Titel: Der Abschied
Autor: Giuseppe Gracia
Verlag: Bucher Verlag
Erschienen: April 2017
Seitenzahl: 109
ISBN-10: 3990184008
ISBN-13: 978-3990184004
Preis: 13.50 EUR
Das sagt der Klappentext:
An der Grenze zwischen Leben und Tod, zwischen Erinnerung und Traum erlebt, der Erzähler den Trip seines Lebens, als er mit seinem besten Freund, dem Regisseur Lichtenberger, einen Berliner Kulturanlass besucht, der von islamistischen Terroristen gestürmt wird. Live übertragen ins Internet, werden die Opfer mit Schwert und Maschinenpistole hingerichtet, während der Erzähler unter den
Geiseln plötzlich seine vor Jahren verstorbene Frau entdeckt.
Der Autor:
Giuseppe Gracia wurde 1967 als Sohn eines sizilianischen Vaters und einer spanischen Mutter in St. Gallen geboren. Dort lebt er mit seiner Familie.
Meine Meinung:
Ein interessanter Roman, allerdings nicht so richtig greifbar – aber eben dadurch auch sehr reizvoll. Sich überlappende Visionen machen es fast unmöglich zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Es ist einer dieser Romane, der seine Leser oftmals auf freier Wegstrecke allein lässt, der seine Leser zwingt sich eigene Gedanken zu machen – ein Roman der nicht bereit ist, alles zu erklären und vorzukauen. Ist ja auch nicht schädlich, wenn man mal seinen eigenen Denkapparat benutzt, ist er doch oftmals viel zu selten so richtig gefordert.
Ein Roman aber auch über die Perversionen des Voyeurismus, über die menschenverachtende Ideologie des Islam und seiner Lakaien.
Lesenswert, nicht alltäglich – schwer greifbar – aber ein Stück reizvolle Literatur. 7 Punkte.