Hi Solas!
Na ja, ich finde Rote Wolke und Sitting Bull auch ganz okay. *lach* Die Lakota haben ja viele berühmte Häuptlinge gehabt und auch viele Kämpfe gegen die Weißen gewonnen. War schon ein besonderes Volk. Anfang der 80iger Jahre habe ich so ein Jahr lang mit Vine Deloria sen. korrospondiert (meine Güte, hört sich das hochgestochen an, will sagen, wir hatten Briefkontakt :-))das war wirklich interessant.
Die Nez Perce - die sind mir auch deshalb im Gedächtnis geblieben, weil sie diese wunderschönen Pferde, die Appaloosas, gezüchtet haben. Was für mich als Pferdefan natürlich enorm wichtig ist.
Ah, jetzt wo du das sagst: Ich habe vor ca. einem Jahr ein Buch über diesen Harka gelesen, ich glaube, das war der 2. von dreien. Kann das sein? Fand ich auf jeden Fall gut, hatte ich ganz vergessen, da mal wieder bei den Jugendbüchern nach der Fortsetzung zu schauen. Jetzt hat sie ja leider zu, es sind Sommerferien, aber im September werde ich gleich mal nachschauen.
Mein absoluter Traum wäre es, mal in die USA zu fliegen und die Stätten zu besuchen, an denen die Oglala-Sioux sich so rumgetrieben haben im vorletzten Jahrhundert. *schmacht* Warst du schon mal in den USA?
LG, Inge
Qualmende Socke aus dem Wilden Süden
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Zitat
Original von Sinela
Hi Solas!
Na ja, ich finde Rote Wolke und Sitting Bull auch ganz okay. *lach* Die Lakota haben ja viele berühmte Häuptlinge gehabt und auch viele Kämpfe gegen die Weißen gewonnen. War schon ein besonderes Volk. Anfang der 80iger Jahre habe ich so ein Jahr lang mit Vine Deloria sen. korrospondiert (meine Güte, hört sich das hochgestochen an, will sagen, wir hatten Briefkontakt :-))das war wirklich interessant.
Die Nez Perce - die sind mir auch deshalb im Gedächtnis geblieben, weil sie diese wunderschönen Pferde, die Appaloosas, gezüchtet haben. Was für mich als Pferdefan natürlich enorm wichtig ist.
Ah, jetzt wo du das sagst: Ich habe vor ca. einem Jahr ein Buch über diesen Harka gelesen, ich glaube, das war der 2. von dreien. Kann das sein? Fand ich auf jeden Fall gut, hatte ich ganz vergessen, da mal wieder bei den Jugendbüchern nach der Fortsetzung zu schauen. Jetzt hat sie ja leider zu, es sind Sommerferien, aber im September werde ich gleich mal nachschauen.
Mein absoluter Traum wäre es, mal in die USA zu fliegen und die Stätten zu besuchen, an denen die Oglala-Sioux sich so rumgetrieben haben im vorletzten Jahrhundert. *schmacht* Warst du schon mal in den USA?
LG, IngeHallo Sinela,
kann ich mir vorstellen, dass die Korrespondenz interessant war. Wo du gewonnene Kämpfe erwähnst - da gab es auch noch ein Jugendbuch, was ich häufiger gelesen habe. Es hieß Der rote Tag, glaube ich, und es ging um Little Big Horn. Bei der Harka-Reihe gibt es 5 oder 6. Es gibt sogar noch eine Art Fortsetzung in der Gegenwart. Eins davon heißt Licht über dem weißen Felsen oder so ähnlich.
Ich war bisher einmal in den USA, allerdings in den Neuenglandstaaten.
Ja, manchmal habe ich mir schon vorgestellt, die Stätten zu besuchen, wo sich die Oglala rumgetrieben haben ... Dann frage ich mich wieder: und was will ich dann da? Na, ich glaube ohnehin nicht, dass da in naher Zukunft was daraus wird.LG
SolasP.S. Du hast Recht, die Appaloosas sind sehr schön.
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Hallo Solas!
Ja, das habe ich auch gelesen! Als großer Grazy Horse-Fan ist Little Big Horn natürlich ein Highlight. Ich würde zu gerne mal auf das ehemalige Schlachtfeld gehen und mir einfach vorstellen, was damals so passiert ist. Aus dem gleichen Grund möchte ich mal in das Powder River-Land. Dank meiner Phantasie hätte ich keine Probleme, mir das Volk der Lakota dort vorzustellen. Oder in den Black Hills. Aber genau wie du ist das dort hinkommen in weiter Ferne, wenn es überhaupt mal dazukommen sollte.
Ich war bis jetzt nur einmal in den USA, nämlich im März 1981 in Nashville, Tennessee. Sollte ich aber jemals im Lotto gewinnen, hält mich nichts mehr. Dann heißt es "up up and away!"LG, Inge
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Zitat
Original von Sinela
Ich war bis jetzt nur einmal in den USA, nämlich im März 1981 in Nashville, Tennessee. Sollte ich aber jemals im Lotto gewinnen, hält mich nichts mehr. Dann heißt es "up up and away!"LG, Inge
Das ist aber ein Weilchen her. Dann wünsche ich dir mal viel Glück im Lotto. Was macht für dich eigentlich ein gutes Buch zur Thematik "nordamerikanische Indianer" aus? Ich hoffe mal, das ist jetzt verständlich und nicht zu gestelzt ...LG, Solas
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Danke für das Daumen drücken was das Lotto angeht. Vielleicht hilft es ja...
Was für mich ein gutes Buch zum Thema "nordamerikanische Indianer" ausmacht? Ich nehme mal an, dass du Sachbücher und keine Romane meinst. In erster Linie Objektivität (also nicht das Custer-Massaker und die Schlacht am Washita-River). Dann Detailgenauigkeit (nicht Sitting Bull hat die Schlacht am Little Big Horn gewonnen, sondern Grazy Horse) und es sollte natürlich nicht nur ein paar Stämme rauspicken, sondern über möglichst alle berichten. Ihr Leben und ihr Untergang, sprich das Treffen mit den Weißen. Ich denke, das ist das wesentliche. Und auf was legst du da Wert?
LG, Inge -
Zitat
Original von Sinela
Was für mich ein gutes Buch zum Thema "nordamerikanische Indianer" ausmacht? Ich nehme mal an, dass du Sachbücher und keine Romane meinst. In erster Linie Objektivität (also nicht das Custer-Massaker und die Schlacht am Washita-River). Dann Detailgenauigkeit (nicht Sitting Bull hat die Schlacht am Little Big Horn gewonnen, sondern Grazy Horse) und es sollte natürlich nicht nur ein paar Stämme rauspicken, sondern über möglichst alle berichten. Ihr Leben und ihr Untergang, sprich das Treffen mit den Weißen. Ich denke, das ist das wesentliche. Und auf was legst du da Wert?
LG, IngeNee, ich meinte Romane. Von Sachbüchern erwarte ich natürlich das, was du oben schon genannt hast ... obwohl das nicht immer der Fall ist. Hm, was würde ich denn zu meiner eigenen Frage schreiben ... ... Also, ich mag Romane, die das Leben der Indianer möglichst realistisch schildern, in denen es keine nur heldenhaften Abziehbildercharaktere gibt, die die religiösen Vorstellungen nicht als so eine Art esoterisch-mystisches Zeugs rüberbringen ... in denen nicht alle indianischen Protagonisten einig die gleichen Vorstellungen von ihrer Zukunft haben ... die nicht Schwarz-Weiß sind ... Kennst du übrigens den Film Zwei Cheyenne auf dem Highway? (Es gibt noch einen anderen Titel, aber mir fällt gerade nur der blöde ein ...)
LG
Solas -
Hi Solas!
Ach so. Ich stimme mit dir überein, was den Inhalt von Romanen angeht. Möglichst realistisch, nichts verherrlichen, weder bei den Weißen noch bei den Indianern. Einfach das Leben so zeigen wie es war. Und auch die Menschen zeigen wie sie waren, nämlich wie du und ich. Es gab nette Indianer, es gab Arschl...., es gab Liebe und Hass, auch Neid. Und Indianer haben auch gelacht, was oft "vergessen" wird. Deshalb mag ich auch "Der mit dem Wolf tanzt" so. Vor allem, dass sie da auch die Sprache im Orginal gelassen haben.
"Zwei Cheyenne auf dem Highway" sagt mir was. Aber ich kann mich parout nicht an den Inhalt erinnern. Nur so schwache Fetzen schwirren vor meinem inneren Auge vorbei.
LG, Inge -
Zitat
Original von Sinela
Hi Solas!
Ach so. Ich stimme mit dir überein, was den Inhalt von Romanen angeht. Möglichst realistisch, nichts verherrlichen, weder bei den Weißen noch bei den Indianern. Einfach das Leben so zeigen wie es war. Und auch die Menschen zeigen wie sie waren, nämlich wie du und ich. Es gab nette Indianer, es gab Arschl...., es gab Liebe und Hass, auch Neid. Und Indianer haben auch gelacht, was oft "vergessen" wird. Deshalb mag ich auch "Der mit dem Wolf tanzt" so. Vor allem, dass sie da auch die Sprache im Orginal gelassen haben.
"Zwei Cheyenne auf dem Highway" sagt mir was. Aber ich kann mich parout nicht an den Inhalt erinnern. Nur so schwache Fetzen schwirren vor meinem inneren Auge vorbei.
LG, IngeDie Verwendung der Originalsprache bei Der mit dem Wolf tanzt fand ich auch gut. Als Achtjährige wollte ich mal eine Indianersprache lernen ... Es reichte dann dafür, auf Mandan (ja, ich weiß, ausgestorben) bis zehn zu zählen ... Geht heute auch noch ... Bei dem anderen Film sind ein AIM-Anhänger und ein Traditioneller zusammen unterwegs, um die Schwester des AIMlers aus dem Gefängnis zu befreien.
Liebe Grüße
Solas
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Ich habe mir früher aus den Büchern immer alle Wörter der Lakota-Sprache aufgeschrieben. Das Problem war dann nur, dass ich nicht wusste, wie man es ausspricht. Lustig war allerdings, dass ich in dem Film "Sie nannten ihn Pferd" das eine oder andere Lakota-Wort verstanden habe.
Woher hattest du deine Mandan-Kenntnisse? Sinela ist übrigens ein Wort aus der Lakota-Sprache und bedeutet übersetzt "Schwalbe".
LG, Inge -
Zitat
Original von Sinela
Ich habe mir früher aus den Büchern immer alle Wörter der Lakota-Sprache aufgeschrieben. Das Problem war dann nur, dass ich nicht wusste, wie man es ausspricht. Lustig war allerdings, dass ich in dem Film "Sie nannten ihn Pferd" das eine oder andere Lakota-Wort verstanden habe.
Das habe ich auch gemacht. Die Liste hatte ich vor kurzem wieder in der Hand. Was den Film betrifft, ging es mir ähnlich - dazu hatte ich endlich eine Vorstellung davon, wie man die Wörter ausspricht ... Wobei ich von vornherein gar nicht so falsch lag.
ZitatWoher hattest du deine Mandan-Kenntnisse? Sinela ist übrigens ein Wort aus der Lakota-Sprache und bedeutet übersetzt "Schwalbe".
LG, Inge
Ein hübscher Name. Meine Mandan-Kenntnisse hatte ich aus einem Buch - ähem - der Autor war, glaube ich, irgendein Prinz zu Wied oder so was und es waren Bilder von G. Catlin drin. Es steht bei meinen Eltern im Regal.Liebe Grüße
Solas -
Hallo Solas!
Es scheint, als wären wir zwei sprachbegabte Indianer-Freaks. Leider bekommt man in den hiesigen Büchereien immer nur die gleichen Bücher. Gerade habe ich von Lucia St. Clair Robson "Tiana - Die mit den Wolken zieht" gelesen, das hat mir gut gefallen. Im Mittelpunkt steht eine Cherokee-Indianerin und es geht um die Vertreibung ihres Volkes aus Tennessee und Georgia nach Oklahoma. Diese Autorin hat auch schon ein Buch über die Mutter von Quanah Parker, den Comanchen, geschrieben. Vielleicht kennst du das ja.
Der gute Prinz zu Wied und der Maler Caitlin haben die Mandan Anfang des 19. Jahrhundert besucht. Aus dieser Zeit gibt es viele Gemälde, die die Indianer so zeigen, wie sie waren - und auch, wie der Weisse sie verändert hat. Es gibt ein Bild, das einen Indianer in Stammestracht zeigt und dann in der Kleidung der Weissen. Aber dank dieser beiden Männer weiss man viel über das Leben der Mandan. Leider ist dieser Stamm später ausgestorben, den Pocken des Weissen Mannes sei Dank.
LG, Inge -
Hallo Sinela,
ZitatOriginal von Sinela
Es scheint, als wären wir zwei sprachbegabte Indianer-Freaks.Scheint so.
Robson kenne ich vom Namen her, habe bisher aber nichts von ihr gelesen. In letzter Zeit habe ich ohnehin weniger Fiktives gelesen - abgesehen von einigen Romanen, die das heutige Leben von Indianern zum Hintergrund hatten (und meist auch von solchen geschrieben worden waren).Liebe Grüße
Solas -
Hi Solas!
Wieso liest du nichts fiktives zurzeit? Keine Zeit oder keine Lust?
LG, Inge
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Zitat
Original von Sinela
Hi Solas!Wieso liest du nichts fiktives zurzeit? Keine Zeit oder keine Lust?
LG, Inge
Liebe Sinela,
nein, ich sehe z.Z. nur nichts, was mich anspricht. Entweder schrecken mich die Cover ab, oder der Klappentext. Ich fürchte immer, in irgendeinen mystischen Schmonzes reinzugeraten ... Für Vorschläge bin ich aber offen.Herzliche Grüße,
Solas -
Hallo Solas!
Ein paar Vorschläge habe ich dir ja schon in diesem Thread gemacht. Ich werde mal überlegen, ob mir noch was einfällt.
LG, Inge
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Zitat
Original von Sinela
Hallo Solas!Ein paar Vorschläge habe ich dir ja schon in diesem Thread gemacht. Ich werde mal überlegen, ob mir noch was einfällt.
LG, Inge
Ja, das stimmt natürlich. Vielleicht nehme ich mir mal eins davon vor ... oder wie wär's mit einer Geschichte namens Büffeljagd? Oder ist das ein gaanz anderes Thema? Würde ich jedenfalls gerne mal lesen.
Liebe Grüße
Solas -
Meinst du mit Büffeljad die Geschichte, die ich geschrieben habe?
LG, Inge
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Ein herzliches Willkommen aus dem Norden!
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Auch in Kanada leben Indianer Wenn auch bei uns in der Stadt nicht sooo viele wie in anderen Gegenden. Wenn du Interesse an etwas modernerer Indianerliteratur hast, kann ich dir noch ein paar andere Titel empfehlen, die allerdings nicht soo einfach zu finden sind:
W.P. Kinsella hat einige sehr witzige Buecher geschrieben, die im Indianerreservat von Hobbema, ca. 1,5 Std. noerdlich von Calgary, spielen. Hauptcharaktere sind die beiden Freunde Silas und Frank Fencepost. Sind soweit ich weis nicht auf deutsch uebersetzt worden, aber das englisch darin ist wirklich einfach zu verstehen. Hier ein paar Titel aus der Reihe:
The Silas Stories
The Fencepost Chronicles
Dance Me Outside (auch verfilmt und das sehr gut!!!)
The Miss Hobbema PageantRichard Wagamese ist ein Ojibwe Autor, der auch auf deutsch uebersetzt wurde - von Rebecca Gable uebrigens unter ihren richtigen Namen! "Hueter der Trommel" ist meines Wissens oop, aber antiquarisch z.B. ueber booklooker oder ebay relativ leicht zu finden.
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Hallo Beatrix!
Schön, etwas aus dem fernen Calgary zu lesen. Ich weiß, dass auch in Kanada Indianer leben, aber irgendwie sind die nicht so bekannt wie die US-Indianerstämme. Keine Ahnung, warum das so ist.
Danke für die Buchtipps. Ich werde mal sehen, ob ich das eine oder andere auftreiben kann. Wir haben hier in der Nähe (so ca. 5 km weit weg) einen Buchladen, der nur englischsprachige Literatur verkauft. Vielleicht habe ich ja da Glück. Let`s wait and see....
Viele Grüße ins ferne Kanada, Inge