Das zehnte Jahr - Ursula K. LeGuin

  • Originaltitel: Planet of Exile

    Erscheinungsjahr: 1966

    Übersetzung: Birgit Reß-Bohusch

    Seitenanzahl: 128

    ISBN: 4453305116

    Universum: Hain-Zyklus (unabhängig voneinander spielende Bücher!)


    Handlung:

    Siedler der Liga (in anderen Büchern wohl die Ökumene) werden auf dem Planeten Eltanin abgesetzt, wo sie sich ein neues Leben aufbauen. Auf einem Planeten, in dem ein Jahr mit 60 von unseren verglichen werden kann. Der Winter dauert daher 15 Jahre. Neben den Siedlern gibt es noch zwei wichtige Gruppen - die Eingeborenen, die sich selber als Menschen bezeichnen und die Siedler als Fremdlinge und nicht als Menschen, und die Nomaden, die Gaal. Jeden Winter bauen sich die Eingeboren einen Festung und wehren die Gaal ab, die jeden Winter in wärmere Gefilde ziehen.


    Hier fängt der Roman erst an, die erhaltenen Infos stehen auf der Rückseite und sind für das Verständnis des Buches sehr wichtig. Die Novelle behandelt die Unterschiede dieser beiden Menschenrassen, wie sie versuchen nebeneinander zu leben, welche Vorurteile und Schwierigkeiten es gibt und wie beide mit der Gefahr der Gaal zurechtkommen, die diesen Winter wesentlich höher ist als die Jahre zuvor. Die Gaal haben sich innerhalb verbündet und eine große Streitmacht aufgestellt, und nicht mehr wie die vorherigen Winter in einzelnen Stämmen.


    Die Autorin (aus Wikipedia)

    Ursula Kroeber Le Guin (* 21. Oktober 1929 in Berkeley, Kalifornien als Ursula Kroeber; † 22. Januar 2018 in Portland, Oregon) war eine amerikanische Autorin hauptsächlich phantastischer Literatur. Bekannt ist sie vor allem durch die Science-Fiction-Romane des Hainish-Zyklus und die Fantasy-Romane der Erdsee-Welt.


    Eigene Meinung

    Eine flüssig zu lesende, kurze Geschichte über eine fremde Welt, in der zwei Menschenrassen zusammen, oder auch nicht zusammen, eine große Gefahr bestehen müssen. Die gegenseitigen Meinungen beider Fraktionen sind herausgearbeitet, auf Grund der Kürze aber prägnant auf den Punkt gebracht.

    Große Überraschungen gab es für mich keine. Doch es ist klar erzählt, nachvollziehbar, Ich konnte sehr gut in die Welt eintauchen. Nach Die linke Hand der Dunkelheit für mich der zweite Roman aus dem Hain-Zyklus, wieder ein schönes Gedankenexperiment. Ihre Art zu schreiben gefällt mir sehr gut. Wobei in diesem Roman auch die "Action" nicht zu kurz kommt.


    Vielleicht nicht der beste Roman, um mit ihr zu beginnen, da auch auf Grund der Kürze weniger Zeit für Erklärungen ist, aber wenn man sie kennt, sicherlich eine gute Ergänzung im Bücherregal!