Bibelkommentar

  • Kann mir eine von den Eulen einen brauchbaren Kommentar zur Bibel empfehlen? Nicht zu schwer, für die gelegentliche Bibellektüre an lauen Sommerabenden quasi :-)
    Danke im Voraus :wave

  • Welche Ausgabe/Übersetzung hast du denn?


    Es besteht ja ohnehin das Problem, daß mehrere moderne Übersetzungen zwar angenehmer zu lesen sind, aber schlichtweg ideologisch verfremdet (ich denke da nur an die Diskussion zum Einstieg des Lukasevangeliums).


    Ansonsten eignet sich dies hier zur Einführung:

  • Hm, das ist ziemlich schwer zu beantworten. Es gibt dermassen viele Kommentare und Erläuterungen zur Bibel, daß eine echte Empfehlung ziemlich schwer ist (Evang. / Kath. / Orthod. / Gemeinschaftliche Kommentare / mehr historisch orientiert oder theologisch / etc. etc.)


    Mein Tipp: Eigentlich gibt es in jeder größeren Stadt christliche Buchläden, die Dich mit Sicherheit gerne beraten und wo Du Dir die verschiedensten Möglichkeiten auch mal angucken kannst.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo Iris,


    habe die Taschenbibel vom Katholischen Bildungswerk.
    Was Kommentare anbelangt, so bin ich wirklich noch gänzlich "unbefleckt". Gibt es dann zu ganz konkreten Bibelstellen Erläuterungen? Und nicht nur zu den Gängigsten? Gerade auch im Hinblick auf verschiedene Wortbedeutungen, die sich ja im Laufe der Zeit etwas geänder haben mögen? Ich notiere mir deinen Vorschlag auf jeden Fall. Danke!

  • Hey, ich komme gar nicht hinterher! :-)
    Über ein Bibellexikon hab ich auch schon nachgedacht. Na ich schau mir das mal an und werde auch Docs Vorschlag beherzigen und in die nächstgelegene christl. Buchhandlung pilgern. Da kann ich dann auch mal drin blättern und schauen, wie ich zurecht komme.

  • Zitat

    Original von Flöt
    habe die Taschenbibel vom Katholischen Bildungswerk.


    Die Einheitsübersetzung ist sprachlich sicher besser als die meisten anderen.


    Zitat

    Gibt es dann zu ganz konkreten Bibelstellen Erläuterungen? Und nicht nur zu den Gängigsten? Gerade auch im Hinblick auf verschiedene Wortbedeutungen, die sich ja im Laufe der Zeit etwas geänder haben mögen?


    Du gehst ja gleich in die Vollen ... :-)


    Mein Tip: Versuch es erst einmal mit den einführenden, gängigen Hilfsmitteln. Die bekommt man auch in öffentlichen Bibliotheken und in Gemeindebibliotheken. Wenn es richtig ans Eingemachte geht, braucht man einen Theologen wie z.B. unseren churchill -- der kann dir da sicherlich weiterhelfen, weil er weiß, wo er suchen muß. :wave


    Edit: Docs Tip ist auch prima. Überhaupt schadet der Kontakt zu Geistlichen beim Bibelstudium nicht -- die wenigsten haben eine missionarische Ader. So was findet man eher bei Laien, am stärksten bei religiösen Splittergruppen. Also lieber auf die großen Volkskirchen zurückgreifen.


    Sehr informativ ist z.B. das Gemeindeportal des Bruchsaler Pfarrers Jörg Sieger.

  • Zitat

    Original von Iris
    Du gehst ja gleich in die Vollen ... :-)


    :lache


    Naja, ganz ein Neuling bin ich ja nicht. Seit ich denken kann glaube ich an Gott (Allerdings erst seit ein paar Jahren so, dass es mich tatsächlich erfüllt, vorher war doch eher ein Erziehungsbestandteil :-))
    Die Bibel ist mir nicht fremd, naja, vielleicht ja doch WIEDER fremd, weil ich sie erst seit Kurzem wieder direkt neben mir liegen habe und immer mal drin lese. Während des Studiums hab ich mich auch aus Sicht einer angehenden Literaturwissenschaftlerin damit beschäftigt.


    Und auf den Kommentar kam ich u. a. durch so ein Handbuch, das ich mir ausgeliehen hatte. "Bibel lesen mit Gewinn" - einfach zur Anregung, insgesamt aber nicht mein Fall. Da wurde ich dann mit der Nase drauf gestoßen, dass man sich rein sprachlich, von der Bedeutung her, über manche Sätze wundert, eben weil einige Wörter mittlerweile eine leicht abgewandelte Bedeutung haben. Na ich werde mal klein anfangen und erstmal ein bisschen Stöbern...


    Edit: Auf Missionierungsversuche reagiere ich extremst empfindlich. Bin gerade auf meinem eigenen Weg, entdecke das neu für mich. Gottesdienste zB. haben mich bisher eher frustriert, so wenig, was ich mir da raus nehmen konnte. Muss noch vieles für mich rausfinden. Das ein oder andere Gespräch mit Gleichgesinnten in letzter Zeit hat mich extrem optimistisch gemacht, dass das auch und besonders in Auseinandersetzung mit anderen Gläubigen funktionieren kann :-) Kann nur mit dem unreflektierten Glauben mancher Leute nix anfangen, der soweit weg ist vom Menschen.
    Aber das geht hier wohl zu weit :-]

  • Hallo, eine ganz kurze Antwort (ich liege nämlich seit drei Tagen flach, aber will mich hier nicht ganz drücken ;-) )


    Alles, was Iris vorgestellt hat, ist geeignet, in das Thema "Bibel" einzuführen (natürlich mit unreschiedlicher Akzentuierung).


    Die Einheitsübersetzung ist sicher geeignet. DEN Bibelkommentar schlechthin gibt es sicher nicht. Ausführliche Kommentare beschäftigen sich höchstens mit einem Buch der Bibel. Und da kommt es wiederum auf die grundsätzliche Denkrichtung an (Ich hatte das Glück, im Studium die historisch-kritische Exegese vermittelt zu bekommen). Also: Gesamtkommentare des NT oder AT können Details nur streifen.


    Wenn ich wieder fit bin, schreib ich ein bisschen mehr dazu (bin übrigens nicht in diesem Forum, um zu missionieren ;-) )

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • @chruchill
    Was ist nur aus der guten alten Straßenmission geworden? :-)


    Ich mach das ja übrigens ganz geschickt. Ich hab in der Arbeit einen Bildschirmschoner mit den Losungen des Tages. Da ist schon mancher Kollege hängengeblieben und hat sich erkundigt. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Churchill, ich wünsche dir gute Besserung!



    Zitat

    Original von Flöt
    Kann nur mit dem unreflektierten Glauben mancher Leute nix anfangen, der soweit weg ist vom Menschen.
    Aber das geht hier wohl zu weit :-]


    Auch wenn das hier wohl wirklich zu weit geht: Das kann ich auch nicht ...


    Ich komme aus der Auseinandersetzung innerhalb der Philosophie, wo es drei Wege geht, mit der Konfrontation mit den "letzten Fragen" umzugehen:

    • Die einen drehen sich um und ignorieren diese Fragen; auf Nachfragen reagieren sie mit dem barschen Hinweis, sie würden sich nciht mit Glaubensdingen, sondern nur mit der "Wirklichkeit" beschäftigen.
    • Die anderen behaupten, wenn man auf solche Fragen stößt, sei die verwendete Logik falsch und man müsse eine neue erfinden.
    • Die dritte Gruppe versucht herauszufinden, wie andere, meist frühere Philosophen mit diesen Fragen umgegangen sind.


    Ich gehöre zur dritten Gruppe und habe rationale und reflektierte Methoden gefunden, sich mit Theologie zu beschäftigen. :-)

  • Toll finde ich auch"Mit der Bibel durch das Jahr". Hab schon versucht, es für 2005 einem Bekannten aus dem Kreuz zu leiern. Schließlich müsse mer auch spare... Aber er hängt so dran :-)

  • Zitat

    Original von Iris
    Ich gehöre zur dritten Gruppe und habe rationale und reflektierte Methoden gefunden, sich mit Theologie zu beschäftigen. :-)


    Auf diesem Weg bin ich gerade :-). Viele Impulse kamen auch bei mir tatsächlich vom Philosophie-Studium. Das hat mich schließlich und letztendlich auch wieder zurückgeführt zu Glaubensfragen.