'Ohne ein einziges Wort' - Seiten 285 - 394

    Ich bin gerade auf S. 342 und völlig sprachlos. Dreimal musste ich das jetzt lesen, bis es allmählich durchgedrungen ist ... OMG, was für eine dramatische Wendung :yikes:yikes


    Schwups wird aus dem Bösewicht ein Opfer und umgekehrt


    Ich hatte mir das im Geiste schon hübsch zurechtgelegt und komplett anders zusammenkonstruiert, und war jetzt wirklich absolut überrascht davon, wie das alles wirklich zusammenhängt ... (okay, irgendwie bin ich bei sowas immer überrascht, denn während des Lesens komme ich gar nicht auf solche Variationen :lache )


    Ich muss gleich weiterlesen ...


    (Aber Sarah ist doch schwanger, oder? Für "nur" Alkoholkater übergibt die sich ein bisschen zu oft :gruebel )

    Wahnsinn ... nach diesen doch recht langatmigen ersten drei Abschnitten hätte ich nie gedacht, dass dieses Buch noch so dramatisch und spannend werden könnte. Bin immer noch ganz geflasht von dieser Wendung ...


    Jetzt versteht man auch endlich Eddies Verhalten. Das muss ein riesiger Schock für ihn gewesen sein, zu erkennen, in wen er sich da verliebt hat. Verständlich, dass er da erstmal nicht mit Sarah reden will. Oder reden kann. Obwohl es, so wie Sarah es erzählt, ja eher eine Verkettung unglücklicher Zufälle und Bradleys Leichtsinn waren, die diesen Unfall ausgelöst haben. Aber sie hatte Alex aufgefordert, ins Auto zu steigen, und sie selbst saß am Steuer, also trägt sie doch eine Mitschuld an deren Tod. Und es sind wohl auch diese übermächtigen Schuldgefühle, die sie noch immer plagen.


    Ich hatte mich öfters gefragt, warum sie gar so krampfhaft und fast wie besessen an diesen schmerzlichen Erinnerungen festhält und einfach nicht damit abschließen kann, aber da dachte ich auch, dass sie selbst nicht am Verursachen des Unfalls beteiligt war und dass das Opfer ihre Schwester gewesen wäre. Jetzt ist auf einmal vieles verständlich, was vorher unklar war - ihr Hass auf sich selbst, ihre überstürzte Flucht nach Kalifornien, die Angst vor dem Wiedersehen mit ehemaligen Klassenkameraden ... jetzt ergibt das alles einen Sinn.


    Bis zu diesem Abschnitt bin ich immer ganz automatisch davon ausgegangen, das es Eddie sein muss, der irgendwas angestellt oder zu verbergen hat, dass er - warum auch immer - nicht reden will, sich versteckt, kneift und davonläuft. Dass aber die eigentliche Schuldige an dem ganzen Disaster Sarah selbst sein könnte, darauf bin ich nicht gekommen, und eigentlich hat auch bis zu diesem Abschnitt nichts darauf hingewiesen. Dass Eddies Abtauchen möglicherweise etwas mit dem Unfall zu tun hat, hatte sich inzwischen zwar schon deutlicher herauskristallisiert, aber ich hätte ihn für den Verursacher gehalten, nicht für eins der Opfer. Das hat die Autorin wirklich geschickt gemacht .... :respekt


    Och, und Jenni tut mir so unendlich leid ... ich weiß genau, wie die sich gerade fühlt


    Der Schluss dieses Abschnitts mit diesem fiesen Cliffhanger hat mich jetzt auch noch mal gewaltig schlucken lassen .... wie das wohl jetzt weitergeht?? =O


    Mit dieser Wendung hätte ich jetzt nicht gerechnet. Es war ja irgendwie klar, dass das Ganze mit dem Unfall vor 19 Jahren zusammenhängt.

    Nun erklärt sich die Angst von Sarah, wenn sie in England weilte.

    Es zeugt aber auch von Größe, dass Eddie doch noch mit Sarah redet. Sein Verhalten , dass er abgetaucht ist, ist jetzt nachvollziehbar.

    Man kann sich gut vorstellen, was er empfunden hat ,als er feststellte, wer Sarah wirklich ist.


    Die eine wird partout nicht schwanger und die andere, die nie wollte, wird es.

    Dann meldet sich auf einmal Hannah.


    Und dieser Cliffhanger zum Ende des Abschnittes =O . Da hilft nur eins weiterlesen.

    Ich bin begeistert!

    Wenn die Autorin

    nicht den Fehler begangen hätte, die ersten 200 Seiten einen Tick zu lange werden zu lassen, wäre das bisher mein Jahreshighlight. Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet, ich hatte mir ein völlig anderes Szenario im Kopf zurecht geschoben.

    Mittlerweile habe ich Sarah ins Herz geschlossen und auch Eddie ist sehr authentisch in meinen Augen, man merkt ihm richtig an, wie er unter seiner eigenen Entscheidung leidet.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es nach diesem Anfang noch so rasant weiter geht und mich wirklich am Buch kleben lässt.

    Ich musste gestern auch einfach weiterlesen und ehrlich gesagt fehlen auch mir die Worte. Nicht Hannah ist tot, sondern Alex.:yikes


    Jetzt wissen wir endlich warum er sich einfach nicht gemeldet hat, er war einfach nicht in der Lage dazu. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe,warum Hannah nichts mehr mit Sarah zu tun haben will. Sarah wollte doch nur ihre kleine Schwester retten, sie hat doch Alex nicht mit Absicht getötet:(


    Tja, manchmal ist eben alles anders als man denkt. Ich würde mir wünschen, das Sarah und Eddie eine Chance haben und Sarah wieder Kontakt zu ihrer kleinen Schwester bekommt, irgendwas muss ja auch im letzten Abschnitt noch passieren:cry

    Mariion schrieb:

    Wenn die Autorin

    nicht den Fehler begangen hätte, die ersten 200 Seiten einen Tick zu lange werden zu lassen, wäre das bisher mein Jahreshighlight.

    Ja, sehe ich ähnlich - wenn auch nicht Highlight, aber oben mit dabei....Ich liebe Bücher, deren Wendungen ich nicht durchschaue und dass Alex tot ist, hatte ich nicht vermutet. Dabei ist man ja einfach nur davon ausgegangen, dass man weiß, was passiert ist. Aber Sarah hat ihre Schwester verloren.


    Hannah scheint ein ganz schöner Dickkopf zu sein. ich kann verstehen, dass man am Anfang sauer ist, weil ihre Freundin tot ist - aber im Alter sollte ja eigentlich mal die Einsicht kommen, dass Sarah nicht willentlich Alex umgebracht hat, sondern Hannah gerettet. Aber vermutlich ist der Graben zwischen den beiden zu tief gewesen, als das Hannah da so einfach mal drüberhechtet.

    Ich denke, dass es dadurch so verhärtete Fronten gegeben hat, weil Sarah relativ schnell nach dem Unfall nach Amerika gegangen ist. Selbst wenn Hanna sich nach einiger Zeit überlegt hatte, sich wieder zu versöhnen, ist das schwierig wenn tausende Kilometer dazwischen liegen.

    Genau - zu einem Gespräch braucht man ein Gegenüber. Und wenn das Gegenüber am anderen Ende der Welt ist, wird das schwierig.

    Und je länger man mit einer Aussprache oder Versöhnung wartet, desto höher türmt sich dann ja auch der Berg auf, den man dazu überwinden muss. Das geht dann nicht mehr so einfach.


    Ups, Spoiler ...

    Wow, nach dem zähen Anfang überschlagen sich ja in diesem Abschnitt die Ereignisse!


    Ein bisschen hatte ich ja schon richtig vermutet, dass evtl. auch Eddie jemanden verloren haben könnte und dass er erst nach Sarahs Abreise erkannt hat, in wen er sich da verliebt hatte. Aber dass Alex Eddies Schwester war, die mit Sarah am Steuer in dem Unfallwagen saß und ums Leben kam, während Hannah überlebt hat, das war schon ein Schock für mich! Also waren die Briefe an "Igelchen" auch nicht von Sarah, sondern von Eddie - das hat die Autorin wirklich gut gemacht. Ob sie das im letzten Abschnitt wohl noch toppen kann? :gruebel


    Dass Sarah schwanger ist, war mir in dem Moment klar, als sie im Büro vor dem Kühlschrank hockte. Aber vermutlich ist das im nächsten Abschnitt nicht mehr... wenn sie da überhaupt noch lebt. Der Cliffhanger ist echt mies!


    Ich glaube nicht, dass man die räumliche Distanz für den fehlenden Kontakt zwischen Hannah und Sarah verantwortlich machen kann. Sarah hat es ja mehr als versucht und Hannah hat sehr deutlich gemacht, dass sie keinen Kontakt mehr wünscht. Außerdem war Sarah ja 1x im Jahr in der alten Heimat, da hätte man ja auch ein Treffen auf neutralem Boden arrangieren können.


    Dass Eddie Sarah hinterher reist, um ihre Sicht der Dinge zu erfahren, ist ganz großes Kino. :-) Das zeugt auch davon, dass er wirklich etwas für sie empfindet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da überhaupt nichts mehr nachkommt.


    Eine andere Frage ist, wie es mit Sarahs Freundschaft zu Jenni weitergeht. Eigentlich ist es ja so schon der blanke Hohn, dass Sarah unabsichtlich schwanger wird, während Jennis sehnlicher Kinderwunsch unerfüllt bleibt, aber wenn sie das Kind jetzt auch noch durch Unachtsamkeit verliert... ob die Freundschaft das übersteht? :gruebel


    Am liebsten würde ich das Buch jetzt noch in einem Rutsch zu Ende lesen, aber ich habe meiner Tochter einen Schwimmbadbesuch versprochen... *seufz*


    LG, Bella

    oh man!

    Ich hab mir ja gedacht, dass es was mit Alex zu tun haben muss. Aber dass Alex tot ist und Hannah gar nicht tot ist. Darauf wär ich nicht gekommen! Oder dass das Kursive von Eddie ist. Puh.


    Das mit Hannah versteh ich nicht. Sie war doch dabei was für ein Arsch dieser Freund war! Und sie und Alex haben den Typ doch noch angestachelt. Letztendlich hat Sarah janur versucht alle zu retten. Dass sie mit so nem Arsch zusammen war und sie das Auto gegen den Baum gefahren hat wegen dem Typ, macht sie für mich nicht zur Schuldigen. Auch wenn ich versteh, dass die Mutter von Alex das anders sieht und Sarah selbst auch. Aber wie gesagt, Hannah war eigentlich dabei und müsste es besser wissen...


    Die erste Hälfte war wirklich viel zu lang. Aber nun finde ich es spannend!

    What? :yikes

    Das nimmt ja fast schon thrillerartige Züge an 8|


    Dass statt Hannah Alex beim Unfall gestorben ist, war schlimm und ich verstehe trotz allem nicht, warum gesagt wird, Sarah hätte sie getötet. Gerade wenn man in Sekunden eine Entscheidung treffen muss, ist es schon mal die falsche Entscheidung. Für mich ist dieser bescheuerte Typ schuld und zwar alleine. Er hat Sarah mit seinem Gehabe unter Druck gesetzt.


    So, jetzt ist Sarah auch noch schwanger von Eddie und stirbt dann? :gruebel

    Stirbt sie wirklich? Ich weiß jetzt beim besten Willen nicht, wie das Buch wohl ausgeht.


    Ich verstehe übrigens gar nicht, dass ihr die erste Hälfte zäh fandet. Ich mochte das Buch auf Anhieb.

    Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, deswegen habe ich Eure posts noch nicht gelesen, aber ein "Fehler" ist mir aufgefallen:

    Auf S. 340 schreibt die Autorin " Es war Ebbe und der Strand war fast menschenleer.."

    Auf S. 342: ..."und schauten zu, wie die Wellen sich brachen.."

    Bei Ebbe ist doch normalerweise kein Wasser da.....:gruebel

    belladonna schrieb:

    Ich fand es auch ziemlich heftig, Sarah quasi als Mörderin hinzustellen. Dass die Familie von Alex, inbesondere die Mutter, Sarah die Schuld gibt, kann ich verstehen, aber dass die ganze Familie so an den Pranger gestellt wurde? Es war ja nicht so, dass Sarah leichtfertig einen Unfall verursacht hätte...


    LG, Bella

    Ja eben! Ich versteh es, dass die Mutter das tut. Sie hat ihr Kind verloren und Sarah ist gefahren! Aber alle anderen!? Und dann auch noch Hannah? Das konnte ich nciht so recht nachvollziehen...