Hier kann zu den Seiten 261 - 344 (Teil 3) geschrieben werden.
'Der begrabene Riese' - Seiten 261 - 344
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So schwungvoll und angetan ich mit dem Lesen begonnen habe, so sehr sehne ich, leider, das Ende herbei.
Das Märchenhafte hat ein Bisschen den Reiz für mich verloren und die Rätsel häufen sich auf, ohne dass auch nur eins seiner Lösung entgegengeht.
Gerade in diesem Abschnitt geht es schon ziemlich durcheinander. 2x sinniert Herr Gawain, wobei er erst ein Ereignis erwähnt, von dem man schon denkt, dass man es überlesen hätte. Kurz darauf erzählt er dann doch davon. Mir erschloss sich nicht von allem der Sinn, z.B. von dieser Geschichte mit den Witwen der mit dem Fährmann gefahrenen Männern.
Wahrscheinlich liegt es auch an meiner momentanen Verfassung, dass ich mich nicht richtig oder ausreichend auf den Roman einlassen kann.
Und diese gruseligen Geschichten wie das Abenteuer auf dem Fluss in zwei Körben mitsamt den Kobolden oder die giftige Ziege...Ich weiß nicht.
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Ich kann nur sagen: weiterlesen.
Bei den Witwen bin ich nicht sicher, ob sie nicht ein Sinnbild für alle Witwen sind. Die zurückgelassenen Frauen von erschlagenenen, im Kampf gefallenen Männern.
Hier wird das Vergessen auch auf die Spitze getrieben. Eltern, die ihre Kinder vergessen und einfach weggehen.
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Ich fand die Szene auf dem Fluss auch total gruselig. Jetzt bin ich mir auch sicher, dass der Fährmann der Tod ist und dass Beatrice eigentlich sterben sollte. Ich frag mich nur, welche Krankheit sie hat.
Es kommt im letzten Teil zum Showdown bestimmt zwischen Gawain und dem Krieger (ich kann mir den Namen nicht merken). Allerdings ist mir auch noch nicht so wirklich klar, worauf das Buch hinaus möchte
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Bei den Witwen bin ich nicht sicher, ob sie nicht ein Sinnbild für alle Witwen sind. Die zurückgelassenen Frauen von erschlagenenen, im Kampf gefallenen Männern.
Wird so sein.
Wie sie ihn bedrängen, spricht schon dafür, dass sie die Frauen der vom Ritter in der erwähnten Schlacht getöteten Männer sein könnten, wenn ich mich auf eure Interpretation der Mystik einlasse.
Was mich viel mehr verwirrt hat, ist das Sinnieren von Gawain. Er erwähnt z.B. die Witwen und berichtet erst nachher, was sich zugetragen hat. Dabei schwenkt er immer wieder hin und her. Ich konnte schwer folgen.
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Während des Lesens habe ich den Eindruck gewonnen, dass Beatrice schon vor dem Aufbruch wusste, dass sie krank ist und nicht mehr lange leben wird. Vielleicht war das für sie der Grund, überhaupt loszugehen.
Gawains Gedankengängen kann ich auch nicht oder nur mit Schwierigkeiten folgen. Ich frage mich, ob das vielleicht daran liegt, dass ich fast alles über die Artussage vergessen habe. Er muss jedenfalls schon sehr alt sein und möglicherweise sind seine Erinnerungen und Überlegungen auch nicht so ganz geordnet.
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Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Beatrice das schon vorher wusste. Sie hat doch ganz am Anfang mit dieser Frau über ihr Leiden gesprochen.
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So schwungvoll und angetan ich mit dem Lesen begonnen habe, so sehr sehne ich, leider, das Ende herbei.
Das Märchenhafte hat ein Bisschen den Reiz für mich verloren und die Rätsel häufen sich auf, ohne dass auch nur eins seiner Lösung entgegengeht.
Mir geht es genau umgekehrt. Für mich war der dritte Abschnitt etwas langatmig und jetzt bin ich gespannt, was es mit der Drachin auf sich hat, ob das Erinnern den beiden lieben Leuten etwas anhaben kann, ob Beatrice ihren Sohn noch in die Arme schließen darf, ehe sie stirbt... Jetzt finde ich das Buch spannend.
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Mir erschloss sich nicht von allem der Sinn, z.B. von dieser Geschichte mit den Witwen der mit dem Fährmann gefahrenen Männern.
Und diese gruseligen Geschichten wie das Abenteuer auf dem Fluss in zwei Körben mitsamt den Kobolden oder die giftige Ziege...Ich weiß nicht.
Ich denke nach wie vor, dass der Fährmann ein Symbol für den Tod ist und dass die "Klageweiber" ihre gestorbenen Männer beweinen.
Ähnlich wie die Schlange, die nach dem Tod des Soldaten aufgetaucht ist, verstehe ich hier die Kobolde. Sie bemächtigen sich der Frauen, die wohl auch bald sterben müssen. Beatrice ist ja krank und die Kobolde sind ein Bild für die schwindende Lebenskraft.
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Hier wird das Vergessen auch auf die Spitze getrieben. Eltern, die ihre Kinder vergessen und einfach weggehen.
Ich glaube nicht, dass sie einfach weggegangen sind, sondern dass die Eltern auch irgendwie umgekommen sind durch Krieg oder eine Seuche o.ä.
Die gefallenen Riesen am See beschäftigen mich noch, die AXl als solche erkennt, Gawain aber als Bäume. Die Wahrnehmung verschwimmt immer mehr.
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Während des Lesens habe ich den Eindruck gewonnen, dass Beatrice schon vor dem Aufbruch wusste, dass sie krank ist und nicht mehr lange leben wird. Vielleicht war das für sie der Grund, überhaupt loszugehen.
Das denke ich auch. Die will unbedingt ihren Sohn noch einmal sehen.
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Es ist jedenfalls das, was die Kinder gesagt haben, sie seien von ihren Eltern vergessen worden. Diese Bronwen hat ihnen Hoffnung gemacht, sie kämen umgehend zurück, wenn sie sich wieder erinnern würden.
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Allmählich wird mir das Buch zu gruselig.
Diese Schlacht mit dem jungen Mädchen und der Hacke, die ekligen Kobolde im Wasser, die toten und sterbenden Menschenfresser, diese verlassenen Kinder mit ihrer vergifteten Ziege... Und bestimmt wird es gegen Ende noch schlimmer.
Manche Fragen haben sich ein wenig geklärt, andere sind neu aufgeworfen worden...
Mir fehlen noch ein paar Seiten in diesem Abschnitt, dann lese ich eure Kommentare.
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So, ich glaube, ich muss direkt weiterlesen. Denn jetzt kraxeln ja ALLE unsere Helden den Berg hoch. Mal sehen, ob sie mit vereinten Kräften die Drachin besiegen oder sich doch nur gegenseitig über die Füße purzeln. Und ich bin sehr gespannt, ob mit dem zu erhoffenden Tod der Drachin die Erinnerungen wiederkehren - und was dann so alles aus dem Nebel des Vergessens auftauchen mag. Interessant, welches Versprechen Axl da seiner geliebten Beatrice abgenommen hat...
Auf jeden Fall bin ich aber beruhigt, dass ich nicht die Einzige bin, die diesen Abschnitt sehr gruselig fand.
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Gelegentlich frage ich mich schon, was da wirklich geschehen ist und was nur im Kopf unserer Helden.
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Das hab ich mich das ganze Buch über gefragt.
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Same here.
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Ich finde den Abschnitt wirklich gut. Die gruseligen Stellen bauen auf eine gewisse Art die passende Atmosphäre für den Showdown auf, es ist trostlos, gefährlich und kalt sowie kahl. Axl wird immer mehr vom netten, älteren Menschen zu einem Krieger, der vermutlich froh ist seine Vergangenheit vergessen zu können. Gawain wird durch das sinnieren nicht nur körperlich, sondern auch geistig als "klapprig" dargestellt. Bei Edwin habe ich den Eindruck, seine Mutter ist Querig, oder Querig hat seine Mutter entführt. Und Wistan zeigt seine wahre Seite mit dem ungezügelten Hass auf alle Britannier. Nur was Merlin mit allem zu tun hat, mal sehen.
Beeindruckend fand ich auch die Stelle, bei der Axl und Beatrice zurück über den Streit reden. Das in einem Buch, in dem das Vergessen zentrales Thema ist und die beiden das Vergessen auch bekämpfen, Axl das Vergessen von bestimmten Teilen, also hier sein Fremdgehen (wenn man das zu damaliger Zeit so sagen kann) vorzieht und gut findet.
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Beeindruckend fand ich auch die Stelle, bei der Axl und Beatrice zurück über den Streit reden. Das in einem Buch, in dem das Vergessen zentrales Thema ist und die beiden das Vergessen auch bekämpfen, Axl das Vergessen von bestimmten Teilen, also hier sein Fremdgehen (wenn man das zu damaliger Zeit so sagen kann) vorzieht und gut findet.
Das ist wirklich eine eindrückliche Stelle.
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So schwungvoll und angetan ich mit dem Lesen begonnen habe, so sehr sehne ich, leider, das Ende herbei.
Das Märchenhafte hat ein Bisschen den Reiz für mich verloren und die Rätsel häufen sich auf, ohne dass auch nur eins seiner Lösung entgegengeht.
Gerade in diesem Abschnitt geht es schon ziemlich durcheinander. 2x sinniert Herr Gawain, wobei er erst ein Ereignis erwähnt, von dem man schon denkt, dass man es überlesen hätte. Kurz darauf erzählt er dann doch davon. Mir erschloss sich nicht von allem der Sinn, z.B. von dieser Geschichte mit den Witwen der mit dem Fährmann gefahrenen Männern.
Wahrscheinlich liegt es auch an meiner momentanen Verfassung, dass ich mich nicht richtig oder ausreichend auf den Roman einlassen kann.
Und diese gruseligen Geschichten wie das Abenteuer auf dem Fluss in zwei Körben mitsamt den Kobolden oder die giftige Ziege...Ich weiß nicht.
Mir geht es zu 100 % genauso.
Ich habe auch keine Lust mehr eklige Symbolik zu entschlüsseln. Ich werde das Buch nur wegen der Leserunde zu Ende lesen. Ansonsten hätte ich es spätestens nach der Szene mir den Kobolden abgebrochen. Schon das mit den Mönchen war mir eigentlich zu viel. Ich lese solche Bücher normalerweise nicht.