'Geister' - Teil 10

  • Mir hat das Ende gefallen: kein Happy End (das hatte ich nämlich befürchtet) und keine totale Katastrophe (was ich auch nicht gewollt hätte), sondern wenigstens der Versuch das Leben endlich in für ihn richtige Bahnen zu lenken. Das steht immer am Anfang, wenn es gelingt sich von der Vergangenheit zu befreien.

  • Ich bin auch durch und muss sagen, dass mir gefällt, dass Samuel beschließt, sein Leben noch einmal neu zu sortieren und neu anzufangen. es klingt für mich, dass er sich erst einmal in keine Abhängigkeiten stürzt, sondern für sich versucht, klar zu kommen. Das gefällt mir.


    Dass der Spieler überlebt, ist unwahrscheinlich, aber Ozzy Osborne lebt ja auch noch, das nehme ich so hin.


    Guy alias Sebastian entpuppt sich als A... Er ist nicht Samuels Vater, gut so.


    Die Auflösung, dass Faye den Stein nur geworfen hat, um Samuel einen Buchvertrag zu verschaffen ist zumindest sehr überraschend. Es beruhigt mich, dass sie ihren Sohn doch aus der Ferne mitverfolgt hat.


    Fazit: Mir hat das Buch gefallen. Zweites Fazit: Das Leben findet in der Gegenwart statt und so will es gelebt werden.


    Es war wieder eine tolle Runde mit euch. :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Also also das mit der gelungenen LR gebe ich zurück! Das Buch war nicht ganz einfach, aber mit euch zusammen hätte ich ganz unerwartete Momente! So muss das sein:*

    Mir hat es gefallen, dass Faye schließlich doch zurückkommt und in der Nähe ihes dementen Vaters lebt. So gibt es ein gewisses Maß an Versöhnung. Ich hatte zwar vermutet, dass in seiner alten Heimat etwas geschehen ist, aber wie sich das alles aufklärt, hat mich dann doch überrascht.


    Ich mag das Ende wie es ist. Faye hat für mich echt an Sympathie gewonnen, eben weil sie doch versuchte, wenigstens einen Teil ihrer Schule an ihrem Sohn abzutragen.


    Was aus Samuel und Bethany wird, weiß man nicht und auch das finde ich genau gut so. So bleibt alles offen.

    Samuel wagt einen Neuanfang und egal, wie der ausfällt, wird es ihn voran bringen.


    Fazit 1: Ich möchte den Roman sehr.

    Fazit 2: Es ist nie vorbei und es gibt immer Chancen. Wichtig ist nur Ehrlichkeit, sich und Anderen gegenüber.

    Und man betrachte Menschen nicht als Feinde, sondern als Rätsel wie man selbst (frei zitiert).

  • Ich bin gestern mit dem Buch fertig geworden.

    Und ich fand den Roman insgesamt unglaublich gut und beeindruckend. Das Buch wird bestimmt noch einige Zeit bei mir nachwirken. Ich bin sehr begeistert davon. Und das als Debüt-Roman für einen Autor. Ich bin echt beeindruckt ! Wie gut er das alles von den ersten Seiten an durchkomponiert hat und wie sich alles zum Ende hin aufklärt.

    Mir hat das Ende gefallen: kein Happy End (das hatte ich nämlich befürchtet) und keine totale Katastrophe (was ich auch nicht gewollt hätte), sondern wenigstens der Versuch das Leben endlich in für ihn richtige Bahnen zu lenken.

    :write

    Mir hat das Ende so gefallen wie es ist. Das meiste wird geklärt, die Zusammenhänge sind alle klar. Und wie es genau mit den Personen weitergeht muss ich gar nicht im Detail wissen ( z. B. ob es noch was wird mit Samuel und Bethany)

    ich habe mich gefreut, dass der Spieler doch nicht gestorben ist, so wie ich es angenommen habe ( meine heimliche Lieblingsfigur.;))

    Laura hat natürlich ihren Willen bekommen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mal auf die Nase fällt. Aber das ist einfach wie im richtigen Leben. Solche Leute gewinnen halt einfach mit ihrem manipulativen und unehrlichen Verhalten. Das hat mir auch so an dem Roman gefallen. Es kommt mir alles sehr real und echt vor und nichts wird beschönigt.



    Hat eigentlich jemand von euch über Hill recherchiert? Ich hatte den Gedanken, dass der Roman, den wir gelesen habe und der neue, echte Roman von Samuel der selbe sein könnte.

    Den gleichen Gedanken hatte ich auch Clare. Ich habe allerdings noch nicht recherchiert. ich könnte es mir aber sehr gut vorstellen.


    Ich danke Euch, für die mal wieder tolle und inspirierende Leserunde.:knuddel1

    Ich fand das Buch ganz großartig. Und mit Euch zusammen macht es immer noch mehr Spaß

  • Samuel und seine Neuorientierung finde ich nachvollziehbar und eine stimmige Entwicklung.

    Die neue Beziehung zwischen Faye und ihrem Vater ist für mich ein wenig schwierig. Gerade diese Geschichte, sich als ihre Halbschwester auszugeben und deren Verzeihung zuzusichern, für mich geht das nicht mit der Faye zusammen, die bisher da war.


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, gerade die unterschiedlichen Seiten der Personen fand ich gelungen dargestellt.

  • Laura hat natürlich ihren Willen bekommen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mal auf die Nase fällt. Aber das ist einfach wie im richtigen Leben. Solche Leute gewinnen halt einfach mit ihrem manipulativen und unehrlichen Verhalten. Das hat mir auch so an dem Roman gefallen. Es kommt mir alles sehr real und echt vor und nichts wird beschönigt.

    Die Lauras dieser Welt...Vielleicht wird es die immer geben, denn sie kommen durch mit ihrer Frechheit und Egozentrik, machen sich schließlich keine Gedanken , darüber, ob sie andere verletzen. Da kann man natürlich besser Karriere machen. Dann bleib ich doch lieber so, wie ich bin:grin

    Erfolg liegt auch immer ein Stück im Auge des Betrachters, kann auch einfach schön sein, dass man an dem Platz ist, wo man das, was man am besten kann, optimal entfalten kann, Zufriedenheit spürt. Aber das würde einer Laura nie genügen.

  • Die neue Beziehung zwischen Faye und ihrem Vater ist für mich ein wenig schwierig. Gerade diese Geschichte, sich als ihre Halbschwester auszugeben und deren Verzeihung zuzusichern, für mich geht das nicht mit der Faye zusammen, die bisher da war.

    Ich fand das sehr versöhnlich von ihr, ihrem Vater diesen Trost zu gönnen, die Gnade der späten Vergebung. Für ihren Frieden braucht sie auch Frieden mit ihm.

    Wer war denn diese Faye, die bisher da war? Ich weiß es inzwischen gar nicht mehr so genau. Im Nachhinein kam so Vieles heraus, was sie getan hat, um Samuel zu helfen, wovon wir keine Ahnung hatten.

  • Die Lauras dieser Welt...Vielleicht wird es die immer geben, denn sie kommen durch mit ihrer Frechheit und Egozentrik, machen sich schließlich keine Gedanken , darüber, ob sie andere verletzen. Da kann man natürlich besser Karriere machen. Dann bleib ich doch lieber so, wie ich bin

    Immerhin lebt sie permanent mit der Angst, entlarvt zu werden. Auch nicht schön, wenn auch selbst eingebrockt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ein schöner, runder, befriedigender Abschluss der Geschichte.


    Über die unsägliche Laura möchte ich weiter nichts mehr schreiben. Diese Egomanen beherrschen ohnedies schon alles.


    Dass sich Periwinkle als Sebastian entpuppt, war für mich eine große Überraschung und eine Entzauberung der Figur, die ich zwischenzeitlich als recht sympathisch empfunden hatte. Dabei ist er ein manipulatives Dreckstück. Seine schonungslose Entlarvung der Manipulationen des Verlagswesens werfen allerdings einen Schatten auf diesem Berufszweig, der mich zum Nachdenken bringt.


    Und endlich verstehe ich auch Faye besser, ich habe Mitgefühl für diesen Charakter voller Selbstzweifel. Sie ist für mich die tragischste Figur des Romans: prinzipientreu, loyal, romantisch, naiv, das Beste wollend und das Schlechteste bekommend..


    Samuel kann ich nur wünschen, dass er dem Rat folgt, den er sich selber gegeben hat: endlich erwachsen zu werden. Ewig das verlassene Kind zu spielen wird ihm dabei nicht helfen. Aber er scheint auf einem guten Weg zu sein.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich fand das sehr versöhnlich von ihr, ihrem Vater diesen Trost zu gönnen, die Gnade der späten Vergebung. Für ihren Frieden braucht sie auch Frieden mit ihm.

    Wer war denn diese Faye, die bisher da war? Ich weiß es inzwischen gar nicht mehr so genau. Im Nachhinein kam so Vieles heraus, was sie getan hat, um Samuel zu helfen, wovon wir keine Ahnung hatten.

    Mir geht es nicht um den Frieden, den sie mit ihrem Vater macht. Das ist völlig in Ordnung, wenn auch für mich schwer nachvollziehbar. Aber ihm für andere Personen zu verzeihen? Das ist etwas ganz anderes.

    Es ist eben ein Thema, mit dem ich auch selber kämpfe und deshalb trifft es mich besonders.

  • Mir geht es nicht um den Frieden, den sie mit ihrem Vater macht. Das ist völlig in Ordnung, wenn auch für mich schwer nachvollziehbar. Aber ihm für andere Personen zu verzeihen? Das ist etwas ganz anderes.

    Es ist eben ein Thema, mit dem ich auch selber kämpfe und deshalb trifft es mich besonders.

    So trägt halt jeder sein Päckchen mit sich herum...

    Ich finde es trotzdem richtig so. Damit tut sie niemand weh und schafft Frieden für einen alten, dementen Mann. Er wird nie mehr die Gelegenheit haben, mit seiner "alten" Familie die Versöhnung zu suchen.

    Ich denke, dass das auch für sie und ihren eigenen Frieden sehr wichtig ist.

    Es gibt schon genug Groll und Schmerz und Verletzungen, die manche ein Leben lang mit sich herumtragen auf der Welt.