Ach Marlowe...natürlich gilt meine obige Aussage nicht für alle......ich kenn ne Menge Pfarrer und gläubige Menschen mit denen man sich als nichtgläubiger Mensch wunderbar unterhalten kann...und die einem ihre Síchtweise, Interpretation ganz wunderbar darlegen....und einem auch klar machen, dass der Weg immer offen bleibt...aber es gibt auch andere..die einem den Weg verschließen.
Leben nach dem Tod!?
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Ich würde gerne daran glauben das es geht, dass man nach seinem Tod noch da ist und seinen Lieben vielleicht beistehen kann in irgendeiner Weise... Ich würde das dann auch wollen... Ich finde, dass es ein schöner, tröstlicher Gedanke ist...
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Morgana, wo ist das Problem? Es geht, Du kannst das, du musst es nur glauben und wollen.
Das ist ja das, was mich an Vallenton so geärgert hat. Er outet sich als gläubiger Nichtgläubiger. Das sind die Mitläufer, die laut schreien, wenn alle schreien, aber schweigen, wenn keiner mehr was zu sagen hat und sagen: Ich bitte dich, ich flehe dich an, beweise das ich mit meiner Meinung falsch liege. Wie jeder andere Mensch möchte ich mein Leben nicht auf einer Lüge aufbauen.
In der Bibel heißt es, klopfe und es wird Dir aufgetan, ich meine, das heißt nichts anderes als, denke und suche und Du wirst finden. Vallenton gehört zu den Menschen, zumindest bis jetzt, bevor er sich nicht dazu geäußert hat, die einfach brav etwas annehmen, für sich als gut befinden ohne es zu überprüfen und dann Zweifel haben und andere anflehen, ihnen den Glauben als Wissen vor die Füsse zu schmeißen. Er würde ihn zertreten und es noch nicht mal merken, das ist sein Problem, denn er ist nicht bereit zu suchen und zu denken.
Als ich 17 war hatte ich in der Berufsschule ein schreckliches Erlebnis. Wir hatten in Religion einen jungen Kaplan und wir waren damals drei Jungs, die sich öfters trafen und philosophierten und der Kaplan hatte einfach das Pech, auf uns zu treffen. Es ging um Gottesbeweise und die Argumentation dazu.
Er war mir nicht gewachsen und ich werde niemals den Tag vergessen, als er mit Tränen in den Augen aus unserem Klassenzimmer stürmte und den Lehrerjob aufgab. Aber er erinnert mich ein wenig an Vallenton. -
Zitat
Original von leseratte007
- Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr das miterleben wollen? Eurer eigenen
Beerdigung beiwohnen wollen?Nein, wenn es in diesem Leben vorbei ist, ist es vorbei.
Als Christ beginnt für mich danach das ewige Leben, so wie es Christus verkündet hat. Klar, ist das eine Glaubensfrage, die jeder für sich entscheiden muß. Ich bin froh, daß ich das so für mich getan habe.Zitat
-Sollten nicht die Menschen die man liebt erkennen wer man ist auch wenn man "Teil" eines Zwillingspaares ist?Hm, ich kenne keine Zwillinge. Ich könnte mir aber schon vorstellen, daß ein wirklich Nahestehender schon die Unterschiede schnell bemerken würde.
Noch kurz allgemein zu den ein bischen höher schlagenden Wellen weiter oben:
Natürlich ist es für einen Nichtgläubigen schwer, wenn nicht sogar unmöglich zu verstehen, was nun die Beweggründe oder das Selbstverständnis eines Gläubigen ausmachen. Umgekehrt ist es natürlich auch nicht leicht für einen Gläubigen seinen Glauben bei jeder Gelegenheit "verteidigen" zu müssen. Gegenseitige Nachsicht sollte gerade in religiösen Dingen selbstverständlich sein, was leider nicht immer gelingt. Ein Christ kann eigentlich nur durch sein Beispiel versuchen andere Menschen für das Thema zu interessieren.Gruss,
Doc
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@ Marlowe:
Irgendwie glaube ich ja schon... Meistens zumindest... Aber dann gibt es Tage, Momente, an denen ich wieder zweifele... Vielleicht ist das normal... Auf jeden Fall finde ich es beruhigend zu glauben, dass es jemanden gibt der seine Hand über mich hält und das es mit dem Tod nicht zu Ende ist... Ich spreche mit meinem toten Opa und glaube daran, dass er mich hört... Also irgendwie glaube ich wohl schon... -
Hi Doc, war mir klar und auch bewusst, dass Du dieses Thema nicht ignorieren kannst *fg*. Ich habe versucht, die Wellen hier nicht zu hoch schlagen zu lassen, aber sie auch nicht im Sand verebben zu lassen. Da muss Vallenton jetzt durch, oder ich, oder jeder andere, was ja nichts Schlechtes ist.
Dein letzter Satz mit dem Beispiel ist ein schöne Wahrheit. -
Hmm, genau das hatte ich im Sinn, als ich weiter oben schrieb, man könne bei diesem Thema bestenfalls nur Meinungen oder Ansichten austauschen, eine Diskussion entwickelt sich über den eigentlichen Meinungsaustausch grad bei religiösen Themen oft zu einem mit missionarischem Eifer geprägten Streit. Bei solchen Themen gibt es keine für alle adäquate Lösung oder auch nur einen Kompromiss. Da kann man nur auf möglichst tolerant eingestellte Gesprächspartner hoffen.
Was das Leben nach dem Tod für mich persönlich angeht, werde ich es einfach auf mich zukommen lassen. Ich glaube schon daran, dass noch was passiert, aber wie das aussieht und sich anfühlt, kann ich nicht so recht beschreiben. Will ich auch gar nicht. Bis dahin geniesse ich meine Zeit hier so gut es geht und wenn es dann soweit ist, lasse ich mich überraschen, was kommt.
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@ Sisi: Das Schildchen da unten heißt: Ich diene nicht!
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Also, ich möchte gerne wissen, was die Leute im Positiven und Negativen über mich gedacht haben, auch wenn mir das dann wahrscheinlich schnuppiger als schnuppe ist :grin.
Aber ehrlich habe ich mich über diese Seite bisher weniger Gedanken gemacht. Ich mache mir mehr Gedanken darüber, was mit denen passiert, die VOR mir sterben... wo sie sind und was sie jetzt tun...
LG Hazel
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Zitat
Original von Marlowe
Das Schildchen da unten heißt: Ich diene nicht!
Falsch! Es soll heißen: Ich will nicht dienen! Aber eigentlich müßte dann Nolo servare draufstehen. -
Was sich manchmal als gehässige Satire liest, wie z.B.:
ZitatOriginal von vallenton
Ja, das Forum ist ganz OK.
Auch ich habe hier viele nette Leute kennengelernt wie..., naja, aber ein paar habe ich schon kennengelernt. Halbwegs... also gut, ich hätte welche kennenlernen können wenn ich mich bemüht hätte. Ist es das was ihr Typen hören wollt??Auch hatte ich viele nette Gespräche hier,... ja ist gut, ich hätte viele nette Gespräche haben können, wenn ihr etwas einsichtiger wäret und euch meinen Standpunkt zu eigen machen würdet. Aber, was soll ich machen bei soviel Ignoranz und Meinungsvielfalt?
Von daher ist, pardon, könnte das Forum hier eine Bereicherung in meinem Leben sein, aber wenn ihr euch meiner Meinung in Zukunft anschließt, bin ich ziemlich sicher, das das hier der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden könnte. Wenn nicht, bleibt mir leider nur noch eines:
In diesem Sinne:
... ist offenbar manchmal erschreckend nah an der Wahrheit.
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Iris!!!! Ja, das wollte ich ja schreiben, aber die Hitze, die Hitze!!!
und unregistrierter Gast: äh, ja und nun?
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Hi Leute , find es ja nicht uninteressant was ihr hier so von euch gebt , aber irgendwie hab ich das Gefühl ihr habt euch nicht durchgelesen welche Fragen ich mit diesem Thread wirklich verfolge , also nochmal:
Es geht um eine Geschichte in der ein junges Mädchen nach dem Tod ihrer Schwester in deren Rolle schlüpft , sodas sie selbst für Tod gehalten wird und alle denken die eigentlich tote Schwester wäre noch am Leben. So wohnt sie also in gewisser Weise ihrer "eigenen" Beerdigung bei und führt das Leben ihrer Schwester
Nun war meine Frage hierzu weil es wie in dem von mir erwähnten Absatz heißt es wäre der Wunsch eines jeden Menschen seiner eigenen Beerdigung beizuwohnen und zu sehen welche Lücke er hinterlassen hat und zu sehen was die Leute von einem hielten ob ihr den Wunsch hättet eurem eigenen Begräbnis beizuwohnen sei es nun tot oder wie in dieser Geschichte lebendig und evtl. nicht nur Sachen zu hören wie: .... war ja so lieb. Schade das .... nicht mehr Zeit vergönnt war. Ich vermisse .... so schrecklich. Wieso musste .... nur sterben. .... war doch ein so herzensguter Mensch etc. sondern auch Sachen wie
Ich habe .... nie gemocht. Es ist besser das .... tot ist etc.Und außerdem noch die Frage da ihr alle die Rolle der anderen abgenommen haben ob die die einem nahe stehen und die man liebt (und umgekehrt) ob nicht wenigstens die erkennen sollten wer wir wirklich sind , selbst wenn wir genauso aussehen wie der vermeintliche Tote.
Ich hoffe hierzu auch noch ein paar Meinungen , Gedankengänge etc. zu hören.
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Zitat
Original von leseratte007 ob ihr den Wunsch hättet eurem eigenen Begräbnis beizuwohnen sei es nun tot oder wie in dieser Geschichte lebendig und evtl. nicht nur Sachen zu hören wie: .... war ja so lieb. Schade das .... nicht mehr Zeit vergönnt war. Ich vermisse .... so schrecklich. Wieso musste .... nur sterben. .... war doch ein so herzensguter Mensch etc. sondern auch Sachen wie
Ich habe .... nie gemocht. Es ist besser das .... tot ist etc.Nein, diesen Wunsch verspüre ich ganz und gar nicht.
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@ Marlowe
Danke für die Info! Bablefish hat kläglich versagt *kicher*Ich würde nicht gerne an meiner Beerdigung teilnehmen wollen - und zwar weil:
-ich dann meine Kinder und meinen Mann heulen sehen müsste.
-die mir auch noch bestimmt einen Pfarrer ans Grab gestellt haben
-ich mich ärgern würde, wenn so wenig Leute da wären
-und ich der Meinung bin, dass sowieso niemand wagen würde, über mich
schlecht zu reden - weil alle Angst hätten, dass ich sie heimsuchen würde -
@ leseratte: Also, ich denke schon, dass man irgendwie "sehen" und vor allem fühlen sollte, dass die falsche Seele in der überlebenden Schwester wohnt... leider sind wir alle keine Hellseher, also denke ich, dass das sehr schwer wird.
Was für einen Zweck verfolgst du eigentlich mit deiner Fragestellung? Irgendwas Konkretes, hattest du ein merkwürdiges Erlebnis oder was?!LG Hazel
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Zitat
Original von Sisi
Ich würde nicht gerne an meiner Beerdigung teilnehmen wollen - und zwar weil:-ich dann meine Kinder und meinen Mann heulen sehen müsste.
-die mir auch noch bestimmt einen Pfarrer ans Grab gestellt haben
-ich mich ärgern würde, wenn so wenig Leute da wären
-und ich der Meinung bin, dass sowieso niemand wagen würde, über mich schlecht zu reden - weil alle Angst hätten, dass ich sie heimsuchen würdeNa das ist doch mal ne schöne Antwort
-ja die lieben Weinen sehen zu müssen ist hart besonders wenn man nicht mehr da ist um sie zu trösten (denk ich mal)
-du meinst Dir würde das Gerede des Pfarrers auf die Nerven gehen?
-bist Du denn überzeugt davon das es so wenige wären? und wenn dem so wäre ist es nicht am wichtigsten das die da sind die man aus tiefstem Herzen geliebt hat (sowie umgekehrt)? sollte man nicht eigentlich um jeden froh sein der einen mochte und einem die letzte ehre erweist statt sich zu ärgern das es so wenige sind?
-also leute sollten wir im hohen alter noch hier "rumgreisen" und sisi das "zeitliche segnet" nehmt euch in acht was ihr sagt , sonst werdet ihr des Nachts von einer zornigen , herumspukenden Sisi heimgesuchtHazel wie ich bei der Eröffnung meines Threads berichte habe ich einen Roman gelesen indem es genau darum ging und ich dachte es wäre interessant diese Fragen/Sichtweisen hier zu erötern.
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@ Leseratte: Ach so ;-)!
Wie gesagt: ICH würde gerne an meiner Beerdigung teilnehmen und wissen wollen, was die anderen wirklich über mich gedacht haben!
Vielleicht kann ich auch die, die wirklich um mich trauern irgendwie beruhigen. Vielleicht können sie spüren, dass ich noch da bin?!
Viele vielleichts, ich weiß... aber endgültige Gewissheit bekommen wir ja erst, wenn es hier zu Ende ist. Das Leben, meine ich... -
Nö, an meiner eigenen Beerdigung würde ich nicht teilnehmen wollen. Aber wenn ich so nachdenke, entbehrt die Vorstellung,heimlich bei meiner Testamentseröffnung zuzugucken, nicht eines gewissen Reizes.
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Hazel könntest Du denn auch damit umgehen wenn jemand über Dich herzieht? Schlecht über Dich spricht?
ZitatAber wenn ich so nachdenke, entbehrt die Vorstellung,heimlich bei meiner Testamentseröffnung zuzugucken, nicht eines gewissen Reizes.
Das kommt ganz darauf an , was Du zu vererben gedenkst bzw. wie es verteilt wird. Wenn Du Dein gesamtes Vermögen/Deine gesamten Besitztümer Deiner Katze vermachst , dann könnte es garantiert lustig sein die erhitzten Gemüter zu beobachten