Titel: Das Kaff
Autor: Jan Böttcher
Verlag: Aufbau
Erschienen: März 2018
Seitenzahl: 267
ISBN-10: 3351037163
ISBN-13: 978-3351037161
Preis: 20.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Familie, Freunde, Erinnerung? Darauf hat Architekt Michael Schürtz nie etwas gegeben. Er ist für die Karriere in die Großstadt gezogen und kehrt nur widerwillig für einen Bauleiterjob in seinen Heimatort zurück. Doch die Menschen kommen ihm näher, als er möchte. Und irgendwann muss er einsehen, dass er nie mehr war als das: ein Nobody aus einem Kaff in der norddeutschen Tiefebene. Und dass sein Leben hier und jetzt beginnen kann.
Der Autor:
Jan Böttcher, geb. 1973 in Lüneburg, lebt als Autor und Singer/Songwriter in Berlin. Er hat deutsche und skandinavische Literatur studiert und arbeitet auch als Werbetexter, Herausgeber und Veranstalter von Lesungsreihen sowie des LAN-Festivals für junge Literatur. Seit zehn Jahren singt und textet er für seine Band Herr Nilsson. Jan Böttcher hat beim diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Ernst-Willner-Preis gewonnen.
Meine Meinung:
Freundlich, ganz nett zu lesen, sicher aber nicht der „große Wurf“. Dafür ist dieser Roman im Großen und Ganzen ein wenig zu beliebig. Die handelnden Personen wirken zwar nicht konturlos, aber ein wenig mehr Tiefe hätte sie schon vertragen können.
So bleibt von diesem Roman eigentlich kaum etwas über längere Zeit in Erinnerung. Nette temporäre Unterhalten ohne großen Tiefgang – kann man lesen, muss man aber nicht.
Benedict Wells sagte zu diesem Roman:
„Mit viel Witz und leiser Wehmut erzählt Jan Böttcher von der Rückkehr ins Kaff, als Rückkehr zum Ich.“
Kann man sicher so sehen, ist aber eine Sichtweise die eher wie eine Gefälligkeitsbeurteilung wirkt. Wie gesagt, freundliche Unterhaltung ohne großen Tiefgang. 5 Punkte.