Inhalt:
Der Roman beginnt mit der Völkerschlacht bei Leipzig. Napoleon wird geschlagen, aber noch lange nicht besiegt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass es mehr als anderthalb Jahre bis zu seiner endgültigen Niederlage 1815 bei Waterloo dauern wird. Statt des erhofften Friedens kommt immer größeres Elend über viele deutsche Städte, weil die fliehende Grande Armée eine Spur aus Blut, Hunger, Verwüstung und Krankheit durch das Land zieht. Henriette die Hauptfigur im Roman erlebt die Völkerschlacht in Leipzig mit. Sie hilft Verwundeten. Sie muss die Stadt verlassen und Hals über Kopf heiraten, um zu überleben…
Fazit:
Der Roman beleuchtet eine kaum bekannte Zeit zwischen der Völkerschlacht und Waterloo. Bekanntes und sehr viel Unbekanntes über diese Zeit hat Sabine Ebert hervorragend recherchiert und in Romanform nachvollziehbar gestaltet. Durch die wechselnde Perspektive behält man einen guten Überblick über die große Zahl an handelnden Personen. Allerdings darf man das Buch nicht allzu lange aus der Hand legen, weil man sonst den Faden verliert und schwer wieder in die Handlung herein findet. Auch gut fand ich, wie die Autorin die Hauptperson des Romans Henriette darstellt, mit einem Tiefgang ohne, dass es kitschig wird.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne historische Romane lesen.