Raymonds Vetter Gerald (der als Geraldine ein großer Gegner de Montmorencys war) beschreibt Hervey de Montmorency so (frei zitiert):
Heimtückisch, ein Informant mit zwei Gesichtern, ein durchtriebener, glattzüngiger Mann, dessen honigsüße Worte voller Gehässigkeit waren. In seiner Jugend kämpfte er in den Franken-Kriegen. Doch jetzt war er eher rachsüchtig als heldenhaft. Seine Prinzipien so schwankend wie seine Ziele vage.
Geringes Vermögen, ohne militärische Ausrüstung oder geldlichen Ressourcen, kam eher als Spion seines Neffen als aus Soldat.
Es gibt auch noch eine genaue äußerliche Beschreibung durch Gerald, wie bei den meisten "Irland-Abenteurern."
Ob er wirklich so religiös war, weiß ich nicht, aber sein Gedankengut war damals wohl ziemlich Gang und Gebe. De Montmorency wurde später aber Mönch und überschrieb viele seiner Ländereien an die Kirche.