Wer das Recht hat – Wolfgang Marken
- Gebundene Ausgabe: 287 Seiten
- ASIN: B0000BLBT9
Kurzbeschreibung:
Carlos Petersen hat sich viel vorgenommen. Es ist ein Kampf nach allen Seiten, zu dem ihn seinen Verwandten zwingen. Wird es ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen, um frei zu sein von jener schweren Anklage, unter deren Last er trotz der vielen Beweise echter Zuneigung nicht froh werden kann? Wird er mit seinen Stiefbrüdern einen echten und dauerhaften Frieden schließen können.
Über den Autor:
Nach dem Ersten Weltkrieg begann Fritz Mardicke (1895 – 1966) zu schreiben, auch unter dem Pseudonym Wolfgang Marken. Später gründete er den Wolfgang Marken-Verlag.
Mein Eindruck:
Es handelt sich um einen deutschen Unterhaltungsroman aus dem Jahr 1959, der versucht, die Menschen und ihre Situation in der Nachkriegszeit 1947 in Deutschland zu zeigen. Damals war mit deutscher Schuld und Verarbeitung der Verbrechen noch kein Thema in der Gesellschaft. Wahrgenommen wurden nur die eigenen Leiden, zerbombte Häuser und die Sehnsucht, wieder etwas aufzubauen.
Hauptfigur ist der 30jährige Reederssohn Carlos Petersen, der in Amerika des Mordes angeklagt war. Er geht jetzt über Schweden nach Hause zurück und will in Hamburg eine Werft wieder aufbauen. Die Beschäftigten sind loyal und folgsam, nicht jedoch die Familie, vor allen die Stiefbrüder.
Carlos wird als energische, edle Persönlichkeit aufgebaut, der sich den Ungerechtigkeiten erwehren muss.
Der Titel „Wer das Recht hat“ spielt auf einen Satz von Goethe an und soll Carlos Einstellung zum Leben ausdrücken. „Wer das Recht hat und Geduld, für den kommt auch die Zeit.“
Stilistisch ist das Buch ansonsten einfach gehalten.
Der Roman zeigt einen Blick auf die Nachkriegszeit, der einseitig ist, aber damals sicher von vielen geteilt wurde. Ich glaube nicht, dass das heute noch viele lesen werden.