Eine Bayerische Hochzeit (Josefa vom Jaaga)

  • Man hat mir in einem anderen Thread glaubhaft versichert, die Eulen könnten auch in diesen modernisierten Zeiten noch problemlos »jeden Beitrag mit göttlichen Kommentaren veredeln«.


    Testen wir doch mal. Ich tue jetzt etwas, das ich meines Wissens noch nie gemacht habe, und verlinke die jüngste meiner BoD-Eigenproduktionen: ein zweibändiger, von geplanten siebzig auf über neunhundert Normseiten angewachsener historischer Roman, bei dem die (Teil-)Lektorin der entsetzten Autorin am Telefon vorsichtig beibringen musste, sie habe da aus Versehen einen Liebesroman fabriziert.


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    Zweibändig übrigens deswegen, weil BoD nur bis zu 700 Seiten pro Band schafft. Nein, Das Problem hatte ich zuvor noch nie.


    Was kann man sonst noch darüber sagen: Der Roman erfüllt, so hoffe ich, alle klassischen Self Publisher-Klischees. Er ist unkorrigiert (ohne Korrektorat entstanden), vom Cover bis zum Satz vollkommen selbstgebastelt (nebenbei bemerkt: mich dabei zu beobachten, wie ich mit der BoD-Upload-Seite kämpfe, wäre einen eigenen Roman wert), inhaltlich völlig belanglos, ohne jeden Tiefgang und mit einem fragwürdigen Frauenbild. Genre: historische Liebeskomödie. Falls es das gibt.


    Ach so, ja: Es geht um die Beziehungen zwischen Bayern und dem napoleonischen Frankreich; die Hauptfiguren sind Kurfürstin Karoline von Bayern und ihre Stieftochter Auguste.


    Um's mit Marschall Joachim Murat zu sagen: »Sauvez le visage, visez au coeur!« (Schont das Gesicht, zielt aufs Herz!) Liebe Eulen, Feuer frei!

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Huhu Josefa, ich werde jetzt gewiss nicht feuern, sondern dir erstmal rückmelden, dass ich die ersten Seiten der Leseprobe auf ama recht amüsant fand. Leider überspringt die Probe dann schon bald etliche Seiten, und so von halb mittendrin mag ich dann eigentlich keine Leseprobe mehr lesen - ich finde, das nimmt unnötig Informationen vorweg und stört das "Hineinfinden" in ein Buch. Kann mir also noch nicht so recht eine Meinung bilden, ob der Stil mir auf die Dauer zusagt.


    Thematisch klang da natürlich erstmal ordentlich "Pride and Prejudice" durch. :grin


    Zum fehlenden Korrektorat... Ich habe in den letzten Monaten so viele Bücher gelesen, die angeblich eins hatten und von Fehlern nur so wimmelten; in dieser Hinsicht brauchst du dich meiner völlig unwesentlichen Meinung nach mit deiner Schreibe nicht zu verstecken.


    Ich überlege mir noch, ob ich mein allererstes BoD-Buch erstehe :grin , wünsche dir aber auf jeden Fall viel Erfolg! :wave

  • Also du denkst, ich soll die kugelsichere Weste wieder ausziehen und den Schützengraben wieder auffüllen? :cryOch, Mensch, seid ihr auf einmal alle höflich geworden ...


    Ernsthaft: danke - wobei es, wie ich fürchte, nicht viel gibt, was die Amazon-Leseproben verraten könnten - die gesamte Handlung folgt strikt (oder fast strikt, ein paar chronologische Umstellungen und Vereinfachungen habe ich mir erlaubt), den historischen Abläufen, und die lassen sich im Internet eh' problemlos nachlesen. Das Witzige an dieser Geschichte war, dass man kaum etwas erfinden musste; das ist alles bizarr genug, bis hin zu Kaffeetassen und Schnurrbärten.



    Thematisch klang da natürlich erstmal ordentlich "Pride and Prejudice" durch. :grin

    Lass dich mal knuddeln! - Mein erster Eindruck, als ich anfing, mich mit Napoleon und seiner Heiratspolitik zu beschäftigen: Das ist echt wie Jane Austen. Nur mit mehr Kanonen.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Das ist echt wie Jane Austen.


    Nun ja, du wirfst ja mit Anspielungen, beinahe schon Zitaten, nur so um dich. :lache



    (...) wobei es, wie ich fürchte, nicht viel gibt, was die Amazon-Leseproben verraten könnten - die gesamte Handlung folgt strikt (oder fast strikt, ein paar chronologische Umstellungen und Vereinfachungen habe ich mir erlaubt), den historischen Abläufen, und die lassen sich im Internet eh' problemlos nachlesen.


    Das bezog sich auch weniger auf den Inhalt als auf deinen Stil, der ja schon recht eigen ist. Daher hätte ich gern ein bisschen mehr davon gelesen, um zu gucken, um diese Art von Humor mir auf die Dauer zusagt - aber dann eben nicht Abschnitte aus späteren Kapiteln.


    Also du denkst, ich soll die kugelsichere Weste wieder ausziehen und den Schützengraben wieder auffüllen? Och, Mensch, seid ihr auf einmal alle höflich geworden ...


    Ich weiß nicht, wie's hier früher zuging, da ich eine Halbneu-Eule bin und mich eigentlich generell um Höflichkeit bemühe. :gruebel Wüsste jetzt auch nicht, was an deinem Einstiegsbeitrag zerschießenswert wäre; und alte Scharmützel zwischen irgendwelchen Alt-Eulen interessieren mich nur sehr begrenzt. :wave



  • Ich weiß nicht, wie's hier früher zuging, da ich eine Halbneu-Eule bin [...]

    Dann entschuldige bitte! Ich hatte eigentlich gehofft, mit diesem Post Anlass zu geben für eine der sagenumwobenen Caipirinha-Parties, mit denen werbende BoD-Autoren früher angeblich im Eulen-Forum begrüßt wurden und die ich selbst nur noch dem Hörensagen nach kenne. (Den Smiley dafür gibt's sogar noch, habe ich gesehen: :caipieule)


    Wobei ich gerade feststelle, das habe ich zum Teil offenbar selbst verbockt - ich wollte eigentlich bei den "Nicht-Eulen-Autoren" posten und hab' anscheinend die Foren verwechselt. Sorry!


    Das bezog sich auch weniger auf den Inhalt als auf deinen Stil, der ja schon recht eigen ist. [...]


    Wenn's dir um eine längere Leseprobe geht, versuch's vielleicht mal bei Thalia:

    Eine Bayerische Hochzeit, Band 1: Karoline
    Da sehe zumindest ich in der Leseprobe die ersten anderthalb Kapitel. Aber generell, wenn du bei den ersten Seiten schon skeptisch bist, ob du das auf Dauer aushältst, würde ich's für mein Gefühl eher lassen. Keine Sorge, dir entgeht nichts Weltbewegendes. ;)

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • :gruebel Vielleicht hängt das ja auch ein wenig davon ab, mit welchem Tonfall der BoD-Autor oder die BoD-Autorin daherkommt? Und ob schon das Eingangsposting informativ, verständlich und in einer akzeptablen Rechtschreibung gestaltet ist oder eben nicht?


    Keine Ahnung, was du erwartest oder welche Caipi-Party du dir da erhofft hattest. Ich sehe jetzt keinen Anlass dafür, deine Bücher zu zerschießen. Aber vielleicht sind das auch Insider, die ich nicht verstehe (oder nicht verstehen will).


    Viel Erfolg mit deinen Büchern.


    :wave

  • Ach so! :bonk

    Siehste, da merkt man halt gleich, dass ich nur Hobby-Schreiber bin. Da fehlt's einfach schon an den Grundlagen.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.