Blutmöwen - H. Dieter Neumann

  • Produktbeschreibung (Amazon): 41DSixhPmmL._SX301_BO1,204,203,200_.jpg

    • Taschenbuch: 220 Seiten
    • Verlag: Grafit (19. März 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3894255773
    • ISBN-13: 978-3894255770

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Jeder, der Enno Brodersen kannte, wollte ihn tot sehen

    Hochsommer an der Flensburger Förde: Bauer Brodersen liegt neben seinem Jagdgewehr tot im Weizenfeld. Wählte er den Freitod? Die desaströse finanzielle Lage des Hofes legt die Vermutung nahe. Zudem scheint außer der Witwe niemand um den Patriarchen zu trauern – nicht einmal seine Kinder.

    In der alteingesessenen Bauernfamilie stößt Kommissarin Helene Christ auf einen Abgrund aus Hass und Vorurteilen, doch die fanatisch religiöse Witwe schweigt beharrlich. Mit fortschreitenden Ermittlungen tun sich immer mehr Fragen auf – und der Kreis der Verdächtigen wird nicht kleiner, sondern größer.

    Der fünfte Fall für die sympathische Helene Christ. Im hohen Norden wird wieder ermittelt!


    Zum Autor (Verlag):

    H. Dieter Neumann, Jahrgang 1949, war Offizier in der Luftwaffe der Bundeswehr und in verschiedenen internationalen Dienststellen der NATO. Anschließend arbeitete der diplomierte Finanzökonom als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in der Versicherungswirtschaft, bevor er sich ganz aufs Schreiben verlegte. Der passionierte Segler ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt in Flensburg.


    Meine Meinung:

    Helene ist an einem schönen Sommermorgen auf dem Weg zu ihrer Dienststelle, als sie ein Anruf zum Auffundort einer Leiche beordert. Dort findet sie Enno Brodersen vor, schon reichlich verwest und Dank der allgegenwärtigen Möwen ziemlich hergerichtet. Der vermeintliche Selbstmord stellt sich schnell als Mord heraus und an Verdächtigen mangelt es Helene und Nuri nun wahrhaftig nicht. War Enno Brodersen doch ein sehr unbeliebter Mensch, der sogar von der eigenen Familie mehr gefürchtet als geliebt wurde.

    Helene und Nuri sind mittlerweile ein super Team und Nuri wurde auch gerade befördert. Das Zusammenspiel der beiden hat mir ausgesprochen gut gefallen, Nuri ist ein helles Köpfchen, der teilweise auch die Fehleinschätzungen seiner Person geschickt einsetzt um fremde Gespräche zu belauschen.

    Edgar Schimmel darf auch in seinem Ruhestand die Ermittlungen unterstützen, was er mit seiner unvergleichlichen Art auch sehr erfolgreich tut.

    Und Simon und Frau Sörensen sorgen für den notwendigen Wohlfühlanteil, die Szenen auf See laden zum direkten entspannen ein.

    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, auch wenn es diesmal keine internationale oder hochpolitische Komplikationen gab. Gerade der Mord innerhalb einer Familie war sehr interessant, zeigt es doch, das vieles einfach dauerhaft unter der Oberfläche brodelt.

    Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Fälle mit Helene und Nuri. Und vielleicht darf Frau Sörensen ihren Schwarm Nuri auch mal länger begleiten 😉

    Von mir 9 von 10 Punkte

  • Titel: Blutmöwen (Teil 5 der Helene-Christ-Serie)

    Autor: H. Dieter Neumann

    ISBN: 978-3894255770

    · ASIN: B077SWYP5G

    Originalausgabe : März 2018

    Verlag: Grafit

    Seiten: 220 Seiten die Printausgabe; 156 Seiten das Ebook


    Beschreibung laut amazon:

    Hochsommer an der Flensburger Förde: Bauer Brodersen liegt neben seinem Jagdgewehr tot im Weizenfeld. Wählte er den Freitod? Die desaströse finanzielle Lage des Hofes legt die Vermutung nahe. Zudem scheint außer der Witwe niemand um den Patriarchen zu trauern – nicht einmal seine Kinder.

    In der alteingesessenen Bauernfamilie stößt Kommissarin Helene Christ auf einen Abgrund aus Hass und Vorurteilen, doch die fanatisch religiöse Witwe schweigt beharrlich. Mit fortschreitenden Ermittlungen tun sich immer mehr Fragen auf – und der Kreis der Verdächtigen wird nicht kleiner, sondern größer.


    Meine Meinung:

    Zu Beginn wähnt sich der Leser in Hitchcocks „Die Vögel“ als im Prolog aufgezeigt wird, wie die Möwen an einer Leiche nagen. Blutmöwen haben auch nicht zwingend Angst vor anderen Tieren.

    Aber dann steigen wir wieder in tolles Buch ein, in dem wir mit Helene Christ und Nuri Önal mit ermitteln und rätseln dürfen. Eine sehr traurige Familiengeschichte. Landwirt sein ist in der heutigen Zeit nicht einfach, es fehlt am Geld an allen Enden. Und wenn dann der Bauer unbeliebt ist und nicht gerade der liebende Familienvater, ist jeder gleich unter Verdacht.

    Frau Sörensen und Simon bereiten der Kommissarin immerhin ein paar ruhige Stunden an Bord der Seeschwalbe. Und am Wochenende bekommt der Leser auch die Seeluft während eines kurzen Törns zu riechen.

    Und der Graue sortiert nicht nur seine Gummibärchen.



    Fazit:

    Besonders gefallen hat mir, dass wir wieder alle Bekannte treffen durften. Auch der alte Polizist Mommsen ist mit von der Partie.

    Ein kurzweiliges Buch was leider viel zu schnell zu Ende gelesen ist.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Das Buch:

    Hochsommer an der Flensburger Förde: Bauer Brodersen liegt neben seinem Jagdgewehr tot im Weizenfeld. Kommissarin Helene Christ und Kollege Nuri Önal finden schnell heraus, dass der Familienbetrieb der Brodersens vor dem Aus stand. Wählte der Bauer aus Scham den Freitod? Doch seltsam: Außer der Witwe scheint niemand, der ihn kannte, um den Patriarchen zu trauern nicht einmal seine Kinder. Im Dorf hatte der starrköpfige Alte keine Freunde und einem landwirtschaftlichen Großunternehmer, mit dem Brodersen seit Jugendzeiten verfeindet war, kommt dessen Tod sogar gelegen. In der alteingesessenen Bauernfamilie stößt Helene Christ auf einen Abgrund aus häuslicher Gewalt, zu dem die fanatisch religiöse Witwe jedoch beharrlich schweigt. Erst muss ein weiteres Verbrechen geschehen, bevor das dunkle Familiengeheimnis der Brodersens langsam ans Licht kommt. Quelle: Amazon


    Der Autor:

    H. Dieter Neumann, Jahrgang 1949, war Offizier in der Luftwaffe der Bundeswehr und in verschiedenen internationalen Dienststellen der NATO. Anschließend arbeitete der diplomierte Finanzökonom als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in der Versicherungswirtschaft, bevor er sich ganz aufs Schreiben verlegte. Der passionierte Segler ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt in der Nähe von Flensburg. Quelle : Amazon


    Meine Meinung:

    Dies ist bereits der 5. Fall für Helene Christ, das Buch kann man aber wunderbar lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt, der Fall ist in sich abgeschlossen.

    Die Kommissarin hat mir gut gefallen, sie wird nett dargestellt , ist ehrgeizig, nimmt ihren Beruf ernst und versucht wirklich den Fall zu lösen. Auch von ihrem Privatleben erfahren wir etwas, ihr Freund Simon und ihre Hündin Frau Sörensen sind sehr sympathisch beschrieben.

    Helenes Partner Nuri ist auch super, auch wenn er eher den bösen Bullen gibt. Eigentlich ist er herzlich, das es manchmal blöde Bemerkungen über seine Herkunft gibt steckt er gut weg.

    Erstmal ist es bei diesem Fall gar nicht so leicht herauszufinden ob es Mord oder Selbstmord war. Ziemlich undurchsichtig alles. Aber es war Mord, für den ganz schön viele Leute als Täter in Frage kommen. Das man aus der religiösen Witwe nichts rausbekommt und die Kinder des Opfers voller Hass auf ihren Vater ware, erschwert die Ermittlungen.

    Das Buch ist daher durchgehend spannend, es geht um gute klassische Ermittlungen, es ist alles gut und realistisch rübergebracht. So wie es im Norden eben ist bei Ermittlungen auf einem Dorf mit typischen norddeutschen Fischköppen. Bin selber einer, und auch die schöne Stadt Kiel wo ich zu Hause bin, kommt hier vor. Insgesamt ist auch die Landschaft super beschrieben.

    Insgesamt also ein toller Krimi mit einer sympathischen Kommissarin und einer guten Mischung aus Mord und Familiengeheimnissen in einem kleinen fiktiven Dorf in Norddeutschland. Ich hatte eine tolle Lesezeit und hoffe auf mehr Krimis aus meiner Heimat von diesem Autor, würde Helene gerne wieder treffen.


    Besonders möchte ich mich bei Dieter Neumann für die tolle Begleitung in unserer Leserunde bedanken

    Herzlich Grüsse aus Kiel:love:


    Rezi auch zu finden auf


    Amazon

    Bücher.de

    Lovelybooks

    Hugendubel

    Thalia

    Weltbild

  • Schon der fünfte Helene Christ! Und dabei kann ich mich noch so gut erinnern wie Dieter damals das erste Mal einen Ausschnitt beim Eulentreffen in Hannover vorgelesen hat. Dieser Band beginnt ein wenig anders als die anderen, nämlich aus einer völlig neuen Perspektive: der eines jungen Fuchses der mit äußerst unfreundlichen Zeitgenossen konfrontiert wird: Möwen! Diese haben eine sehr nahrhafte Futterquelle gefunden, die sie natürlich gar nicht teilen wollen.


    Letzten Endes müssen sie sich aber doch verscheuchen lassen. Von der Polizei. Denn die Futterquelle ist Bauer Enno Brodersen, seines Zeichens streitsüchtiger und unbeliebter Zeitgenosse im Dorf, der wohl auch nie hoffen durfte, zum Ehemann oder Vater des Jahres gewählt zu werden. Kurz und gut: eine Menge potentieller Verdächtiger für Helene und ihren Kollegen Nuri und leider nur sehr magere Spuren. Nach und nach müssen die Verhältnisse im Dorf, mit Brodersens Erzfeind und nicht zuletzt auch der Familie, offengelegt werden um sich ein Gesamtbild zu verschaffen und auch das macht die Lage eher komplizierter als einfacher. Helene kommt an einen Punkt, an der nur noch inoffizielle Hilfe von außen weiterhelfen kann...


    Dieser fünfte Teil der Helene Christ-Reihe unterscheidet sich in mehreren Dingen von seinen Vorgängern. Zum einen herrscht hier eine oft sehr gedrückte Atmosphäre, die ich vor allem in dem alten Bauernhaus der Brodersens besonders gut eingefangen fand. Man spürt eine richtiggehende Beklemmung bei jedem von Helenes Besuchen dort und man fühlt und ahnt bereits früh: Das hier ist kein glücklicher Ort.


    Zum anderen konzentriert sich die Ermittlung sehr stark auf Helene und vor allem auch Nuri, der hier mit einigen unerwarteten Fähigkeiten auftrumpfen konnte. Der junge Kollege macht einen guten Eindruck und wird für Helene ein immer verlässlicherer Partner. Simon und auch der Ex-Kollege Schimmel stehen etwas mehr im Hintergrund, wobei letzterer dann schließlich doch noch einen großen Auftritt bekommt, der so richtig gut zu ihm passt. Alles andere wäre auch nicht akzeptabel gewesen. ;-)


    Es ist schwierig über die Handlung oder den Eindruck zu diesem Buch zu sprechen ohne zu spoilern, aber ich möchte zumindest sagen, dass es stellenweise ziemlich traurig und bedrückend ist. Hier steht eben das persönliche Drama im Vordergrund.


    Zusammengefasst war es wieder ein gelungener Besuch bei Helene und ihren „Männern“, atmosphärisch, emotional, bedrückend aber trotzdem (und gerade diesmal so wichtig!) auch mit der menschlichen Wärme, die man aus den anderen Teilen kennt.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Auch der 5. Fall von Helene Christ hat mich wieder vollauf überzeugt, obwohl er doch so ganz anders ist wie die vorherigen Fälle.


    Aber nur ganz anders von den Fällen her. Nach dem grausigen Prolog, der den Titel des Buches erklärt, fühlte ich mich von der ersten Seite an wieder wie zu Hause.


    Helene, Simon, Frau Sörensen und auch der inzwischen im Ruhestand befindliche Schimmel hatten ihre Auftritte, sogar der alte Mommensen war wieder dabei. Menschlich, mit ihren kleinen Macken, haben sie auch diesen Fall gemeistert. Mit neuer Hilfe. Wie im Teil zuvor ist Nuri wieder dabei und gewachsen. Er gehört für mich zu einem neuen festen Bestandteil. Hier hat der Autor wieder einmal einen sehr guten neuen und interessanten Charakter erschaffen.


    Der Fall jedoch ganz anders, als die vorherigen. Und dieser Fall ist mir von allen am meisten unter die Haut gegangen, hat mich tief berührt, hat mich traurig gemacht. Der ergreifendste Fall. Es ist kein politischer Fall, kein internationaler Fall; dieser Fall ist eine Tragödie. Eine Familientragödie. Ein trauriger Fall. Gehasst von den eigenen Kindern, den Nachbarn, einer Frau, die in die Religion flüchet. Familiengeheimnisse, Gewalt in der Familie, Streit mit den Nachbarn, Kampf um die Existenz von Bauern: Gekonnt legt der Autor falsche Fährten, führt in die Irre, lässt neue Verdächtige auftauchen.Verdächtige, die alle einen Grund hätten am Mord an dem unbeliebten Enno.


    So traurig und bedrückend dieser Fall ist, gibt es doch auch genügend heitere Seiten. So hat sich Schimmel wieder einmal von seiner besten Seite präsentiert. Einfach herrlich. Ich hoffe, er bleibt uns noch lange mit seiner Hilfe erhalten.


    Der Schreibstil von Dieter Neumann hält einen von der ersten Seite an gefangen, was auch – wieder einmal – seinen tollen Beschreibungen von Land und Leuten zu verdanken ist. Ein toller Regionalkrimi, der unter die Haut geht.


    Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall und bin gespannt, was sich Dieter Neumann diesmal für Helene ausdenkt. Von mir die vollen 10 Punkte.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Auch dieser 5. Teil um die Ermittlerin Helene Christ ist wieder wunderbar gelungen.

    Spannend, humorvoll mit wunderbaren Protagonisten.


    So, wie es sich für einen Helene Christ Krimi gehört.

    Auch wenn er sich inhaltlich ein wenig von den Vorgängern unterscheidet - diesmal ist es kein politisch oder ähnlich motivierter Mord. Aber es passiert natürlich trotzdem ein Mord und dieser hat es in sich.


    Der Bauer Enno Brodersen wurde tot aufgefunden.

    Allseits heftig ungeliebt und mit einen Hang zur Feindschaft mit fast jedermann gesegnet, das macht es allerdings dem Ermittlerteam umso schwerer, da es fast niemanden gibt, den der Verlust des Bauers Enno sonderlich nahegeht.


    Helene ermittelt mit Nuri, der sich sehr entwickelt hat und immer symphathischer wird, in diesem Fall.

    Lange treten sie auf der Stelle, da es diesmal so viele Verdächtige gibt.

    Aber Helene wäre nicht Helene, wenn sich nicht mit Hilfe von Nuri, dem pensionierten Schimmel und natürlich Simon & Frau Sörensen doch noch auf die Lösung kommt.


    Der Schreibstil ist gewohnt wunderbar, das aufhören zwischendurch ist im Prinzip kaum möglich, da man wissen möchte, wie es weitergeht und das Buch einfach nicht zur Seite legen mag.


    Die Figuren sind so lebensnah, daß einem bei jedem neuen Helene Christ Fall das Gefühl vermittelt wird, man mache einen Besuch bei guten Freunden.


    Das mag ich an Dieters Büchern so, daß es ihm gelingt, die Figuren sehr real und menschlich darzustellen.

    Gefühle, seien es positive oder negative - wie Trostlosigkeit, Traurigkeit - so lebensecht herüberzubringen.



    Fazit

    Ein weiterer Teil der Reihe um Helene Christ, der einen spannenden Fall mit einem wunderbaren Ermittlerteam vereint und eine Weiterentwicklung der Protagonisten so interessant und lebensecht erzählt.


    Sehr empfehlenswerter Krimi und für Helene Christ Fans sowieso ein Muß.

    Gerade aufgrund der Entwicklung kann ich nur empfehlen, die Reihe der Reihenfolge nach zu lesen, damit einem nichts entgeht.

  • Auf den 5. Fall der Kommissarin Helene Christ war ich sehr gespannt und habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit ihr, dem Grauen, Simon und natürlich Frau Sörensen gefreut.

    Bis jetzt war es immer so, dass Dieter Neumann ein meist politisches, aktuelles Thema mit dem Lokalkrimi verknüpft hat. Dieses Mal bewegt er sich von der Politik weg hin zu Themen, die eher das Private, Innerfamiliäre und Zwischenmenschliche betreffen. Die Stimmung rund um die von dem Mordfall betroffene Familie, insbesondere in deren Bauernhaus beschreibt der Autor entsprechend düster und bedrückend. Das passt sehr gut zu diesem Buch. Im Gegensatz dazu kommt es aber auch immer wieder zu amüsanten Begebenheiten, vor allem dann, wenn Frau Sörensen und der Graue darin eine Rolle spielen.
    Herausheben möchte ich auch den, schon im letzten Teil hinzugekommenen Kollegen von Helene Christ Nuri Önal, der mir mittlerweile ebenso ans Herz gewachsen ist, wie der Rest „der Bande“.

    Ich habe mich wieder rundum gut unterhalten gefühlt, konnte das Buch kaum aus der Hand legen, deshalb gibt es auch 9 Punkte zzgl. der Vorfreude auf den nächsten Fall. :-)

  • Freut mich sehr, liebe Saiya (und natürlich auch liebe alle andere RezensentInnen), dass dich das Buch gut und spannend unterhalten hat. In der Tat habe ich diesmal ein dunkles Familiengeheimnis und das Thema "Wie selbstverständlich gehen wir eigentlich mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen um?" zum Hintergrund der Kriminalgeschichte gewählt - auch für mich ein Novum, aber irgendwie "politisch" ist das ja auch, habe ich festgestellt, zumindest gesellschaftspolitisch.


    Ich will hier nicht angeben, möchte aber doch erwähnen, dass ich stolz darauf bin, vom ekz, der Organisation für Bibliotheksempfehlungen im deutschsprachigen Raum, folgenden Satz zu "Blutmöwen" bekommen zu haben: "Spannend und zugleich ein Plädoyer für Mitgefühl und Toleranz - der Krimi wird gern allen Bibliotheken empfohlen." (ekz bibliotheksservice)


    Die ganze Empfehlung kann man hier nachlesen: http://www.hdieterneumann.de/presse-medien-rezensionen (etwas herunterscrollen). :wave

  • Das letzte Buch in 2018 lag schon eine Zeitlang auf dem Nachttisch. Wie bereits beim Vorgängerband kommt mir hier der Humor der ersten Bände etwas zu kurz. Der blitzt nur noch vereinzelt in Dialogen hervor. Der Autor kann es, mag sein er darf vom Lektorat aus nicht mehr. Der Krimiplot ist spannend und realistisch aufgebaut. Viele Wege führen in die Irre, wenig Spuren sind hilfreich. Der Bauer, der aus der Zeit gefallen scheint ist bei allen Mitmenschen unbeliebt- außer bei seiner Frau, die er aber wohl seit Jahren mißhandelt. Jetzt liegt es drei Tage am Rand einer seiner Felder, mit dem eigenen Jagdgewehr niedergestreckt. So lange Arme hat niemand- also Mord. Helene Christ löst den Fall mit Hilfe ihres Assistenten, ihres Geliebten und ihres Ex- Chefs. Oder auch nicht so genau will ich das nicht verraten. Das Buch ist jedenfalls Lesens- und empfehlenswert, auch wenn ich vermute der Autor kann es noch besser.