Agatha Christie - Lauter reizende alte Damen

  • OT: By the Pricking of my Thumbs


    Über die Autorin
    muß nix mehr gesagt werden. Oder gibts hier jemand, der die Grande Dame des englischen Krimis nicht kennt? Der kriegt Haue und muß nachsitzen. :-)


    Klappentext
    Die reizende Mrs. Tuppence Beresford faßt plötzlich den Entschluß, sich als Privatdetektivin zu betätigen. Als "Operationsfeld" sucht sie sich ausgerechnet ein friedliches Altersheim aus, denn hier kursieren wahre Schauermärchen von Mord und Tod.


    Meine Meinung
    Endlich mal wieder ein gutes Buch... nach den PMS-Pamphleten der letzten Wochen. *schauder*


    Gleichzeitig war das auch mein erster Agatha Christie Krimi mit Tuppence Beresford als Protagonistin. Da ich Hercule Poirot nicht besonders mag, dafür aber ein großer Miss Marple-Fan bin, war ich natürlich sehr gespannt auf die mir unbekannte Hauptfigur.


    Auch wenn ich über die unmögliche kleine Schrift geschimpft habe, habe ich das Buch ratzfatz an einem Abend durchgelesen.


    Das Buch ist in bewährter Agatha Christie Manier wieder gespickt mit (natürlich falschen) Spuren und läd mal wieder zum Mitraten ein. Schon sehr bald stellt sich auch heraus, daß die reizenden alten Damen gar nicht so reizend sind. Aber ich will natürlich nix vorab verraten.


    Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen, sich von den Spuren irreleiten zu lassen und sich dann von der Lösung wieder größtenteils überraschen zu lassen.


    Nicht der Beste Agatha Christie-Krimi, aber für mich einer der besseren.


    Auf der mir persönlich sympathischeren Schulnoten-Skala gibts eine glatte 2.


    edit: *grumpf* Ich krieg die ISBN richtig rein... und wenn ich es noch 5x versuchen muß.... :fetch

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • hach.. ich liebe agatha christie.. mehr kann ich dazu einfach nicht sagen *g* .. lesen.. einfach alle ihre bücher lesen.. sie ist einfach DIE krimi-schreiberin schlechthin..

  • Eines meiner Lieblingsbücher von ihr!
    Das ist bei mir so lange her, dass ich hoffen muss, es noch im Keller liegen zu haben.

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg

  • Zitat

    Original von tinkerbell
    Jaaa, das war ein schönes Buch, irgendwann später ist mir dann mal ein Buch in die Hände gefallen, wo Tommy und Tuppence noch ganz jung waren. War auch interessant zu lesen, den Titel weiß ich allerdings nicht mehr.


    LG
    Tinker


    Oooooooh, bitte bitte guck nach oder denk noch mal nach. Das würde mich nämlich auch interessieren, hab mir aber bei Amazon leider vergeblcih den Wolf nach einem Buch mit den beiden als jungem Paar gesucht!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • ja die Pandora, das kann es durchaus gewesen sein. Meine AC's stehen alle gaaaanz oben im Regal, da brauche ich die große Leiter, um nachzuschauen. Aber dafür ist es dann doch zu warm, obwohl, ich könnte ja auch mal wieder abstauben *grübel*. Ach nee, zu warm.


    LG
    Tinker

  • Ich mag die Bücher mit Tuppence und Tommy Beresford auch sehr gern, Agatha Christie hätte ruhig mehr mit ihnen schreiben können.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich habe mir schon eine Liste angelegt, welche Miss Marple-Krimis mir noch fehlen. Dazu habe ich inzwischen einige Tommy & Tuppence Bücher hinzugefügt. Das Detektivgespann gefällt mir nämlich auch sehr gut. :-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Kurzbeschreibung:


    Warum beschließt die reizende Mrs. Tuppence Beresford plötzlich, Detektiv zu spielen? Sie will - Alter schützt vor Scharfsinn nicht - die seltsamen Geschichten klären, die sie in einem Altersheim erfährt:
    Wahre Schauermärchen von Mord und Tod.
    Die Märchen entpuppen sich als wahr - und als lebensgefährlich...



    Kurzbeschreibung:


    Obwohl ich sehr gern die Agatha Christie Filme mit Miss Marple sehe und diese auch schon mehrmals gesehen habe, bin ich irgendwie noch nie über ein Buch von Agatha Christie gestolpert.
    Dank der Leserunde kam ich in den Genuß das Buch zu lesen und ich muss sagen, ich bin absolut begeistert.


    Zum einen gefällt mir die Handlung des Buches. Mr. Tommy Beresford und Mrs. Tuppence Beresford besuchen ihre alte Tante Ada und lernen dort schrullige alte Leutchen kennen, u.a. Mrs. Lancaster. Diese macht einen etwas wirren Eindruck und erzählt Tuppence etwas von einem toten Kind im Kamin. Als Tante Ada verstirbt und bei ihr ein Bild gefunden wird, welches sie von Mrs. Lancaster erhalten hat und diese wiederum plötzlich verschwunden ist, erwacht das Detektivherz in Tuppence.


    Was dann folgt, ist eine wundervolle Geschichte. Sehr spannend, obwohl man eigentlich gar nicht genau weiß, ob und was für ein Verbrechen überhaupt vorliegt, geschweige denn wer der Täter ist. Man merkt nur, da ist was mächtig faul. Das Ende des Romans hat mich dann doch etwas überrascht.


    Das Buch läßt sich sehr gut lesen und der ganze Schreibstil ist einfach hervorragend. Die Personen und Landschaften, alles wird so erfrischend und teilweise witzig beschrieben, man kann sich das alles richtig bildlich vorstellen, als wenn man mitten im Geschehen ist.
    Im Gegensatz zu manchen Büchern aus heutiger Zeit, merkt man die Liebe am geschriebenen Wort, zur Handlung und deren Personen und nicht das "Mitschwimmen auf einer Welle, die gerade in ist".


    Ich vergebe für das Buch 10 von 10 Punkten.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)


  • In der LR haben wir festgestellt, dass

    :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Nach Poirot und Miss Marple, habe ich nun auch Tuppence und Tommy Beresford als Detektive kennengelernt, und sogleich ins Herz geschlossen.
    Ein liebenswürdiges, munteres Pärchen, mit dem ich bestimmt noch mehr Fälle lösen möchte.
    Dieser Krimi von Christie ist sehr spannend aufgemacht, führt den Leser auf altbewährte falsche Fährten, lässt ihn mitzittern und bangen, um ihn schlußendlich über ein ungewöhnliches Ende staunen zu lassen.

    Zitat


    Orginal von Macska
    Im Gegensatz zu manchen Büchern aus heutiger Zeit, merkt man die Liebe am geschriebenen Wort, zur Handlung und deren Personen....


    :write

  • Mit Tuppence und Tommy Beresford ist Agatha Christie ein liebenswertes Ermittlerpärchen gelungen! Dieser Roman beginnt ganz harmlos mit dem Besuch bei Tommys Tante Ada im Altenheim. Ein Äusserung einer anderen Bewohnerin weckt in Tuppence den Jagdinstinkt und sie begibt sich auf Spurensuche..
    Das tolle an diesem Buch ist, das erst ach und nach klar wird, was der eigentliche Fall ist und der Leser rätselt, wer warum an was beteiligt sein könnte. Am Ende fügt sich alles gewohnt schlüssig und lässt keine Frage mehr offen.
    Gerade weil von Anfang an alles nicht wirklich klar war, ich lange auf dem Schlauch stand wohin mich die Geschichte führt, die Personen so liebenswert gezeichnet sind und die Atmosphäre eine gewohnt tolle und authentische ist, war es für mich ein tolles lesenwertes Buch!
    Die Szenen zwischen Tommy, Tuppencen und Albert waren meine persönlichen Highlights!

  • Dieses ist das erste Buch was ich mit dem Ermittlerehepaar Tuppence und Tommy Beresford gelesen habe.


    Es war ein guter spannender Roman, bei dem man gut miträtseln konnte. Aber auf dem Ausgang dieser Geschichte bin ich nicht gekommen.

  • Ein typischer Christie in dem Sinne, dass ich restlos begeistert bin. Auch wenn er hier fast schon Richtung Spionage- und Agenten-Thriller geht statt dem guten alten einfachen Kriminalroman hat mich das Buch überzeugt. Tommy und Tuppence sind mir nicht zum ersten Mal über den Weg gelaufen, ich kann mich zwar mit ihnen anfreunden, aber an eine Miss Marple oder einen Poirot können sie nicht ranreichen.
    Ein im Grunde fairer Roman, man hätte auf die Lösung kommen können, zumindest in den groben Zügen. Ich habe es mal wieder nicht geschafft, ich bin anfänglich der richtigen Spur gefolgt, habe mich irre führen lassen um mich am Ende von der überraschenden Wende überfahren zu lassen. So muss es für mich sein. Nicht zu offensichtlich aber auch nicht an den Haaren herbeigezogen.


    Fazit: Wie immer bei Agatha Christie, greife ins Regal, zieh eins ihrer Bücher raus und du wirst nicht enttäuscht (bis auf sehr wenige Ausnahmen vielleicht). 10 von 10 Punkten.