Ich bin genervt, weil....

  • Ich finde nicht, dass man Schubladendenken hinnehmen muss und nicht überwinden kann. Differenzierung ist wichtig und nötig, nicht nur bei diesem Thema.

    Es kann sonst schnell der Eindruck entstehen, dass es hauptsächlich darum geht, den eigenen Weg, die eigenen Erfahrungen aufzuwerten, indem man andere abwertet.


    Meine - zugegeben subjektiven - Eindrücke sind andere. Der Umgang von Eltern mit ihren Kindern ist vielfältig. Deine wahrgenommenen Einzelfälle, sind für mich keine und ich finde es einfach ungerecht, Eltern und Kindern gegenüber. Das ist genauso als würde man alle Hartz4-Empfänger als faul und arbeitsscheu bezeichnen.

  • Was mich teilweise aber auch extrem genervt hat war, dass das Helikoptern gerade in der Grundschule auch teilweise von der Schule noch unterstützt wird. Meine Kinder sind immer gelaufen war ja auch nicht weit. Wenn dann eine von beiden wegen Kopfschmerzen nach Hause gehen wollte musste ich 20 km von der Arbeit aus zur Schule fahren um das Kind aus der hermetisch abgeriegelten Schule abzuholen und die paar Meter nach Hause zu bringen. Ich kann ja verstehen, dass die Schule das aus versicherungstechnischen Gründen macht, aber kann man da nicht auch anbieten, dass die Eltern ein Formular unterschreiben, dass die Kinder auch dann alleine nach Hause gehen können. Ab Klasse 5 geht es dann auf einmal, als wären die Kids in 6 Wochen Sommerferien plötzlich erwachsen geworden.....


    magister wigbold : Ich hab grade gelesen, dass Condor den Kredit kriegt ;-)

  • Ich bin genervt, weil sich die Versicherung von unserem Vermieter (Wohnungsbaugesellschaft), keinen Deut um unseren Schaden am Auto schert. Uns ist beim Öffnen der Garage das Garagentor aufs Auto gefallen. Irgenwie sind die Rollen aus den Führungsschienen gesprungen. Warum, wieso kann keiner sagen. Schreiner meint, kann sein, dass sich was verzogen hat.

    Schaden von mehreren Tausend Euro am Auto. Versicherung sagt, wir zahlen nicht, weil wir VOR dem Unfall ja keinen Schaden am Tor gemeldet haben. WIe denn???? War nichts ersichtlich, hat sich nicht angekündigt, nichts. In die Zukunft gucken können wir nicht. Sonst hätten wir das Auto an dem Tag gar nicht in der Garage gehabt. Seit fast 3 Monaten kaspern wir mit der Versicherung rum. Sollten einen Bericht schreiben, wie es passiert ist. Dann einen Kostenvoranschlag einschicken und nun heißt es: Pech gehabt. Ich könnt :uebel:hau:bonk

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Also, abholen hätte meine Mutter mich schon dürfen.

    Aber für den Weg in die Schule habe ich die U-Bahn schon immer gebraucht... für letzte Hausarbeiten oder allerletzte hektische Vorbereitungen fürs Abfragen... :lache

    Bei uns war das sogar noch lustiger. Mein Vater und ich hatten den gleichen Weg, zumindest zum größten Teil. Den blöden Berg runter sind wir zusammen gegangen, hoch musste ich laufen, er würde von Mama abgeholt und sagte immer: „Stell dich nicht an, ich muss auch Bus fahren!“ Ja, aber nicht einen Kilometer steilen Berg mit Schultasche hoch Latschen. Ich lebe trotzdem noch, Berge mag ich aber nicht :D

  • Ich finde nicht, dass man Schubladendenken hinnehmen muss und nicht überwinden kann. Differenzierung ist wichtig und nötig, nicht nur bei diesem Thema.

    Es kann sonst schnell der Eindruck entstehen, dass es hauptsächlich darum geht, den eigenen Weg, die eigenen Erfahrungen aufzuwerten, indem man andere abwertet.


    Meine - zugegeben subjektiven - Eindrücke sind andere. Der Umgang von Eltern mit ihren Kindern ist vielfältig. Deine wahrgenommenen Einzelfälle, sind für mich keine und ich finde es einfach ungerecht, Eltern und Kindern gegenüber. Das ist genauso als würde man alle Hartz4-Empfänger als faul

    Ich habe doch gar keine konkreten Einzelbeispiele genannt, wie können das dann für dich keine sein?


    Differenzierung führt nicht immer zu besseren Ergebnissen - wenn so viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, dass die Verkehrssicherheit der Kinder aufgrund der schieren Menge an Autos nicht mehr zu gewährleisten ist, dann sind die Motive der Eltern eher irrelevant. Und ich bin auch sicher, dass sich tausend verschiedene Gründe finden lassen, warum Eltern mit Kindern auf dem Spielplatz spielen (sollen sie doch auch, macht ja Spaß), ich denke allerdings, dass dieses stete im „Windschatten der Eltern sein“ Kindern nicht nur gut tut. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich sagen. ;)

  • Ich habe doch gar keine konkreten Einzelbeispiele genannt, wie können das dann für dich keine sein?

    Ich habe mich auf deine allgemeine Aussage bezogen:


    Zitat

    Welchen Sinn hätte es, sich über Einzelfälle auszutauschen? Natürlich gibt es immer auch Gegenbeispiele, aber die gesellschaftliche Entwicklung entspricht eher nicht diesen Einzelbeispielen. Die Mehrheit der Grundschulkinder

  • Saiya Das war mir klar, ich musste nur ein bisschen grinsen, weil du ja schriebst, meine Einzelfälle wären für dich keine, und da habe ich mich halt gefragt, woher du denn wissen willst, an welche Einzelfälle ich da konkret gedacht habe, um beurteilen zu können, dass es eben doch keine sind :grin nicht böse sein, manchmal kann ich meinen inneren Erbsenzähler nicht zurück halten :knuddel1

  • Saiya Das war mir klar, ich musste nur ein bisschen grinsen, weil du ja schriebst, meine Einzelfälle wären für dich keine, und da habe ich mich halt gefragt, woher du denn wissen willst, an welche Einzelfälle ich da konkret gedacht habe, um beurteilen zu können, dass es eben doch keine sind :grin nicht böse sein, manchmal kann ich meinen inneren Erbsenzähler nicht zurück halten :knuddel1

    Ich bin dir nicht böse, im Gegenteil. :grin

  • Liebe Saiya,


    als Nichtgenervte will ich Dir antworten.

    Seit geraumer Zeit wird das Meinungsfenster immer enger, nicht nur im Hinblick auf Eltern-Kind-Beziehungen. Einen Schub haben die Befindlichkeiten durch die aktuelle Umweltbewegung erhalten.

    Jeder meint, seinen Standpunkt zu allem und jenen äußern zu müssen, Grenzüberschreitungen scheinen en vogue zu sein und seine Meinung setzt man notfalls mit Aggression durch. Im weltweiten Netz als auch hier im Forum. Okay, hier bei den Eulen, das will ich einräumen, wird nur mit Wattebäuschen geworfen.

    So verwundert es nicht, dass differenzierte, kluge nd nuancierte Ansichten kein Gehör finden.

    Eine Lösung für den Umgang mit Nervern gibt es nicht, ich zitiere jedoch mal einen Vater zum Thema Elterntaxi, der kürzlich einen Artikel mit den Worten kommentierte: "Einfach machen."

    Ja, einfach machen, das Gesülze überhören und wenn Du am Ende des Tages Dein Gesicht im Spiegel ertragen kannst, dann ist alles in Ordnung, oder?

  • So ist es wohl, leider. Denn ich persönlich halte diese undifferenzierte Sichtweise für fatal und alles andere als förderlich, nicht nur für Diskussionen, sondern auch fürs Zusammenleben allgemein.

  • Saiya Ich stimme Dir bei dem grundsätzlichen Tenor Deiner Aussage zu. Wenn Du Dir aber mal Deinen ersten Beitrag zu diesem Thema etwas genauer anguckst, ist Dir dabei nach meinem Empfinden ähnliches passiert:

    Warum wird eigentlich immer verallgemeinert, ...

    Warum führt man bei diesem Thema immer Beispiele an, ...

    Die Fragen stelle ich mir einfach nur immer wieder bei der Diskussion.

    Diese Verallgemeinerungen sind Vereinfachungen, um überhaupt den Kern einer komplexen Sache irgendwie erfassen zu können. Sie können selbstverständlich zu Mißinterpretationen führen. Manchmal könnten es aber auch nur schnell geäußerte Eindrücke sein, bei denen nicht mit wissentschaftlicher Akribie auf das letzte Detail der Formulierung geachtet wird. Ein Internetforum ist halt mitunter auch nur ein Chatroom. ;)

  • Vielleicht ist da jemand um das Wohl des Baumes besorgt - dass das Paketband in die Rinde einschneiden und so die Versorgung unterbrochen werden könnte. :gruebel

    Ja, guter Gedanke und er stimmt beinahe, danke Tante Li. :)

    Das Band saß zwar locker, aber vor ein paar Tagen stand ich davor und dachte: das Schild in der Plastikhülle so nah am Baumstamm... das hätte bei dem vielen Regen leicht zu Schimmel und Pilzbefall führen können. Also habe ich mich nachträglich gefreut, dass da anscheinend noch jemand an das Wohl der Bäume denkt und hab das neue untere Paketband so weit gemacht, dass da sehr viel Luft dazwischen bleibt.

  • ... in den sozialen Medien (speziell Facebook) die Leute eine Art an den Tag legen, die mich wahnsinnig macht. Ich habe mich jetzt mal für 7 Tage deaktiviert, vielleicht bin ich dann weniger genervt. Vielleicht brauche ich das dann auch gar nicht mehr.

    Jeder ist wegen jedem angep***, man hasst sich in diversen Gruppen bezüglich Umweltschutz gegenseitig, weil er eine Veganer ist, der andere aber "nur" Vegetarier oder weil man zu viele Kastanien gesammelt hat. Mir reicht es echt mal. Sollen die sich kloppen. Ich halte mich da raus.

  • Das würde mich auch interessieren. Ich habe nämlich letzte Woche auch Kastanien gesammelt, die nun in der Obstschale die Fruchtfliegen fernhalten. Habe "Kastanien als Tierfutter" zweckenteignet?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Booklooker  :knuddel1Bei Gruppen, wo es so zugeht, würde ich mich auch ausklinken.

    Was soll der künstliche Stress? :hau

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Mir reicht es echt mal. Sollen die sich kloppen. Ich halte mich da raus.

    Kann ich nachvollziehen, daher bin ich in fb o.ä. gar nicht drin. Ich poste auf Insta meine Bilder und hier meine Bücher und das wars...

  • Booklooker

    Zu viele Kastanien? Wieviele darf ich denn sammeln? :chen

    Wenn ich DAS wüsste ;)

    Es ging um eine Frau, die 2 Taschen Kastanien gesammelt hat und die Frechheit besessen hat, erst HINTERHER zu fragen, was man damit machen kann. Da dies in einer Zero Waste Gruppe war, bin ich natürlich davon ausgegangen, dass sie die nicht einfach in den Müll wirft und habe mal gefragt, wo das Problem liegt, wenn man sich im Nachhinein erkundigt. Und da ging der Shitstorm los. ich bin ein seelenloses A*** und dazu noch ziemlich unverschämt, weil ich die Meinung der Kommentierenden in Frage gestellt habe.

    In einer anderen Gruppe schrieb eine, es wäre nett, wenn auch mal Kastanien zum Basteln übergelassen würden. Sowas albernes ||

  • OmG.... hier in der Stadt werden tausende Kastanien der Straßenrandbäume von den Autos plattgefahren und liegen als Matsch auf der Straße.... Nicht lustig, wenn man mit dem Rad unterwegs ist... Ich könnte Taschenweise sammeln und hätte immer noch übrig.