Als das Wünschen noch geholfen hat - Peter Handke
ISBN-10: 3518367080
ISBN-13: 978-3518367087
Kurzbeschreibung:
Dieses Buch könnte man lesen als eine neue Erforschung der “Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“. Jahre später. Was hat sich verändert? The Story of my life, und die Geschichten anderer.
Über den Autor:
Peter Handke, geboren 1942 in Griffen (Kärnten) als Sohn eines Bankbeamten, ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegsgeneration. Peter Handke lebt heute bei Paris.
Mein Eindruck:
Dieses Suhrkamp-Taschenbuch bietet eine Reihe kurzer Texte von Peter Handke aus den siebziger Jahren. Es ist eine Mischung aus Kurzprosa, Gedichte, Essay und sogar einer Foto-Text-Collage.
Überwiegend steht Handkes komplizierte Gefühlswelt im Vordergrund, immer wieder sind seine inneren Befindlichkeiten von der Außenwelt gestört.
Auffällig immerhin der interessante Text “Die Geborgenheit unter der Schädeldecke”, den er Ingeborg Bachmann widmete und den er als Rede anlässlich des Büchnerpreises schrieb, den er später aus Protest übrigens wieder zurückgab.
Hier geht es darum, wie wird man ein politischer Mensch? Was ist politisches Denken?
Ein weiterer emotionaler Text dreht sich um den Schriftsteller Hermann Lenz. Handke schreibt über seine Leseerfahrung mit dem Werk von Lenz und von seiner Begegnung mit dem Autor.
Gerne würde ich einmal den Briefwechsel zwischen diesen beiden Literaten lesen, aber der ist zur Zeit leider vergriffen.
Erstaunlich, dass dieses Sammelband auch ein paar lange Gedichte beifügt sind, schließlich ist Handke nicht gerade als Lyriker bekannt.
Fazit: Einige Texte sind bemerkenswert, andere wirken wegen des Alters nicht mehr ganz zeitgemäß.