wahrscheinlich so gehen lassen.


    Hier sieht man noch ein paar Bilder von Andrew Wyeth . Es ist auch das Bild von Al neben der Öllampe dabei, welches im Buch erwähnt wird, sowie eine Studie der Öllampe.


    Meine Rezi folgt dann hoffentlich noch diese Woche.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Da wäre ich gar nicht so sicher. Laut wikipedia ist Charcot-Marie-Tooth eine genetisch bedingte Krankheit. Daher würde es schon Sinn machen, dass der Vater an derselben Krankheit leidet. Außerdem kann es wohl passieren, dass die ersten Symptome erst zwischen 20 und 30 auftreten. Da kann man sich ja schon vorstellen, dass er versucht hat, diese zu verheimlichen, so wie er immer auf sein Ansehen bedacht war. Erst als es schlimmer geworden ist, hat er sich wahrscheinlich so gehen lassen.

    Diese Gedanken hatte ich auch. Das würde vielleicht auch erklären, warum er damals nicht auf den Arztbesuch bestanden hat. Er hat das vielleicht schon einmal bei Familienmitgliedern gesehen. Als er sie dann später nach Boston zum Arzt geschickt hat, hat er selbst vielleicht schon Symptome gehabt und sich Informationen für sich selbst erhofft.

    Das sind natürlich nur Vermutungen, aber es passt zu dem Bild, das ich von ihm habe.

  • Hier sieht man noch ein paar Bilder von Andrew Wyeth . Es ist auch das Bild von Al neben der Öllampe dabei, welches im Buch erwähnt wird, sowie eine Studie der Öllampe.

    Vielen Dank für den Link! Wie ähnlich sich Christina und Al gesehen haben müssen. Zumindest hat Wyett diese Ähnlichkeit auf den Bildern festgehalten.

  • Vielen Dank für den Link! Wie ähnlich sich Christina und Al gesehen haben müssen. Zumindest hat Wyett diese Ähnlichkeit auf den Bildern festgehalten.

    Das finde ich auch, und das obwohl man Christina auf dem Porträt vor der Türe eher von der Seite gesehen hat. Aber die Nase, ist definitiv dieselbe, ohne die Personen zu kennen, finde ich die Familienähnlichkeit kommt hier gut zur Geltung.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Das passt auch so gut zu der Situation, bedeutet es doch im Umkehrschluss auch nicht, dass er glücklich ist. Es muss schon ein schweres Schicksal sein, sich so um seine Schwester zu kümmern und ihr doch nicht wirklich helfen zu können. Er lebt eher vor sich hin und hat im Prinzip alles aufgegeben, was ihm lieb war.

    Ja, und ich habe mich immer wieder gefragt: Warum? Warum muss sich nur Al kümmern? Da sind ja noch zwei Brüder. Warum gibt er alles auf, das Angeln, das Boot und fängt auch nicht wieder damit an, als er Gelegenheit und Zeit hätte?

    Das kann man nicht alles auf die Situation mit Christina schieben, finde ich.

    Das sind seine Entscheidungen. Genauso wie es Christinas Entscheidung ist, lieber zu Sadie zu kriechen, als sich fahren zu lassen.

    Kann/darf man eine Person mit einem so schweren Schicksal unsympathisch finden?!

    Warum sollte man sie mögen müssen, sie hat einige Charaktereigenschaften, die ich auch nicht sehr liebenswert fand. Die Autorin vermittelt dies aber so, dass ich sie immer respektieren konnte, auch z.B. ihre Sturheit.


    Ich glaube übrigens auch, dass der Vater die selbe Krankheit hatte.

  • @Chroi


    Toller Link, danke dafür.

    Das Bild hatte ich zwar schon auf einer anderen Seite gesehen, aber hier gibt es auch noch etliche Fotos zu sehen, etwa von der jungen Betty.


    Ich fand das Gespräch von Andy und Christina über das Bild auf S. 153 so schön:

    "Man kann beinahe dieses klagende Pfeifen eines Zuges hören, oder?"

    "Es sieht aus, als würde Al darauf lauschen", bestätige ich.

    Er kommt näher, während er das Bild betrachtet. "Dann ist es vielleicht so geworden, wie es sein soll."


    Ja, denn es drückt Melancholie, Sehnsucht, vielleicht Fernweh aus. Gefühle, die ich auch mit einem Zug in der Ferne verbinde.

  • Ja, der Vater ist so eine Geschichte für sich. Ich finde es auch unmöglich von der Tochter zu erwarten, dass sie jahrelang trotz Krankheit Schwerstarbeit verrichtet, sich dann aber bedienen zu lassen und keinen Finger mehr zu rühren, wenn er selber krank ist. Ich kann voll und ganz verstehen , dass Christina eine Abneigung gegen den Rollstuhl entwickelt, steht er doch quasi für diese völlige Selbstaufgabe, die der Vater praktiziert hat, für die sie aber zu stur und willensstark ist. Sie will sich nie so aufgeben, wie ihr Vater das getan hat und straft so den Rollstuhl mit Verachtung. Vielleicht auch als Sinnbild für ihren Vater, gegen den sie die Gefühle vielleicht nicht so offen zeigen will.

    Das ist ein sehr interessanter Gedanke: Ich habe nicht verstanden, warum sich Christiana so gegen einen Rollstuhl sträubt, es hätte doch durchaus eine Erleichterung für sie sein können. Aber so kann ich es schon eher nachvollziehen.

  • So, bin auch fertig. Puh, kein leichtes Buch. Auch wenn es jetzt vielleicht zu kritisch ist, ich will ehrlich sein. Es endet für mich so wie es begann, ohne Spannung. Natürlich ist Christina arm dran und Al somit auch. Aber sie hat sich nach Walton auch nie richtig die Chance gegeben, etwas zu ändern, sie hat nach ihm aufgehört zu leben, endgültig. Eigentlich will sie ja kein Mitleid, aber das sie damit Mitleid erregt, indem sie nur noch robbt statt in Würde im Rolli zu setzen, ist doch klar. Und da sie kein anderes Leben hat, darf auch Al keins haben. Tut mir leid, aber gegen Ende ging sie mir wirklich nur noch auf den Keks.


    Es ist ein Buch, was wunderbar geschrieben ist, auf jeden Fall. Aber der Inhalt ist für mich meist zu traurig und leer, es passiert einfach nichts, sie leben und dümpeln vor sich hin


    Meine Rezension folgt morgen,werde hier aber noch mitlesen und diskutieren:winkt


    Kann mir bitte jemand den Link geben für die Rezi ?

  • dieUnkaputtbare  :hierlang Rezi-Fred

    Es endet für mich so wie es begann, ohne Spannung

    Ich habe bei diesem Buch auch nicht wirklich viel Spannung erwartet - das Buch beschreibt das Leben der Frau auf dem Bild und die war nun mal eine ganz einfache Frau vom Land. Ich fand es gut, dass die Autorin sie und ihr Leben beschrieben hat, wie es war, ohne irgendwas Aufregendes hinzuzudichten. Letztlich gab es ja Spannung genug aufgrund von Christinas Lebensumständen, ihre Krankheit, ihre Berufsträume, die sich letztendlich doch nicht erfüllten genauso wie ihre Hoffnung auf eine Ehe mit Walton. Mir hat es gut gefallen, das all dies so unaufgeregt erzählt wurde, ohne etwas aufzubauschen oder Action einzubauen, wo es gar nicht notwendig ist.


    LG, Bella

  • dieUnkaputtbare  :hierlang Rezi-Fred

    Ich habe bei diesem Buch auch nicht wirklich viel Spannung erwartet - das Buch beschreibt das Leben der Frau auf dem Bild und die war nun mal eine ganz einfache Frau vom Land. Ich fand es gut, dass die Autorin sie und ihr Leben beschrieben hat, wie es war, ohne irgendwas Aufregendes hinzuzudichten. Letztlich gab es ja Spannung genug aufgrund von Christinas Lebensumständen, ihre Krankheit, ihre Berufsträume, die sich letztendlich doch nicht erfüllten genauso wie ihre Hoffnung auf eine Ehe mit Walton. Mir hat es gut gefallen, das all dies so unaufgeregt erzählt wurde, ohne etwas aufzubauschen oder Action einzubauen, wo es gar nicht notwendig ist.


    LG, Bella

    Wie gut, das wir alle so unterschiedlich denken und lesen. Ich hab gar nicht so viele Höhepunkte in ihrem Leben erwartet, das ist es gar nicht was mir gefehlt hat. Ich finde es einfach unaufregend erzählt...ist aber wie gesagt nur meine persönliche Meinung:freundschaft

  • Ich habe das Buch zwischenzeitlich auch beendet.

    Es hat mir weiterhin sehr gut gefallen.

    Al hat mir allerdings soooo leid getan. Und obwohl ich Christinas Verhalten theoretisch nachvollziehen kann hat mich dieses doch auch total in meiner Meinung ihr gegenüber beeinflusst.

    Sie erschien mir so stur und egoistisch. Christina hat es den Menschen um sie herum nicht leicht gemacht.

    Die Szene am Schluss war sehr berührend beschrieben.

    Rezi folgt.

  • Irgendwie könnte es mich nicht weiter verwundern, dass Christina geworden ist, wie sie geworden ist. Dass ausgerechnet Al am Ende ihre Laune ertragen musste, trifft natürlich den Falsche , war er doch eigentlich immer derjenige, der ihr am nächsten war.


    Ihre Sturheit am Ende war nur schwer zu ertragen, dieses Robben zur Freundin war ganz schlimm. Auch wenn ich ihre Beweggründe ein bisschen verstehe, verstehe ich nicht ihre totale Ablehnung, es sich leichter zu machen.


    Sehr schade auch, dass Al durch die ganze Situation kein eigenes, erfülltes Leben führen kann, er hätte es verdient.

  • Zu hören, dass man aussieht wie eine verblasste Hummerschale ist bestimmt nicht charmant, aber Christina ist deshalb nicht gekränkt.


    Die Szene, als Mutter aus dem Bett stürzt, ist unendlich traurig. Ich verstehe, dass Christina wütend ist, wenn sich der Bruder zur gleichen Zeit vergnügt. Seine Einstellung kann ich aber auch akzeptieren.


    Die zwei Zeitebenen kommen immer näher zusammen, das gefällt mir ziemlich gut. Und endlich erfahren wir wer Betsy ist.

    Ein tolles Nachwort mit viel Überraschung, da so viele historische Fakten in das Buch eingeflossen sind.


    Ich vergebe 8 Punkte für diese schön lesbare Geschichte, in der doch so viel real war.

  • Die Szene, als Mutteraus dem Bett stürzt, ist unendlich traurig. Ich verstehe, dass Christina wütendist, wenn sich der Bruder zur gleichen Zeit vergnügt. Seine Einstellung kannich aber auch akzeptieren.

    Oh ja, die Szene fand ich auch schlimm. Christina würde so gerne helfen und kann einfach nichts tun, da sie sich ja nun selber kaum bewegen kann. So bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Mutter auf dem Boden in den Arm zu nehmen und zumindest zu wiegen.

    Am Ende bekommt Al dann wieder eins drüber, der doch ab und an nur versucht ein "normales" Leben zu führen und da eben auch mal Freunde besuchen geht. Dass Christina im ersten Moment wütend auf ihn ist, kann ich gut verstehen. Aber wahrscheinlich ist sie in der Situation auch viel eher wütend auf sich selber, bzw. ihren Körper, einfach weil sie so machtlos ist.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)