'Die fremde Prinzessin' - Seiten 001 - 076

  • Weil ich am Wochenende wohl nicht so viel zum Lesen kommen werde, habe ich gestern abend schon mal losgelegt.

    Ich habe die Vorgänger NICHT gelesen und beim Durchlesen des Stammbaumes und des Inhaltsverzeichnisses hatte ich Sorge, ob das eine gute Idee ist, mit dem vierten Teil anzufangen. Aber die Angst war unberechtigt, denn ich bin sehr gut reingekommen und habe die Infos bis jetzt ganz gut auf die Reihe gekriegt.

    Lia ist ja noch sehr jung und verhält sich auch dementsprechend etwas kindisch. Ihr Weglaufen ist unbedacht und natürlich zum Scheitern verurteilt. Raymond ist ein interessanter Charakter. Ich nehme mal an, er kommt schon im letzten Teil vor? Da fehlen mir die Infos tatsächlich und ich bin wahnsinnig gespannt, ob ich hier bald noch mehr erfahre. Der Kerl macht neugierig. Für Lia ist er ja eigentlich schon zu alt, denn bis sie im heiratsfähigen Alter ist, muss er ja schon um die 40 sein, oder? Ansonsten würde ich sagen, hier haben wir schon das Pärchen, welches sich am Ende kriegen soll. Also nicht, dass das alleine für mich wichtig wäre. Aber im Klappentext wird ja so einiges angedeutet, so dass ich als Leserin jetzt schon mal Ausschau halte.


    Dass ihr Vater seinen Onkel nicht wirklich bestraft kann ich verstehen - aber es ist natürlich auch ärgerlich und unverständlich zugleich. weil man fassungslos ist, wie damals die hohen Herrschaften über Leben und Tod der kleinen Leute bestimmen durften.


    Ich bin gerade auf den letzten Seiten von "Die Kinder der Burgherrin" (übrigens der Knaller und eine dicke Leseempfehlung von mir ;)) und da passiert ähnliches. Da bringt auch der Grafensohn Leute um, wird zum Raubritter, und keiner traut sich, ihn zu belangen. :keule

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hallo, wie schön, der erste Beitrag :-)

    Es macht wirklich gar nichts, wenn man die Vorgänger nicht kennt, es ist eine eigenständige Geschichte. Raymond kommt tatsächlich im dritten Band bereits vor, allerdings nur am Rande und meist ist er da noch ein Kind. Raymond ist ca. 23 Jahre älter als Basilia, wenn ich das richtig in Erinnerung habe und er ist nur wenig jünger als Basilias Vater Richard de Clare. Was aber zur damaligen Zeit nicht ungewöhnlich war, junge Mädchen heirateten oft ältere Männer. Also auf einen Jungspund kann Basilia wohl generell nicht hoffen.

    Das schlimmste Beispiel des großen Altersunterschieds war wohl im 1. Band, da heiratet die junge Isabel de Vermandois mit ihren 9 Jahren den über vierzigjährigen Robert de Beaumont. Da musste ich selbst auch schon schlucken. Isabel und Robert waren dann übrigens die Eltern von Isabel de Beaumont, die man jetzt im Buch kennenlernen konnte, also Richard de Clares Großeltern und Basilias Urgroßeltern :-)
    Ich hoffe, dass dir auch der zweite Abschnitt gefallen wird.

  • Was aber zur damaligen Zeit nicht ungewöhnlich war, junge Mädchen heirateten oft ältere Männer. Also auf einen Jungspund kann Basilia wohl generell nicht hoffen.

    Hallo Sabrina, wie nett, dass Du schon antwortest.

    Im Klappentext wird ja von einem Ehemann und einem Geliebten gesprochen. Ich frage mich also, was könnte Raymond werden. :grin


    Ich bin mir sicher, dass mir auch der zweite Abschnitt gefallen wird. Liest sich gut. :)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Stimmt, das Buch lässt sich problemlos lesen ohne die Vorgänger zu kennen.

    Aber ich genieße es gerade total, dass ich den dritten Teil erst vor kurzem ausgelesen habe. Vorkenntnisse schaden ganz sicher nicht, sondern bereichern das Lesevergnügen, weil man in bestimmten Momenten einfach weiß, worauf gerade angespielt wird, wie z.B. S. 55, als Raymond mit Lia über Gedanken und Handeln spricht und sagt "... das schafft nicht jeder."

    Die Handlung beginnt hier zeitlich ungefähr gleich mit dem letzten Drittel (stimmt das so in etwa SabrinaQ ?) von der Ritter der Könige und ich finde es großartig, dass hier Nebenhandlungen aus dem Vorgänger in den Mittelpunkt rücken. Ich bin schon ein bisschen weiter und im nächsten Abschnitt kommt eine Schlüsselszene, die mir noch genau vor Augen steht und sie nun aus Basilias Sicht noch einmal zu erleben, hat mir supergut gefallen. Ich hatte den Eindruck, du hast tatsächlich genau die gleichen Worte gewählt :).


    Basilia und Lina sind wirklich extrem unterschiedliche Persönlichkeiten, bei Zwillingen ja nicht so selten, glaub ich. Iher Stellung als Bastardkinder ist schon bitter.


    Raymond hat sich echt verblüffend entwickelt. Mir fällt es noch immer ein bisschen schwer die Gedanken an den jungen Raymond zu verscheuchen und ihn so zu nehmen wie er jetzt ist. So liebenswert und einfühlsam wie er mit Lia umgeht, kein Wunder, dass sie ihr Herz an ihn verliert.


    Lia ist ein ziemlicher Satansbraten, aber eine wunderbare Hauptfigur :love:.

    Gibt es historische Hinweise, dass sie wirklich ein solches Temperementbündel gewesen ist, oder beruht das mehr auf dichterischer Freiheit bzw. Interpretation?


    Ich glaube, ich muss nicht noch mal extra schreiben, dass es mir wieder supergut gefällt ;).

  • Basilia und Lina sind wirklich extrem unterschiedliche Persönlichkeiten, bei Zwillingen ja nicht so selten, glaub ich. Iher Stellung als Bastardkinder ist schon bitter.

    Überhaupt bei Geschwistern nicht so selten, würde ich sagen. Meine zwei sind auch das genaue Gegenteil in vielen Dingen. Intro- und extrovertiert, verschiedene Vorlieben und Abneigungen auf allen Bereich. Also ganz normale Geschwister. Man rechnet vielleicht bei Zwillingen öfter damit, wenn sie sich äußerlich ähneln müsste das innerlich auch so sein. Vielleicht fällt es einem deshalb stärker auf, wenn sie so verschieden ticken.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

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  • @ Lumos
    Ich finde es auch immer besonders interessant, die Meinungen von Lesern zu hören, die die Vorgänger schon kennen und somit auch gewisse Details entdecken, so wie du. Und dann wieder die Meinungen von jenen, die die Reihe noch nicht gelesen haben. Ich denke, es fehlt nichts, wenn man nichts vom "Davor" weiß, aber für die Reihenleser sind es wohl besondere Zuckerl, wenn man auf etwas stößt, das man schon kennt.


    Und ja, es stimmt, es überschneidet sich zeitlich gesehen mit dem dritten Band und bei dieser Schlüsselszene habe ich tatsächlich dieselben Worte gewählt. Das war eigentlich ziemlich komisch, denn im Lektorat gab es dann ein paar Änderungen in der Wortwahl und ich meinte dann, dass ich das leider nicht ändern kann, denn schließlich steht es so schon schwarz auf weiß im dritten Band und die Charaktere können nicht plötzlich etwas anderes sagen :-) Aber die Wahrnehmung ist wohl etwas anders aus Lias Sicht und man bekommt noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel darauf.


    Stimmt, Raymond hat sich tatsächlich sehr verändert, eigentlich schon im dritten Band, wenn man an das Ende denkt, aber das wird hier noch einmal aufgegriffen, da möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen.


    Für jene Leser, die den dritten Band nicht kennen: Dieser dreht sich stark um Lias Vater Richard de Clare und wird aus der Sicht seines besten Freundes erzählt. Dort geht es also um die Kindheit und das Leben der vorherigen Generation. Die beiden Bände sind eher miteinander verknüpft, und Band 1+2 stehen eng zusammen.


    Wie Lia wirklich war, steht leider nirgends geschrieben, aber es gab bestimmt auch damals jene, die sich schneller fügten und jene, die etwas mehr Kampfgeist besaßen. Es gibt einen Moment später im Buch, über den möchte ich noch nichts verraten, der ist aber historisch belegt und zeigt Lia eigentlich als Frau mit politischem Verstand, die ihre Welt sehr gut versteht und in ihr zu handeln weiß. Der Gesamteindruck von ihr bei meinen Recherchen war auf jeden Fall nicht der eines willenlosen Mäuschens. Über ihre Zwillingsschwester zB. ist eigentlich nicht mehr bekannt als der Name ihres Ehemannes, sie ist in dieser Angelegenheit tatsächlich eher ein Schatten, während Lia schon die eine oder andere Erwähnung findet.



    Hach ja, von den Eigenarten unter Geschwistern kann ich auch ein Lied singen, ich sehe es auch bei meinen eigenen Kindern ganz stark. Auch diese geschwisterliche Konkurrenz, die in Alinas und Lias Fall nur nochmal stärker ausgeprägt ist - sie leben aber auch unter ganz besonderen Umständen und haben es nicht leicht.

  • Überhaupt bei Geschwistern nicht so selten, würde ich sagen. Meine zwei sind auch das genaue Gegenteil in vielen Dingen. Intro- und extrovertiert, verschiedene Vorlieben und Abneigungen auf allen Bereich. Also ganz normale Geschwister. Man rechnet vielleicht bei Zwillingen öfter damit, wenn sie sich äußerlich ähneln müsste das innerlich auch so sein. Vielleicht fällt es einem deshalb stärker auf, wenn sie so verschieden ticken.

    Das kann gut sein.

    Was die Eigenheiten und Unterschiedlichkeiten bei Geschwistern aneht, kann ich nur bedingt mitsprechen. Meine Schwester ist sehr früh gestorben und ich hab nur ein Kind, aber noch einen lieben Stiefsohn und inzwischen vier Enkel :).

  • Und ja, es stimmt, es überschneidet sich zeitlich gesehen mit dem dritten Band und bei dieser Schlüsselszene habe ich tatsächlich dieselben Worte gewählt. Das war eigentlich ziemlich komisch, denn im Lektorat gab es dann ein paar Änderungen in der Wortwahl und ich meinte dann, dass ich das leider nicht ändern kann, denn schließlich steht es so schon schwarz auf weiß im dritten Band und die Charaktere können nicht plötzlich etwas anderes sagen Aber die Wahrnehmung ist wohl etwas anders aus Lias Sicht und man bekommt noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel darauf.

    Dazu schreibe ich noch mal was im nächsten Teil. Nicht, dass ich hier noch spoilere ;).

  • Ich hab heute den ersten Teil im Auto gelesen und war dan fast traurig unterbrechen zu müssen.... aber auf de handy tippt es sich nicht so gut.


    Lia hat es ja echt nicht leicht in ihrem Leben. Auf der Burg nicht erwünscht, wenn der Vater nicht da ist und im Dorf auf nicht gemocht, weil sie zur Hälfte Normannin ist. Und dann auch noch ein Zwilling, sprich auch was ungewöhnliches.

    Kein Wunder, dass sie Angst hat, was ihr passiert nachdem sie Colwyn eins übergebraten hat.

    DIe Gecshichte mit dem Händler zeigt ja, dass es nicht unbedingt gerecht zugehen muss. Und der Großonkel kann sie ja auch nicht richtig leiden. Wenn sie schon fast von der Großmutter gerettet werden muss.


    ICh habe die Vorgänger ja alle gelesen, aber der letzte Band ist doch schon ne Weile her, sprich ich hab keine Erinnerungen mehr dran :-) Daher hat Raymond hier nen Neustart bekommen.

    Ich finde ihn durchaus sympathisch, auch wenn ich die Sicht von Strongbow nachvollziehen kann. Der hat ja viel mit den Intrigen am Hof zu tun, da muss man wohl irgendwann so denken. Schon aus Selbstschutz.


    Ich bin ja sehr gespannt, wie es denn so weitergeht.


    Zum Thema Zwillinge: Ich hab ja selber welche und meine sind auch sehr unterschiedlich. Man sagt ja immer bei Zwillingen gibt es einen Innen- und einen Außenminister. Bei uns ist das recht deutlich und auch bei Lia und ihrer Schwester, so wie sie hier beschrieben sind, scheint das so zu sein.

  • Mir gefällt das Buch wieder sehr gut, habe ja auch die Vorgänger gelesen. Erstmal kurz den Stammbaum studiert, um wieder reinzukommen und dann ging es los.


    Jetzt begleiten wir also Lia, und das macht richtig Spass, ich finde sie toll. Sie ist so herrlich Impulsiv und stolpert so durch viele Katastrophen. Und sie fragt sich zu Recht, wohin sie eigentlich gehört. Alina finde ich auch ganz süss, sie ist ja eher die Ruhige und Vernünftige


    Man kann das Buch wieder locker lesen, das finde ich super, man ist gleich wieder mitten drin.

  • Ich freue mich über eure positiven Rückmeldungen! Danke!


    streifi

    Ich denke, die Erinnerung an Raymond in Band 3 wird im Laufe der Geschichte zurückkommen. Ich hoffe, du magst ihn dann immer noch ;-)


    dieUnkaputtbare

    Da ich selbst als Kind (und wohl heute auch noch zu einem gewissen Grad), eher ruhig und zurückhaltend bin, genauso eher auf der vernünftigen Seite, finde ich es immer besonders spannend, über das genaue Gegenteil zu schreiben :-)

  • Ich freue mich über eure positiven Rückmeldungen! Danke!


    streifi

    Ich denke, die Erinnerung an Raymond in Band 3 wird im Laufe der Geschichte zurückkommen. Ich hoffe, du magst ihn dann immer noch ;-)

    Ich hab grade den zweiten Teil beendet, da hat es mir gedämmert :-)

    Ich mag ihn aber immer noch.....

  • Ich habe es leider nicht mehr geschafft, den dritten Band der Reihe zu lesen, auch wenn er schon bei mir daheim liegt. Das werde ich dann aber auf jeden Fall gleich nachholen, wenn ich mit der "Fremden Prinzessin" durch bin.

    Mir geht es so wie meinen Vorschreibern: Ich bin gut ins Buch reingekommen und es liest sich mal wieder richtig schön. Lia ist eine sehr liebenswerte Hauptfigur. ( Ich finde ja ihren richtigen Namen: Basilia wunderschön.:love:) Aber Raymond hat sich gleich zu meiner Lieblingsfigur hier im Buch entwickelt. Ich fand es klasse, wie er ihr heimlich zu der Flucht mit dem Pferd verholfen hat und sie so vor Isabel und Montmorency gerettet hat. Und das er sie nicht nur als kleines Mädchen ansieht, sondern ernsthaft und ehrlich mit ihr redet, ihr zuhört und sie versucht zu verstehen. Ich hoffe mal ganz stark, dass sich da zwischen den beiden eine Liebesgeschichte anbahnt, wenn Lia ein wenig älter ist.


    Ich finde es auch erstaunlich, dass Richard de Clare seine unehelichen Kinder nicht nur anerkennt, sondern sich auch wirklich Sorgen um sie zu machen scheint und es ihm nicht egal ist was aus ihnen passiert. Man könnte ja meinen, so einem mächtigen Mann wie ihm wäre es nicht so wichtig, was aus den Kindern von einer Magd wird. Aber dieses Verhalten macht ihn für mich sehr sympathisch.

  • ( Ich finde ja ihren richtigen Namen: Basilia wunderschön.:love:)

    Das finde ich sehr lustig. Ich habe das gesamte Buch mit "Basilia" geschrieben, aber meine Lektorin mochte den Namen gar nicht. Sehr früh kam schon der Wunsch nach einem anderen Namen auf, aber da Basilia historisch belegt ist, ging das nicht. Es wurde dann auch im Verlag herumgefragt und auch da kam der Name nicht gut an, er wurde mit Cinderellas böser Stiefschwester verbunden und ich glaube, auch mit Basilisk :-)

    Schließlich entschieden wir uns für den Spitznamen und es dauerte ziemlich lange, bis ich mich beim Lektorat daran gewöhnte, immer Lia zu schreiben, schließlich hatte ich schon den gesamten Roman mit Basilia geschrieben. Aber er gefällt mir sehr gut und es war ein Kompromiss, den ich ohne Schwierigkeiten eingehen konnte.

    Ich finde es auch erstaunlich, dass Richard de Clare seine unehelichen Kinder nicht nur anerkennt, sondern sich auch wirklich Sorgen um sie zu machen scheint und es ihm nicht egal ist was aus ihnen passiert. Man könnte ja meinen, so einem mächtigen Mann wie ihm wäre es nicht so wichtig, was aus den Kindern von einer Magd wird. Aber dieses Verhalten macht ihn für mich sehr sympathisch.


    Nach allem, wie sich das später mit seinen unehelichen Kindern entwickelt, glaube ich schon, dass sie ihm nicht egal waren, was auch ich sofort sympathisch fand. Was er wirklich für sie gefühlt hat, weiß ich natürlich nicht, aber er hat sie nie vergessen und sich bis ins Erwachsenenalter um sie gekümmert, zumindest das steht fest (inwiefern kann ich jetzt leider nicht sagen, ohne zu spoilern, aber wir können ja später noch einmal darauf zurückkommen :))

  • Ich habe gestern Abend etwas über den Abschnitt hinaus gelesen. Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Lia hat wirklich keinen leichten Stand. Weder von den Normannen noch von den Walisern anerkannt stelle ich mir das Leben nicht ganz einfach vor. Sie ist aber in schlaues aufgewecktes Kind, das ein sehr reifes Verhalten zeigt.

    Ihre Mutter ist sehr liebevoll und auch der adlige Vater scheint sich für seine Tochter zu interessieren und sie zu lieben. Bei den ganzen Zwangsehen damals, war es wahrscheinlich auf üblicher, sich eine Geliebte zu nehmen. Erschreckend ist dabei einfach nur, dass die Frau dabei die sozialen Nachteile trägt und der Mann nicht mal seine Kinder anerkennen muss.

    Raymond hat mir als Mensch sehr gut gefallen. Wie er Lia zu Flucht verholfen hat. Sehr süß war auch die Szenen, in der Lia ihn fragt, ob er sie heiraten möchte.

    Der 1. Abschnitt hat mir auch sehr gefallen, da er die Stimmung der Zeit so schön wiedergibt. Also, ich bin gespannt wie es weitergeht.

  • Bei den ganzen Zwangsehen damals, war es wahrscheinlich auf üblicher, sich eine Geliebte zu nehmen.

    Da fällt mir gerade auf, Richard de Clare scheint gar nicht verheiratet zu sein? Zumindest habe ich im ersten Abschnitt nichts darüber gelesen und im Stammbaum kann ich auch nichts dazu erkennen. Müsste so ein mächtiger Mann nicht heiraten, auch um einen Erben zu bekommen?

    Ich schätze mal, Basilias Mutter kann er nicht heiraten, weil sie nur eine Magd ist.

  • Da fällt mir gerade auf, Richard de Clare scheint gar nicht verheiratet zu sein? Zumindest habe ich im ersten Abschnitt nichts darüber gelesen und im Stammbaum kann ich auch nichts dazu erkennen. Müsste so ein mächtiger Mann nicht heiraten, auch um einen Erben zu bekommen?

    Ich schätze mal, Basilias Mutter kann er nicht heiraten, weil sie nur eine Magd ist.

    Genau, sehe ich auch so. Werde es heute nicht schaffen, weiter zu lesen.. aber man muss ja auch nicht so durchdonnern