Ocean City ist eine auf dem Meer schwimmende Stadt, die sich selbst versorgt – doch nicht nur das ist besonders, denn: Die Währung ist Zeit! Die Welt ändert sich schlagartig für Jackson, als sein bester Freund von Sicherheitskräften der Stadt verschleppt wird und er ahnt auch schon warum: Gemeinsam mit ihrem Freund Henk haben die Jungs nämlich einen Weg gefunden, die Zeitkonten der Stadt zu hacken.
Das Buch beginnt sehr spannend und die ganze Geschichte der Ocean City ist interessant und von den Zeitkonten bis zur Selbstversorgung gut durchdacht. Auch sind viele verschiedene Charaktere dabei, bei denen man als Leser nie richtig weiß, auf welcher Seite sie stehen – was natürlich die Spannung erhöht.
Leider war ich dann irgendwie von der Geschichte enttäuscht, denn es schien mir dann doch zu weit hergeholt: Drei Jungs, die zwar auf eine gute Schule gehen, aber in deren Freizeit eigentlich Technik keine Rolle spielen sollte, schaffen es auf eigene Faust, die Bank der Stadt anzuzapfen. Auch die Ereignisse, die darauf folgen, erscheinen immer erst ungünstig und dann doch durch Zufall wendet sich alles zum Guten. Ich persönlich hatte irgendwie mehr von dem Buch erwartet, war enttäuscht und fand es dann auch irgendwann nicht mehr spannend. Leider werde ich diese Reihe also nicht weiter lesen.
Ich kann mir aber dennoch gut vorstellen, dass das Buch einige der Zielgruppe besonders ansprechen wird. Die Idee der Stadt an sich ist gut umgesetzt, die ganzen Problematiken des Systems werden gut besprochen, so dass man auch darüber reflektieren und diskutieren kann. Der Hauptcharakter Jackson ist sympathisch und auch die anderen Charaktere sind sehr individuell und interessant.
(Das Buch erscheint am 09.03.2018 - ich habe es vorab lesen dürfen, vielen Dank an den Verlag. Ich habe von anderen auch schon positivere Kritiken gelesen, ich denke auch weiterhin, dass das Buch nicht schlecht ist und es vielen gefallen könnte)