Simon Geraedts - Sei brav und stirb

  • Marie arbeitet in einem Jobcenter. Dabei wird sie immer wieder von ihrem Arbeitskollegen Daniel bedrängt. Plötzlich hat sie einen Kunden, den sie nicht so schnell vergessen wird.Das Cover des Buches ist einfach hervorragend gemacht. Dornen und Blut in einem geheimnisvollen Hintergrund eingebettet. Top-ansprechend.
    Der Schreibstil des Autors gefiel mir ja schon in seinen vorherigen Büchern. Protagonisten und Orte werden perfekt dargestellt.
    Der flüssige und hervorragende Schreibstil führen, ebenso wie ein toller Plot, dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Die Spannung packt einem bereits beim Prolog und endet erst mit der letzten Zeile des Epilogs.
    Das einzige was mich besonders am Anfang störte, war, dass in fast jedem Satz Marie vorkam.
    Ansonsten bietet das Buch aber tadellose Spannung, Gänsehautmomente und psychologische Eigenheiten der Charaktere, die aber absolut nachvollziehbar sind.
    Fazit: Thriller, dem ich jedem Fan von Psychothrillern nur dringend empfehlen kann. 5/5 Sternen


  • Simon Geraedts, Jahrgang 1984, hat von 2005 - 2010 Germanistik und Anglistik an der Heinrich-Heine-Universität studiert und in verschiedenen Verlagen in Düsseldorf und Köln gearbeitet. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt am Main.

    Simon hat schon früh mit dem Schreiben begonnen und bislang fünf Thriller veröffentlicht. »Das Opfermesser« wurde mit dem Skoutz-Award 2016 ausgezeichnet.

    • Dateigröße: 2903 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 238 Seiten
    • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B07CHR9LFZ

    Wenn der Alptraum über einen hereinbricht


    "Man kann einen Menschen nicht ein Leben lang beschützen, nicht einmal sich selbst." (Campino)

    Nach einem unschönen Erlebnis ihrer Mutter, die Marie ihr Leben lang behütet und beschützt hat, ist sie Hals über Kopf ausgezogen. Nun arbeitet Marie Foster in einem Frankfurter Kundenbüro, bei dem sie von Anfang an von ihrem Kollegen Daniel belästigt wird. Da Daniels Vater im Vorstand ist und Marie fürchtet ihren Job zu verlieren, nimmt die dies alles stillschweigend hin. Eines Tages hat sie den außergewöhnlichen Kunden Toni Lehmann zum Gespräch. Aus dessen Akte entnimmt sie, das er Personenschützer und ein verurteilter Mörder war, der erst kürzlich aus der Haft entlassen wurde. In ihrem Kundengespräch erwähnt Toni folgenden Satz: "Die Welt ist schlecht, Frau Foster, und ich habe das Gefühl, Sie brauchen jemanden, der auf Sie aufpasst." Dieser Satz und weitere Ängste brennen sich Marie förmlich ins Gedächtnis. Als sie am Abend auf dem Nachhauseweg von einem jungen Mann angepöbelt wird und später durch den Wald läuft, hat sie das Gefühl verfolgt zu werden. Ist es jener junger Mann, ihr Kollege Daniel oder gar Lehmann der sie verfolgt oder hat sie sich das alles eingebildet? Das die Begegnung von Toni Lehmann allerdings für Marie noch weitreichende Folgen an Hass und Gewalt nach sich zieht hatte sie bis dahin nicht ahnen können. Mit aller Kraft versucht sie dann aus ihrem persönlichen Alptraum zu entkommen.


    Meine Meinung:
    Der Titel, Kurzinfo und vor allem das wunderschöne Cover haben mich auf dieses Buch neugierig gemacht. Allerdings ist dieses Buch dann eher etwas für Leser die mysteriöse, spektakuläre Psychothriller suchen. Mir persönlich war es teilweise zu unrealistisch, sei es die vielen, brutal Ermordungen, als auch im Inhalt. Da eitern dann Brandblasen innerhalb weniger Minuten, da tötet der Mörder zwei Polizisten, schlägt Türen zusammen und wird dann aber von zwei Frauen überwältigt. Das sind so ein paar Dinge die mich dann doch ein wenig skeptisch gemacht haben. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, manchmal sogar fast ein wenig zu ordinär in seinen Aussagen. Natürlich zieht einen die Geschichte in den Bann schon allein, weil man neugierig ist, wie diese ganze Sache ausgeht. Doch mitunter waren mir die Toten und einige Wiederholungen z. B. ständig der Name Marie dann doch etwas zu viel des guten. Da hätte ich dann doch ein wenig mehr erwartet, als nur einen brutalen, mit Leichen gepflasterten Thriller. Für mich war der Plot viel zu schnell durchschaubar auch was den Täter anbelangt, zu brutal und zu unspektakulär was die Spannung anbelangt. Die Charaktere waren für mich recht flach gehalten und außer Marie nicht gerade sympathisch. Mich hat dieser Psychothriller zwar unterhalten, jedoch keine Gänsehaut beschert. Man hätte aus dieser Geschichte sicher noch einiges mehr herausholen können, von daher gebe ich dem Buch gute 6 Eulen.