In einem Pflegeheim sterben kurz hintereinander 2 Kurzzeitpflegen, kurz daraufhin wird am Gelände des Seniorenwohnheims die Leiche der ehemaligen Pflegedienstleitung gefunden.
Das Cover ist zwar total unauffällig, passt aber trotzdem zum vorliegenden Buch.
Dem Schreibstil der Autorin merkt man an, dass Fr. Rosenberg bisher nur Sachbücher geschrieben hat. Die Protagonisten und Orte werden dennoch gut dargestellt. Auch die Spannung war die meiste Zeit gegeben und die Autorin vermochte so eine aktuelle Situation mit einem Krimi gut zu verbinden.
Trotzdem fiel mir einiges auf:
- Kommissar Werner Thaler heißt am Buchrückentext Thomas Thaler
- Ärztin Britta wird auf einmal Moni genannt
- Und das eine PDL wirklich Heimleiter oder Heimleiterstellvertreter ist/wird, ist extrem selten, da dies ja 2 verschiedene Ausbildungen sind und daher die meisten Heimleiter (leider) keine Ahnung von Pflege und/oder Medizin haben (zumindest ist das bei uns in Österreich so).
Da ich selbst als Pflegeperson in einem Heim mit Hospiz und Schwerstpflege arbeite, verstehe ich natürlich, dass höhere Pflegestufen auch mehr Geld bringen, nur brauchen höhere Pflegestufen nun mal auch meist mehr Medikamente und technische Geräte (Beatmungsgerät, mobilen Sauerstoff, Perfusoren etc.), sodass das Geld auch gleich wieder verwendet wird.
Die Handlung selbst war trotzdem gut geschrieben, auch wenn v.a. Hanna manchmal sehr naiv wirkt.
Fazit: Krimi mit aktuellem Hintergrund, der aber nicht 100%ig ausgereift ist. 4 Sterne/5