Das Geheimnis der schwarzen Dame - Arturo Pérez-Reverte

  • jetzt hab ich das buch nicht extra vorgestellt gefunden, also hol ich das doch gleich mal nach.



    Kurzbeschreibung
    Die junge Restauratorin Julia hat ein Gemälde des flämischen Meisters van Huys gekauft. Es zeigt eine geheimnisvolle schwarzgekleidete Dame, die mit seltsam entrücktem Blick zwei Ritter beobachtet, die in eine Schachpartie vertieft sind. Julia bittet ihren ehemaligen Liebhaber, den Kunsthistoriker Alvaro, herauszufinden, was es mit dem Maler und den dargestellten Personen auf sich hat. Kurze Zeit später stirbt Alvaro eines gewaltsamen Todes, wie auch, so hat er herausgefunden, einer der dargestellten Schachspieler. Weitere Morde geschehen, und die Spuren führen zurück in die Vergangenheit - zu der geheimnisvollen schwarzen Dame.



    Über den Autor
    Arturo Perez-Reverte, geboren 1951 in Cartagena, gilt seit Mitte der achtziger Jahre als einer der größten spanischen Autoren. Über zwanzig Jahre hat er als Journalist gearbeitet, bevor er erste Romane schrieb, die schon bald mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnete Bestseller wurden. Sein Roman "Der Club Dumas" wurde 1999 von Roman Polanski unter dem Titel "Die neun Pforten" mit Johnny Depp in der Hauptrolle verfilmt. --



    Die schwarze Dame war das zweite buch das ich von arturo gelesen habe, und bin von seinem schreibstil einfach nur begeistert, dass ich gleich die seekarte hinten dran gehängt habe. was jedoch etwas zu viel in diesem buch war, war das es bei den schachzügen etwas unübersichtlich wurde. man hat immer wieder zur grafig des schachspieles zurück geblättert um ein paar seiten weiter festzustellen das die nächste grafik kommt :grin aber allein vom text her, kann man die spielzüge nicht nachvollziehen. ganz besonders wenn man von schach keine oder wenig ahnung hat. dennoch ist das buch spannent geschieben. mir war nicht klar, bis zum schluss, wer nun der mörder war. geschickt geschieben. obwohl, am schluss gibt es eine aufklärung des ganzen, ich nicht alles ganz nachvollziehen kann. aus welchen beweggründen das gemacht wurde.
    schreib ich gerade zu viel?
    auf alle fälle ist es ein klasse buch, von einem klasse autor! er ist einer meiner lieblings autoren geworden, allein schon wegen dem schreibstil der mir einfach zu sehr gefällt. möcht auch so schreiben.... ich schweife ab..


    super buch, auf alle fälle zum weiter empfehlen!

  • Ich fand das Buch auch spitze!!


    Das ist ein Buch, über das ich erstmal nachdenken musste, und ich bin mir sicher, dass es in 10 Jahren noch genauso spannend wenn nicht noch spannender sein wird, es nochmal zu lesen.
    Denn dieses Buch war für mich unendlich vielschichtig. Einerseits Krimi, andererseits tiefste Psychologie, verpackt in wirklich großartigen Schreibstil, klasse! :anbet

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Hallo Rattentod ,
    von der Seekarte war ich auch enttäuscht, war zum Glück nur aus der Bücherei. Aber das Geheimnis der schwarzen Dame fand ich hochspannend und interessant, ebenso wie den Club Dumas und die Jagd auf Matutin - nun ein Fehlbuch kann ich dem Autor aber nachsehen...


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich war ganz überrascht, dass das Buch hier noch nicht vorgestellt wurde, aber das hatte ich in einem anderen Forum getan.


    Hier noch mal für Interessierte meine Vorstellung:


    Diesen spannenden Schach-Krimi möchte ich euch nicht vorenthalten. Auch wer kein Schach spielt, wird übrigens an diesem Buch seine Freude haben. Mich hat dieses Buch gefesselt und es hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich mag Bücher, wo jemand aus der Gegenwart ein lange in der Vergangenheit zurückliegendes Rätsel löst. Und im Gegensatz zu einer Amazon-Rezension finde ich den Sprachstil von Reverte überhaupt nicht holprig, sondern er liest sich gut.


    Ein Traum von einem Kunst-Krimi von Anfang bis Ende, 30. November 1999
    Rezensentin/Rezensent: (jenny.mex@wiwi.uni-goettingen) aus Göttingen, Deutschland
    "Julia, aufstrebende Restauratorin, soll ein Bild aus dem 15. Jahrhundert für eine Restauration aufarbeiten. Das Gemälde stellt zwei Ritter beim Schachspiel dar, ein schönes, aber nicht ungewöhnliches Motiv. Interessant wird das Bild durch eine übermalte lateinische Schriftzeile mit doppelter Bedeutung: "Wer tötete den Ritter?" Tatsächlich kam, das ist historisch verbürgt, einer der dargestellten Männer auf dem Gut des anderen ums Leben. Zugleich hat das lateinische Wort für "Ritter" auch die Bedeutung des "Läufers" im Schachspiel und ein Läufer wurde im dargestellten Spiel als letztes geschlagen. Julia und ihre Freunde machen sich an die Aufdeckung eines funfhundert Jahre alten Rätsels. Da das Bild aber dadurch an Bedeutung und Wert gewinnt, sind bald auch zwielichtige Gestalten an ihm interessiert, die vor Mord nicht zurückschrecken und gern eine gute Partie Schach spielen...


    Ich habe das Buch sehr genossen. Der Autor kennt sich offenbar im Kunstbetrieb aus und schreibt wunderbar elegant. Im Gegensatz zum "Club Dumas" sind seine Figuren weniger klischeehaft, sondern in sich stimmig und teilweise originell. Mit diesem Roman habe ich mich sehr gerne zwei lange Abende auf dem Sofa verabredet - und das, obwohl ich überhaupt nicht Schachspielen kann. Ein wunderbares Buch! -"


    Dieser Rezension kann ich mich nur anschließen.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Was mich ja überrascht, ist die Tatsache, dass die deutsche Version nicht das Titelbild von "La Tabla de Flandes" übernommen hat, wo man jedesmal wieder nachsehen kann (Inschriften, Details)



    Ich habe das Buch vor bestimmt 7 Jahren gelesen und geliebt!


    Natürlich habe auch den Film mit Kate Beckinsale gesehen, der auf Deutsch übrigens "Geheimnisse" genannt wurde.
    (Wieso machen das die Deutschen, dass sie wild Titel erfinden, da weiss doch keiner mehr, wie wo was zusammengehört?!)

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mag Perez-Revertes Art zu schreiben, seitdem ich den Club Dumas gelesen habe. Geschickt und sprachlich schön verwebt der Autor die verschiedenen Ebenen zu einem stimmigen Ganzen. Perez-Reverte ist für mich auf jeden Fall die Entdeckung des Jahres (hat ja auch reichlich gedauert ;-) )

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und ich fands nicht so toll. Streckenweise fand ich es extrem langatmig und am Schluss habe ich einiges Seiten nur noch überflogen um endlich zum Schluss zu kommen.


    Die Figuren haben mir gut gefallen, ich konnte auch das Schachspiel nachvollziehen, aber die philosophischen Teile fand ich langweilig.