'Mordsschnee' - Seiten 001 - 081

  • Den ersten Abschnitt habe ich gleich im Anschluss an den letzten Abschnitt beim "Teil 1" gelesen (die Schwestern im KH waren schon ganz böse). Da ich mehr oder weniger nahtlos weiter gelesen habe, war es für mich, als hätte ich lediglich ein weiteres Kapitel angefangen.


    Das Marc und Andrea so etwas wie Startschwierigkeiten haben, wundert mich nicht, Andrea muss/soll sich umstellen und mehr oder weniger von Marc abhängig sein, das ist mit Sicherheit eine große Umstellung, bisher nach nichts und niemanden fragen weil: eigenes Geld vorhanden. Wenn ich mir das vorstelle, bin ich auch sicherlich gereizt. Das Marc das ganz anders sieht, liegt in der Natur der Sache, bei einigen Männern scheint immer noch im Kopf zu spuken: Ich Mann, ich Ernährer....


    Das Marc eine Mimose sein kann, zeigt ja dann auch sein vermurkster Trainingslauf. Wenn die beiden denn miteinander reden würden, wären die Chancen ausgesprochen gut, das ganze in den Griff zu kriegen. Wie heißt es doch so schön: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden!

  • Das Marc das ganz anders sieht, liegt in der Natur der Sache,

    Marc ist vor allem Leistungssportler und mitten in der Saison in aussichtsreicher Position bzw. aktuell sogar führend. Wie kann man da auf die Idee kommen, "mal so eben" mit dem Sport (= sein Lebensunterhalt) einfach aufzuhören. Ob Mann oder Frau, da wird kein Profisportler begeistert zustimmen können.

  • Ich denke auch, dass mitten in der Saison der denkbar schlechteste Zeitpunkt ist, um so eine Diskussion wieder anzufangen, noch dazu kurz vor einem wichtigen Rennen. Allerdings hat es mich schon ein bisschen gewundert, dass Marc sich davon so dermaßen aus der Bahn werfen lässt - zum einen steht das Thema "Aufhören" ja nicht erst seit gestern zwischen ihm und Andrea und zum anderen hätte ich erwartet, dass er gelernt hat, sich so zu fokussieren, dass er diese Diskussion während der Rennen bzw. der Trainingsläufe ausblenden kann.


    Irgendwie wirkt Andrea in diesem Buch auch ganz anders auf mich als im 1. Band. Da wirkte sie noch sehr stabil, zielstrebig und in sich gefestigt, trotz aller Eheprobleme und der neu aufflammenden Gefühle für Marc. Diesmal wirkt sie mimosig, fast schon zickig, unsicher - als hätte es ihr mit dem Verlust des bezahlten Arbeitsplatzes (den sie ja selber gekündigt hat) regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen. Dass nur die erneute Beziehung zu Marc sie so aus dem Gleichgewicht bringt, erscheint mir nicht ganz glaubwürdig, immerhin wusste sie ja, worauf sie sich einlässt.


    LG, Bella

  • Irgendwie wirkt Andrea in diesem Buch auch ganz anders auf mich als im 1. Band. Da wirkte sie noch sehr stabil, zielstrebig und in sich gefestigt, trotz aller Eheprobleme und der neu aufflammenden Gefühle für Marc. Diesmal wirkt sie mimosig, fast schon zickig, unsicher - als hätte es ihr mit dem Verlust des bezahlten Arbeitsplatzes (den sie ja selber gekündigt hat) regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen.

    Genau diesen Eindruck hatte ich auch.

    Es gab aber auch die Szene des ersten Wiedersehens mit Marc, da war sie ähnlich ängstlich.

    Das weiß ich gar nicht mehr so genau :grin.

    Würde aber zu meinem Eindruck passen, dass es da möglicherweise ein verschüttetes Traum aus ihrer Kindheit oder Jugend gibt, das mal mehr, mal weniger ihre Verfassung beeinflusst. Ich meine, dazu gibt es kleine Andeutungen, die sich dahingehend interpretieren lassen, aber festmachen kann ich es nicht. Dafür spräche auch, dass sie sich damals, bei der Trennung von Marc direkt an Daniel gebunden hat, so als brauchte sie direkt einen neuen Anker, nur hat sie da einen etwas schwächlichen erwischt.:)

    Andererseits haben wir hier Regio-Krimis und keine Psychodramen, bei denen es in die Tiefe geht :gruebel. Und meine Überlegungen dazu ziemlich daneben :wow.

  • natürlich wirkt Marc gefestigt, aber wie fast alle bzw. sensiblen Sportler kann man ihn auf dem falschen Fuß erwischen und ich vermute, genau das ist passiert.


    Blöde ist natürlich, genau mitten in der Entscheidung von "Aufhören" zu sprechen. Er ist fokussiert auf diese Saison, vermutlich seine letzte, und dann.... ne das kann er doch nicht verstehen.