DDR-Literatur-Eulen?
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Soso, Krippenkind. Ich durfte wenigstens bis zum Kindergarten zu Hause bleiben.
Du Glückliche! Ich dagegen bin hoffnungslos verkorkst.
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"Horns Ende" von Christoph Hein lag bei mir im Briefkasten als ich aus dem Norden Deutschlands heimkam. Wie steht es denn nun mit einem Termin für die Leserunde?
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Es gibt eine Neuauflage von Mohr und die Raben von London, das war Pflichtliteratur in der Schule..... da hätte ich interesse .
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"Horns Ende" von Christoph Hein lag bei mir im Briefkasten als ich aus dem Norden Deutschlands heimkam. Wie steht es denn nun mit einem Termin für die Leserunde?
Offiziell sind wir noch gar nicht genügend Leute, die teilnehmen würden.
Ich erstelle nachher mal einen "normalen" Leserundenvorschlagsthread, vielleicht finden sich dann noch ein paar interessierte Eulen. (Oder hatte ich das nicht schonmal getan? Muss mal in Ruhe gucken, habe jetzt keine Zeit.)
Carlinda Danke für den Vorschlag. Wir haben schon viele gesammelt und es läuft jetzt erstmal auf "Horns Ende" hinaus. "Mohr und die Raben von London" habe ich als Kind gemocht, im Nachhinein erscheint es mir aber in meiner Erinnerung extrem einseitig ideologielastig...
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Ich wusste doch, da war schonmal was: LR-Vorschlag: Christoph Hein - Horns Ende
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Also die Bücher wieder bei den Querbeeteulen für 2019 vorschlagen.
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Also die Bücher wieder bei den Querbeeteulen für 2019 vorschlagen.
???
Im Forum kann doch jeder frei Bücher für Leserunden vorschlagen. das muss nicht über Querbert laufen. Ich glaube, wir haben da genug eigene Ideen.
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Also die Bücher wieder bei den Querbeeteulen für 2019 vorschlagen.
Und wieso "wieder"? Meines Wissens habe ich bisher bei Querbeet überhaupt noch nie etwas vorgeschlagen...
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Und woher soll man das hier im Thread wissen und dann die Ironie verstehen?
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Bitte nicht schimpfen, Nadezhda.
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Na gut.
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"Mohr und die Raben von London" habe ich als Kind gemocht, im Nachhinein erscheint es mir aber in meiner Erinnerung extrem einseitig ideologielastig...
Ich will Ideologie.
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Dann lies das Buch doch...
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Also ich fand das Buch damals in der Schule auch nicht schlecht. Da gab es schlimmere.
Aber das ist ein Kinderbuch, oder? Ich meine, wir hätten es in der 5 Klasse gelesen oder der 6.
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Ja, in dem Alter etwa. Es ist sicher von der sozialkritischen Seite her nicht schlecht und auch spannend geschrieben. Aber was mich im Nachhinein stört, ist diese totale Verklärung des Menschen Karl Marx und wie man das damals uns Kindern eingeimpft hat, die wir kaum Zugang zu anderen Informationen hatten. Auf so ein Buch hätte ich jetzt keine Lust mehr. Es hat mich damals durchaus geprägt und die Methoden empfinde ich heute als unlauter.
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Auf so ein Buch hätte ich jetzt keine Lust mehr. Es hat mich damals durchaus geprägt und die Methoden empfinde ich heute als unlauter.
Geht mir genau so, deshalb möchte ich so etwas auch nicht mehr lesen.
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Geht mir genau so, deshalb möchte ich so etwas auch nicht mehr lesen.
Ist schon schräg. Wer es persönlich unbelastet liest, stört sich vielleicht nicht weiter an diesen Idealisierungen oder schmunzelt einfach darüber. Bei mir lösen sie Zorn und auch Scham aus, denn als Kind bin ich darauf hereingefallen - auch wenn ich mir jetzt sage, dass ich es damals wirklich nicht besser hätte wissen können. Aber das steckt emotional irgendwie noch tief drin. Deshalb mag ich generell keine DDR-Bücher mehr lesen, die ich als Kind oder Jugendliche gelesen habe. Lieber entdecke ich völlig unbeschwert von persönlicher Vorgeschichte irgendwelche für mich neuen DDR-AutorInnen oder Werke, und davon gibt es Gott sei Dank ja auch genug. (Freue mich sehr auf "Horns Ende" . ) Oder Rereads von DDR-Büchern, die ich als Jugendliche oder Erwachsene nach der Wende gelesen habe, die gehen auch.
Einen schönen Abend allerseits!