Alexander Schimmelbusch - Hochdeutschland

  • Titel: Hochdeutschland

    Autor: Alexander Schimmelbusch

    Verlag: Tropen

    Erschienen: März 2018

    Seitenzahl: 214

    ISBN-10: 3608503803

    ISBN-13: 978-3608503807

    Preis: 20.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Victor kann sein albernes Siegerdasein als erfolgreicher Investmentbanker schon lange nicht mehr ernst nehmen. Alle Versuche, sich zu verlieben, scheinen ebenso zum Scheitern verdammt zu sein, wie es seine Ehe war. Er ist ein Produkt der marktorientierten deutschen Gesellschaft und dieselben Fähigkeiten, auf denen sein Erfolg in diesem System basiert, weisen ihm jetzt den Ausweg - eine Revolution.Er bewohnt eine gläserne Villa im Taunus, hat bei Bedarf Sex im Spa-Bereich des Hotel Adlon und schafft es, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter seiner Bank in einem rentablen Ungleichgewicht zu halten. Doch all das führt zu nichts. Zum Glück lernt er den italophilen Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland kennen, dessen Lebenstraum es ist, nach seiner politischen Laufbahn als steinreicher Investmentbanker mit dem Ferrari durch Mailand zu gleiten. Dafür braucht er Victors Hilfe und unterstützt ihn im Gegenzug dabei, eine populistische Bewegung zu gründen, deren rohe Lebendigkeit Victor erlösen wird.


    Der Autor:

    Alexander Schimmelbusch, Österreicher, geboren 1975 in Frankfurt, wuchs in New York auf, studierte an der Georgetown University in Washington Volkswirtschaftslehre und Germanistik und arbeitete fünf Jahre als Investmentbanker in London. Er lebt in Berlin.


    Meine Meinung:

    Zu diesem Buch fällt mir genaugenommen nur ein Satz mit „X“ ein: Das war nix. Ein Roman aus der Abteilung PP (PP steht für platt und plump). Da versucht jemand locker zu schreiben, doch das Ergebnis dieses Bemühens ist, alles wirkt verkrampft und wie gewollt und nicht gekonnt.

    Man merkt, dass Autor selbst einmal Investmentbanker gewesen ist. Denn genau da verliert er sich immer wieder ins Detail, wirft mit Fachausdrücken um sich – während er bei anderen Dingen nur oberflächlich und so manches mal bar jeglicher Kenntnis agiert.

    Peinlich wird es, wenn der Autor versucht Visionen zu schildern. Dagegen ist selbst Küchenpsychologie noch eine ernstzunehmende „Wissenschaft“.Wobei natürlich in diesem Buch auch die Küchenpsychologie nicht zu kurz kommt. Da wälzt sich der Autor geradezu in seinem Sechzehntelwissen.

    Ich habe dieses Buch als echtes Ärgernis empfunden. Für mich war es der berühmte und nicht gerade angenehme „Griff ins Klo“. Und dieser Roman zeigt eben auch, dass nicht jeder der einen PC hat, gleichzeitig auch die Fähigkeit hat als Autor zu fungieren. Schimmelbusch dilettiert auf einem Niveau, dass man nur als „niedrig“ bezeichnen kann. Von Können und wenigstens einem Hauch von Talent ist absolut nichts zu merken.

    Ein Roman, dessen Papier sich allenfalls als Kaminanzünder verwenden lässt.

    Schlecht – schlechter – Hochdeutschland.

    1 Punkt – aber den gibt es auch nur mit Rücksicht auf die Eltern.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.