'Der begrabene Riese' - Seiten 165 - 260

  • Was ich seltsam finde, ist dass sich Axl an immer mehr zu erinnern scheint, obwohl, wie sie erfahren, das allgemeine Vergessen durch den Atem der Drachin kommt, die Gawain seit Jahren töten soll und Wistan töten will. und sie alles sich, nun im Kloster angekommen, der Drachin doch immer weiter nähern. Müsste das Vergessen dort nicht noch stärker sein? Hat deren Atem dort weniger Macht, weil es heiliger Boden ist? Ist es überhaupt heiliger Boden? Das Kloster scheint mal eine Festung gewesen zu sein...


    Ich mag das Buch immer noch, aber es scheint mir mit Symbolen und mysteriösen Geschichten ganz schön überfrachtet...


    Was ist das für eine Begegnung Edwins, der ja nun von einem Drachenjungen gebissen wurde und doch nicht von einem Menschenfresser, mit diesem Mädchen, das er losbindet?


    Fragen über Fragen...

  • Die ganze Handlung rund um das Kloster und die dort lebenden Mönche ist sehr mysteriös.

    Als dieser seltsame Käfig ins Spiel kam, in dem sich offenbar die Mönche den Vögeln aussetzen, dachte ich darüber nach, ob Edwin nicht vielleicht auch in diesem Käfig gesessen hat und darin dem jungen Drachen ausgesetzt wurde.

    Aber dann wären die Mönche beteiligt gewesen.

    Überhaupt eine grausliche Geschichte.


    Keinem kann man trauen, alle haben ihre eigenen Ziele und Absichten, selbst diejenigen, die Axl und Beatrice wohl freundlich gesinnt sind.

  • Als dieser seltsame Käfig ins Spiel kam, in dem sich offenbar die Mönche den Vögeln aussetzen, dachte ich darüber nach, ob Edwin nicht vielleicht auch in diesem Käfig gesessen hat und darin dem jungen Drachen ausgesetzt wurde.

    Das war auch meine Idee. Gruselig, dieser Käfig.

    Was das Untier im unterirdischen Gang wohl für eins war...

    Mich hätte noch interessiert, was Edwin in diesem Gang sang. Verstanden haben die anderen die Sprache des Gesangs wohl nicht.

    Keinem kann man trauen, alle haben ihre eigenen Ziele und Absichten, selbst diejenigen, die Axl und Beatrice wohl freundlich gesinnt sind.

    Ich muss leider sagen, dass mich gerade das mit Voranschreiten im Buch immer mehr anstrengt, dieses Fehlen von Vertrauen oder Freude oder Traueroder...

    Es gibt nur das Vergessen.

  • Das habe ich auch direkt vermutet, Rumpelstilzchen . Langsam finde ich die Geschichte ganz schön skurril und ich finde, dass sie ganz schön in die Fantasy-Richtung abdriftet. Nicht, dass mich das stören würde ;)


    Ich glaube auch, dass Edwin in dem Käfig war. Er muss den ja auch wieder erkannt haben, obwohl davon keine Rede war :gruebel


    Gawain finde ich richtig gruselig :yikes

  • Es ist nicht zu doll in Richtung Phantasy. Eher in Richtung Sagen. Da wimmelt es ja auch von allerlei Intrigen, Hinterlist, Treue, Liebe, Verrat und ähnlichen lobenswerten Handlungen.


    Was war das für eine seltsame Geschichte mit Edwin und dem gefesselten Mädchen? Ich gestehe, dass mir so manche Episode ein wenig rätselhaft geblieben ist.

    Womöglich wabert etwas Nebel aus dem Buch heraus. :lache

  • Was war das für eine seltsame Geschichte mit Edwin und dem gefesselten Mädchen? Ich gestehe, dass mir so manche Episode ein wenig rätselhaft geblieben ist.

    Womöglich wabert etwas Nebel aus dem Buch heraus.

    Ich komme mir auch schon ganz vernebelt vor...

    Diese Szene hatte ich ja auch erwähnt. Ich versteh nicht, was sie in der Geschichte soll. Bestimmt gibt es da auch eine sagenhafte Bedeutung, die sich mir aber nicht erschließt. Ich hatte da auf euch gehofft.

  • Leider kenne ich die Artus Sage nur ganz oberflächlich und habe das meiste schon wieder vergessen. Leider fällt mir zu der Szene überhaupt nichts ein.

    Ich bin sehr gespannt, ob jemand eine Idee hat.


    Allerdings kann ich bei einem solchen Buch auch gut damit leben, wenn ich nicht alles verstehe. Bei einem Krimi wäre das ganz anders. Ich habe mir aber vorgenommen, den ganzen Abschnitt noch einmal zu lesen.

  • Was ich seltsam finde, ist dass sich Axl an immer mehr zu erinnern scheint, obwohl, wie sie erfahren, das allgemeine Vergessen durch den Atem der Drachin kommt, die Gawain seit Jahren töten soll und Wistan töten will. und sie alles sich, nun im Kloster angekommen, der Drachin doch immer weiter nähern. Müsste das Vergessen dort nicht noch stärker sein? Hat deren Atem dort weniger Macht, weil es heiliger Boden ist? Ist es überhaupt heiliger Boden? Das Kloster scheint mal eine Festung gewesen zu sein...

    Keine Ahnung, wie Drachenatem funktioniert. :grin Die Geschehnisse im Kloster und im Geheimgang fand ich unheimlich und gruselig. Überall diese Knochen und dann dieser Folterkäfig. Furchtbar!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich mag das Buch immer noch, aber es scheint mir mit Symbolen und mysteriösen Geschichten ganz schön überfrachtet...

    Ich finde, dieser Abschnitt ist geradezu symbolbefreit.

    Sind Edwin und Wistan wirklich Brüder?

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Was ist das für eine Begegnung Edwins, der ja nun von einem Drachenjungen gebissen wurde und doch nicht von einem Menschenfresser, mit diesem Mädchen, das er losbindet?

    Eine merkwürdige Szene. Eine Art Mutprobe unter Jugendlichen. Ich habe sie als Rückblende verstanden, vielleicht eine Art Initationsgeschichte oder einfach nur eine Erklärung, woher Edwin stammt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Wo hast du einen Hinweis gefunden, dass sie Brüder sein könnten, Regenfisch? Habe ich glatt überlesen.

    Die Szene mit dem Mädchen habe ich auch als Rückblende verstanden.


    Einmal auf Seite 236: "...sind die Wunden meines Bruders...?", irgendwo ist auch von Cousins die Rede, die Stelle finde ich aber nicht mehr.

    Ich habe den Abschnitt noch einmal quer gelesen und denke, dass er Bruder sagt, weil sie beide Sachsen sind.

    Die Szene mit dem Mädchen habe ich auch als Rückblende verstanden.

    Die Szene habe ich noch einmal gelesen. Es liest sich jetzt für mich, als lichte sich eine Nebelwolke des Vergessens und Edwin erinnert sich an das Mädchen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Wo hast du einen Hinweis gefunden, dass sie Brüder sein könnten, Regenfisch? Habe ich glatt überlesen.

    Einmal auf Seite 236: "...sind die Wunden meines Bruders...?", irgendwo ist auch von Cousins die Rede, die Stelle finde ich aber nicht mehr.

    Ich habe den Abschnitt noch einmal quer gelesen und denke, dass er Bruder sagt, weil sie beide Sachsen sind.

    Ich habe sie nicht als leibliche Brüder gesehen, eher Brüder in Herkunft und Geist. Es ist ja auch von Edwins Eltern die Rede, als er geraubt wird. Aber na ja, Wistan wurde in seiner Kindheit auch geraubt, oder, und weiß gar nicht, woher er genau kommt.:gruebel

  • Wistan und Edwin hatten angefangen, sich als Brüder auszugeben, als sie über die von Soldaten bewachte Brücke ziehen wollten. Da sie diese Nummer auch später beibehalten haben, redet Edwin im Kloster von Wistan als "seinem Bruder".

    Es würde mich aber auch nicht überraschen, wenn sie es am Ende tatsächlich wären. :grin Der Nebel des Vergessens scheint ja so manche Verhältnisse zu verdunkeln. Axl war mit Sicherheit ein Krieger, wenn nicht gar ein König, zumal er ja Beatrice "Prinzessin" nennt. Zwar bringt Wistan diese Geschichte mit dem Karrenmann im Dorf ins Spiel, als den er Axl zu erkennen glaubte, aber das habe ich ihm irgendwie nicht abgenommen. So, wie auch Gawain sich anstellt, vermute ich eher, dass Axl eine hochgestellte Person war. Das würde auch erklären, warum er und Beatrice im Höhlendorf so nach Kräften schikaniert wurden.


    Aber warum hat diesen Gesang niemand verstanden? Ist der Gesang eine Folge des Bisses?

    Hat er dadurch Fähigkeiten, die die anderen nicht haben?


    Ich frage mich, ob Edwin aufgrund des Drachenbisses nun die Drachin (wie hieß die nochmal?) für seine Mutter hält, ihre Stimme gehört hat und von ihr magisch angezogen wird. Sein Gesang war Drachensprache. :grin Bestimmt liege ich total daneben. :lache