DDR-Literatur-Eulen?

  • Gerade die DDR-Literatur bietet eine sehr große Auswahl an sehr lesenswerten Büchern.


    Günter de Bruyn

    Christoph Hein

    Dieter Noll

    Ulrich Plenzdorf

    Erwin Strittmatter (hier ist vor allen Dingen die Trilogie "Der Laden" sehr lesenswert)

    Uwe Johnson (ein wunderbarer Autor, ich denke da insbesondere an "Jahrestage")

    Jurek Becker

    Wolfgang Hilbig


    Wenn ich weiter meine Bücherregale entlanggehe, werde ich sicher auch noch andere Autoren finden.


    DDR-Literatur ist so viel mehr als Christa Wolf, leider wird die DDR-Literatur sehr oft auf Christa Wolf reduziert.


    Ich werde diesen Thread einfach mal im Auge behalten - kann ja nicht schaden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Was waren wir für glückliche Menschen, dass Smartphone und weitere Ablenkungen noch nicht erfunden waren, als Johnsons Jahrestage erschienen. Damals hatte ich keinen Fernsehapparat. :hop


    Wolfgang Hilbich: Ich

    würde mir noch einfallen oder als Nachwende-Text

    Cynybulk: Das halbe Haus

    ... die kenne ich leider beide schon.

  • Von Ulrich Plenzdorf haben wir in der Schule Die neuen Leiden des jungen W. gelesen. Leider kann ich mich an den Vergleich mit Goethes Text kaum erinnern - aber die Verfilmung ist mir noch einigermaßen im Gedächtnis.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Von Ulrich Plenzdorf haben wir in der Schule Die neuen Leiden des jungen W. gelesen. Leider kann ich mich an den Vergleich mit Goethes Text kaum erinnern - aber die Verfilmung ist mir noch einigermaßen im Gedächtnis.

    Dazu gab es vor gar nicht langer Zeit eine Leserunde. klick

    Das ist eine der schlechtesten Lektüren, die ich in der Schule lesen musste. 8o

  • DDR-Literatur ist so viel mehr als Christa Wolf, leider wird die DDR-Literatur sehr oft auf Christa Wolf reduziert.


    Ich werde diesen Thread einfach mal im Auge behalten - kann ja nicht schaden.


    Ich glaube nicht, dass hier jemand die DDR-Literatur auf Christa Wolf reduziert, nur weil vorgeschlagen wurde, sie zu lesen. Die Liste der AutorInnen ist lang, und in deinem Regal stehen bestimmt auch noch Volker Braun, Sarah und Rainer Kirsch, Johannes R. Becher, Bruno Apitz, Eva Strittmatter oder gar Liselotte Welskopf-Henrich usw. usf.


    Ich persönlich bin für viele AutorInnen offen. Aber wenn ich mit anderen Eulen gemeinsam lesen möchte, stellt sich ja schon die Frage, an welchen Büchern ein gewisses Interesse besteht. Wenn die Wahl dann auf Christa Wolf fällt, halte ich persönlich das nicht für schlimm. :wave

  • Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, möchte aber schon gern 2-3 Titel im Jahr anpeilen. Das wäre den Qeerbeet - und Klassikeulen bestimmt zuviel. :gruebel


    Aber bevor nichts Anderes zustandekommt, mache ich ggf. dort einen entsprechenden Vorschlag. :wave

    Es gab zwar schon LR-Vorschläge und LR zu DDR-Literatur bei Querbeet, aber so viele Interessenten gibt es dafür dort nicht. Nicht böse sein, aber schlag die Bücher nicht extra bei Querbeet vor!

    Ich finde die Idee gut, sich hier extra zusammenzufinden.:thumbup:

    Gerne irgendwas, was im DDR-Alltag spielt, auch Propaganda.

    Das könnte ich so unterschreiben. Inzwischen kann ich auch wieder Propaganda lesen.;)


    @Voltaires Liste finde ich interessant. Da muss ich mal durchschauen.


    Eins kann ich aber schon sagen:

    Bei Christa Wolf wäre ich nicht dabei. Ich habe hier 6 Bücher stehen, alle gelesen, nochmal muss ich nicht.

  • :gruebel Was wäre denn eindeutig Propaganda:?:


    Wenn es billig zu bekommen wäre, würde ich da mal einen Blick reinwerfen wollen - hab sowas noch nie gelesen :sonnenbrille:kreuz

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tante Li ()

  • Bei Christa Wolf wäre ich nicht dabei. Ich habe hier 6 Bücher stehen, alle gelesen, nochmal muss ich nicht.

    Ich habe nur eines von ihr gelesen und das zweite dann gleich auf den Eulentisch gelegt...:P Ich glaube, es ist nach Franken gewandert.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Von Christoph Hein habe ich kürzlich "In seiner frühen Kindheit ein Garten" gelesen und möchte gerne noch schauen, was er zu DDR-Zeiten schrieb.

    Ich schreibe mal ein paar Bücher, die mich interessieren würden, müsste die Bücher aber noch kaufen:


    Wolfgang Hilbig - Ich (1993)

    Wolfgang Hilbig - Das Provisorium

    Christoph Hein - Horns Ende (1985)

    Christoph Hein - Der fremde Freund (1983)


    Weiter bin ich noch nicht:wave

  • :gruebel Was wäre denn eindeutig Propaganda:?:


    Wenn es billig zu bekommen wäre, würde ich da mal einen Blick reinwerfen wollen - hab sowas noch nie gelesen :sonnenbrille:kreuz


    Ich erinnere mich dunkel an "Wie der Stahl gehärtet wurde", allerdings von dem sowjetischen Autoren Nikolai Alexejewitsch Ostrowski. Das habe ich persönlich als ziemlich heftig empfunden. Ist allerdings lange her, dass ich es gelesen habe. Willst du dir das echt antun, Tante Li ? In größeren Bibliotheken findest du bestimmt eine Ausgabe davon...

  • Nadezhda  

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das antun möchte. Aber nun könnte ich mir das mal näher anschauen, wenn ich das nächste Mal in eine Bücherei gehe.

    Die Meinungen in den Amazon-Rezensionen gehen ja weit auseinander. Manche sind noch richtig davon begeistert.


    Hast Du das auch in der Schule lesen und mit Deinen Klassenkameraden und Lehrern diskutieren müssen?


    Eigentlich dachte ich mehr an deutsche DDR-Schriftsteller, die ähnliche Propaganda geschrieben haben - falls es solche gab. :gruebel

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  • Tante Li Ja, ich musste das in der Schule lesen. Diskutiert wurde darüber nicht. :lache
    Und ich weiß, du meintest DDR-AutorInnen mit Propaganda-Werken; aber wenn mir die Erinnerung keinen Streich spielt, war der Ostrowski mein persönliches Grusel-Highlight, deshalb hatte ich dieses Werk erwähnt. Sicher kann Voltaire dir mit passenden Titeln aus der DDR-Literatur weiterhelfen; ich glaube, er kennt sich in dieser Hinsicht hier am besten aus. :wave


    Ich habe im Blick auf eine potenzielle Leserunde auch eher Lust auf Bücher, die den Alltag in der DDR widerspiegeln und ansonsten irgendwie "normal" sind. :gruebel Also gerne auch politisch und gesellschaftsskritisch, aber dann vielseitiger und nicht so arg platt.

  • Eigentlich dachte ich mehr an deutsche DDR-Schriftsteller, die ähnliche Propaganda geschrieben haben - falls es solche gab. :gruebel

    Gab es, wobei ich Propaganda eher bei der Lyrik erinnere, Kurt Barthel (KuBa) oder Johannes R. Becher. Bei den Romanschriftstellern würde ich es auf Linientreue ausgerichtete Literatur nennen. Es ging eher darum, bestimmte Dinge nicht zu schreiben, nicht mal zu umschreiben, auch nicht schreiben zu wollen, weil ja alles bestens war.

    Aber was weiß ich. Ich war nur Leser und jung, kein Literaturwissenschaftler oder so.;)


    An "Wie der Stahl gehärtet wurde" erinnere ich mich auch. Ich war eine der wenigen in meiner Klasse, die alle Bücher, die im Lehrplan gelesen wurde, und das waren echt viele, gelesen hat.

    Bruno Apitz "Nackt unter Wölfen" fällt mir als linientreu ein. Ich habe viel vergessen.

  • Ich habe im Blick auf eine potenzielle Leserunde auch eher Lust auf Bücher, die den Alltag in der DDR widerspiegeln und ansonsten irgendwie "normal" sind. :gruebel Also gerne auch politisch und gesellschaftsskritisch, aber dann vielseitiger und nicht so arg platt.

    Ein solches Buch würde ich auch gern mitlesen - ich verlasse mich da auf die, die sich in dieser Hinsicht auskennen. Aber eine ganze Serie, wie Du sie Dir vorstellst, würde ich nicht mitmachen wollen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


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