Die Königschroniken-Ein Reif von Bronze von Stephan M. Rother

  • ISBN:

    3499403579


    Der Autor (Quelle: Amazon)

    Stephan M. Rother wurde 1968 im niedersächsischen Wittingen geboren, ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist unterwegs. Seit einem Jahrzehnt veröffentlicht er erfolgreich Romane, darüber hinaus ist er als Übersetzer tätig. Stephan M. Rother ist verheiratet und lebt in einem verwinkelten Haus voller Bücher und Katzen am Rande der Lüneburger Heide.


    Produktinformation

    • Broschiert: 352 Seiten
    • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (27. März 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3499403579
    • ISBN-13: 978-3499403576


    Eine super Fortsetzung

    Prolog. Einige Jahre zuvor. Das Kaiserreich der Heiligen Esche wird von Korsaren überfallen. Unter ihnen ist auch Teriq… Im Tempel traf er auf ein Lumpenbündel, das sich als Frau entpuppte…

    Nala, Leykens Zofe, führte sie aus ihrem Zimmer heraus, auf Wegen, die nur sie kannte…

    Und so traf Leyken auf Saif, den Shereef der Banu Huasin… Und er forderte von ihr etwas, was sie eigentlich nicht zu tun bereit war…

    Und sie konnte es auch nicht tun, denn sie wurden überrascht…

    Und dann erfuhr Leyken, was ihre Schwester mitgemacht hatte…

    Pol war unterwegs zu den zürnenden Göttern. Doch der Truppe stellte sich ein Hindernis in den Weg…

    Sölva hielt bei Ildris Wache. Die dunkelhäutige Frau war schwer verletzt…

    Im Lager rüsteten sich alle für einen Krieg, denn Morwen, Morwas ältester Sohn, war ein Verräter geworden…

    Und dann gab es da noch Bjorne, eigentlich Headbjorn, der mit Rotgert Morwen suchte…

    Wer ist Teriq? Um wen handelt es sich da? Wer war die Frau, die ‚Teriq als Lumpenbündel im Tempel fand? Warum führte Nala Leyken auf unbekannten Wegen aus dem Zimmer heraus? Wie hatte sie es gemacht, dass sie nicht entdeckt wurden? Wollte sie Leyken zur Flucht verhelfen? Oder war das eine Falle? Was verlangte der Shereef von Leyken? Was sollte sie tun? Wer überraschte dieses Treffen? Und von wem erfuhr sie vom Schicksal ihrer Schwester hier in der Heiligen Esche? Was hatte sie alles mitgemacht? Welches Hindernis stellte sich Pol und seinen Begleitern in den Weg? Wie konnten sie es beseitigen? Was war mit Ildris passiert? Wieso war sie so schwer verletzt? Wieso war Morwen ein Verräter? Wollte er gegen seinen Bruder und seinen Vater kämpfen? Wer war Bjorne und wieso ging er mit Rotgert? Würden sie Morwen finden? Und würden sie ihn vor allem aufhalten können? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Beim ersten Band dieser Reihe fiel mir der Einstieg ja etwas schwer, was hier nicht mehr der Fall war. Ich war schnell in der Geschichte drinnen. Der Sprachstil ist verständlich und unkompliziert, man kann es allerdings auch nicht so schnell lesen, wie manches andere Buch. Doch insgesamt ließ es sich sehr gut lesen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Es gab insgesamt vier Handlungsstränge. Leyken die in der Heiligen Esche festsaß, Pol, der unterwegs zu den zürnenden Göttern war, Sölva, die um Ildris bangte, und Bjorne, den Krieg verhindern wollte. Die Wechsel von einem zum anderen Handlungsstrang waren dadurch gekennzeichnet, dass der Autor den Namen als Haupt-Überschrift der Kapitel. Nahm. Das fand ich sehr gut gemacht, zumal ich auch schon Bücher gelesen habe, bei welchen ich mir nach einigen Sätzen klarwurde, wer da gerade erzählt. Das finde ich nämlich gar nicht gut. Dieses Buch war auch von Anfang an spannend, Es hat mich gefesselt, dass ich trotzdem recht schnell gelesen habe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und es hat mir super gefallen. Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

  • Nachdem es der Autor am Ende des letzten Bandes geschafft hat, dass man nach den knapp 400 Seiten am liebsten beim Verlag die Tür einrennen möchte, um sofort nach dem nächsten Band zu verlangen, weil man doch unbedingt wissen will, was es mit der mysteriösen Esche auf sich hat und was Leyken, Ildris, Sölva, Pol und Morwa weiter erleben; so hat er es dieses Mal geschafft – besonders durch den individuellen Schreibstil, der gleichzeitig malerisch und altertümlich ist - dass man sich schon nach den ersten Seiten wieder in der Welt des Königreichs der Esche vorfand. Wem die von mir genannten Namen jetzt nichts sagen, der sollte zunächst einmal „Ein Reif von Eisen“ lesen, denn ohne das Vorgängerwerk ist dieses Buch selbstverständlich unvollständig; aber das ist ja bei Mehrteilern/Trilogien eigentlich selbstverständlich.


    Da noch ein Folgewerk geplant ist, werden nicht alle Fragen aus Band 1 aufgeklärt und natürlich auch noch einige weitere aufgeworfen, aber das Buch ist dennoch von Anfang bis Ende spannend. Während andere Trilogien oft gerade im zweiten Teil deutlich abflachen, schafft es der Autor hier, neue, interessante Charaktere einzuführen und die Geschichten der anderen spannend weiterzuführen. Auch an Magie mangelt es diesem Buch nicht und oft waren die Geschehnisse derart gut beschrieben, dass sich vor meinen Augen direkt ein Bild auftat.


    Für mein persönliches Gefühl war in einem Kapitel der Fokus etwas zu sehr auf kriegerischen Geschehnissen, was einfach nicht meinen Vorlieben entspricht, aber das hat die Handlung des restlichen Buches auf jeden Fall wettgemacht. Ich kann jedem, der „Reif von Eisen“ mochte, nur empfehlen, weiterzulesen, denn auch hier steht man am Ende des Buches wieder da und denkt: „Warum kann es nicht sofort weitergehen?“. So bleibt uns als Leser nur übrig, geduldig abzuwarten und den Abschluss dieser Chroniken zu erwarten – ich werde auf jeden Fall auch das nächste Buch verschlingen!