Mike Gayle ~ Frühstück zu dritt

  • Kurzbeschreibung
    Dave ist mit seiner Traumfrau Izzy verheiratet. Alles, was den beiden zu ihrem perfekten Glück noch fehlt, ist eine größere Wohnung. Oder vielleicht ein schickes Auto. Oder eine Weltreise? Stattdessen wird Izzy schwanger…


    Die Kurzbeschreibung ist nur der Anfang vom Ganzen... das Blatt wendet sich rapide und heraus kommt die Geschichte aus Dave's Sicht, die einen Einblick in das Männerdenken schafft, das wir Frauen wahrscheinlich nie verstehen werden.
    Mike Gayle schafft Dave so gefühlvoll und sensibel erzählen zu lassen, daß wir wohl (mehr oder weniger) gewillt sind, mal einen kurzen Blick auf unser eigenes Prachtexemplar zu werfen. :grin


    Fazit: LESEN!

  • Hm. Ich bin jetzt auf Seite 150 und nicht sicher, dass ich bis zum Ende durchhalte. Für meinen Geschmack sind die Geschehnisse der ersten 124 Seiten viel zu alltäglich, um interessant zu sein. Auf Seite 125 passiert dann endlich etwas vollkommen unerwartetes.


    Kein Buch, bei dem ich denke: Wann habe ich nur endlich wieder Zeit zum Lesen, damit ich weiß, wie es weitergeht?? Viel eher: Hoffentlich bin ich bald durch, damit ich was anderes lesen kann. Sehr leichte Kost.

  • So, nun habe ich es doch zu Ende gelesen, und nach 350 Seiten fällt mein Fazit positiver aus als nach den ersten 150 Seiten.


    Obwohl der Roman von einem Mann geschrieben wurde, tippe ich mal, dass es ein Frauenbuch ist. Auf jeden Fall scheint Mike Gayle ein Frauenversteher zu sein, und seine Hauptfigur Dave ist ein außergewöhnlich sensibler und verantwortungsbewusster Knabe, der meiner Einschätzung nach bei weiblichen Lesern viel besser ankommt als bei männlichen.


    Die Story läuft sehr langsam an, aber sie ist sorgfältig und stimmig aufgebaut. Der den Romaninhalt vollkommen verfehlende deutsche Titel „Frühstück zu dritt“ (im Englischen Original heißt das Buch „Dinner for two“), das Buchcover, der Klappentext und die ersten ca. 50 Seiten verleiten zu der irrigen Annahme, dass dieser Roman von einem Ehepaar handelt, das ein Baby bekommt.


    Tatsächlich geht es aber um ein ganz anderes Thema (Wendepunkt Seite 125), das ich persönlich sehr interessant fand, weil ich mich lesender- oder nachdenkenderweise noch nie damit beschäftigt hatte. Aber ich will hier nicht zuviel verraten. Wer gerne wissen möchte, um was es sich handelt, der lüfte bitte nachfolgenden Spoiler.



    Mir persönlich ist die Sprache von Mike Gayle zu unspektakulär, und das Buch hatte einige Längen. Deshalb nur 6 von 10 Punkten.