Gestern Abend beendet, hat sich spannend lesen lassen. Im letzten Viertel war ja noch mal richtig was los ...
Die Rückblenden habe ich nicht wirklich gerne gelesen - ich mag Rückblenden generell nicht - aber ich fand sie zum Verständnis absolut notwendig. Die emotionale Erpressung, diese kleinen Nadelstiche, die Beeinflussung - das hat mich schon sehr an Matt zweifeln lassen. Nur die wirklich echt rüberkommende Liebe zu den Kindern hat für ihn gesprochen.
Mit Peter habe ich nicht gerechnet, und mit Omar auch nicht. Mir gefiel das Happy End und ich finde den Epilog total doof. Ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben, weil ich weder offene Enden noch miese Enden mag. Solche Twists am Ende sind für mich eine unselige Modeerscheinung ... Mir hätte das Buch ohne die letzten beiden Seiten deutlich besser gefallen. Gerade weil Viv wieder in den Job zurückkehrt und nicht jetzt einen auf Hausfrau macht.
Generell war mir Viv zu passiv. Eine hochintelligente Frau mit sehr gutem Abschluss, wovon auszugehen ist wenn das CIA sie genommen hat, sollte doch etwas cleverer und selbstbewusster sein. Matt war schon sehr perfide, aber irgendwann ist doch mal Schluss mit der Gefügigkeit. Sie hätte ihn mal auffordern sollen, sich einen neuen Job zu suchen, oder anderweitig für ihre eigenen Pläne einstehen können. Statt dessen bindet sie sich mit einer dritten Schwangerschaft noch mehr finanzielle Probleme ans Bein und schiebt brav Überstunden.
Für mich ein spannendes Buch, aber es gibt auch bessere.