Ohne ein einziges Wort verschwindet Eddie aus Sarahs Leben - Eddie, der Traummann, den Sarah gerade mal eine Woche kennt und bei dem sie sich dennoch so sicher ist wie nie zuvor: der oder keiner! Sie waren sich so nah, als hätten sie sich schon ihr ganzes Leben gekannt, und Sarah hätte schwören können, dass es Eddie genau so ging wie ihr: Liebe auf den ersten Blick...
Schon der Prolog deutet an, dass sich die Liebesgeschichte von Eddie und Sarah kompliziert entwickeln wird. Leider ist sie dabei auch ziemlich langatmig. Ohne die Leserunde hätte ich das Buch sicherlich nicht beendet. Dabei ist die Geschichte nicht einmal schlecht geschrieben, im Gegenteil. Aber das Verhalten Sarahs ist auf den ersten ca. 200 Seiten so was von unreif und dämlich, da benimmt sich die durchschnittliche unglücklich verliebte Teenie-Schmonzetten-Heldin reifer und überlegter als diese erwachsene Frau, die nebenbei eine ziemlich erfolgreiche Geschäftsfrau ist (!). In keinem anderen Roman war ich bisher so genervt vom Handy der Protagonistin wie in diesem Buch. Ständig spielt sie an dem Teil herum, aber wirklich mal was Sinnvolles machen, das kriegt sie merkwürdigerweise nicht auf die Reihe. Wenn man das Buch dann beendet, wird auch klar, warum das so ist, aber das macht die ganze Konstruktion nicht besser.
Das Buch hat seine Highlights, insbesondere die Teile, die Sarahs Vergangenheit und ihre Arbeit im Krankenhaus beschreiben, sind wirklich gelungen und haben mich mit der Lektüre versöhnt. Trotzdem würde ich den Roman nicht weiter empfehlen. 5 Eulenpunkte für das letzte Romandrittel, das zwar kitschig aber immerhin spannend zu lesen war.