Tante Dimity und der verlorene Schatz - Nancy Atherton

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    Inhalt in eigenen Worten:


    Lori Shepherd findet auf Ihrem Dachboden ein altes Armband. Als sie Tante Dimity davon erzählt, berichtet diese ihr über einen alten Freund, der ihr das Armband einst überreicht hat. Leider ist der Kontakt danach abgebrochen. Tante Dimity bittet Lori, den Mann zu suchen. Doch das Problem ist: Die Sache ist fünfzig Jahre her und Tante Dimity kennt den richtigen Namen des Mannes nicht, sondern nur seinen Spitznamen Badger. Obwohl sie die Suche für aussichtslos hält, macht sich Lori nach London auf, um Tante Dimitys Wunsch zu erfüllen…

    Zuhause im Dörfchen Finch sorgen neue Bewohner für Aufruhr: Das ältere Ehepaar James und Felicity Hobson zieht in ein Cottage in Loris Straße ein. James bringt den Dorfbewohnern sein Hobby, das Sondengehen, näher. Die Fundstücke sorgen für so einige Reibereien…


    Meine Meinung:


    Die Protagonisten: Dieses Buch ist unter der Bezeichnung „Krimi“ eindeutig falsch zugeordnet. Selbst für einen Cosy Crime passiert zu wenig Kriminelles und Spannendes. Zu Beginn dauert es lange, bis Lori das Armband auf dem Dachboden findet und die eigentliche Geschichte ins Rollen kommt. Die anschließende Suche nach Badger läuft für meinen Geschmack viel zu reibungslos ab, um interessant oder gar spannend zu sein.


    Die Geschichte: Die Hauptperson Lori erscheint mir recht passiv und fremdbestimmt. Ständig macht sie, was andere ihr auftragen. Ihre Handlungen sind mir das ganze Buch hindurch unverständlich geblieben und am Ende trifft sie eine Entscheidung, die ich überhaupt nicht gutheißen kann. Die Dorfbewohner von Finch sind allesamt abartig neugierig, was seltsamerweise niemanden zu stören scheint.


    Noch etwas Positives: Gut gefallen haben mir die Informationen über den Londoner Stadtteil Bloomsbury. Ich habe gleich Lust bekommen, mal wieder nach London zu reisen. Außerdem finde ich die Verknüpfung zwischen den beiden Handlungssträngen am Ende der Geschichte gelungen.


    Die Reihe: Dieses Buch war mein erstes (und letztes) mit Tante Dimity. Man braucht kein Vorwissen aus den anderen Bänden, um die Geschichte zu verstehen, aber möglicherweise kommt man besser mit den Protagonisten zurecht, wenn man sich bereits in den Vorgängerbänden an sie gewöhnt hat.


    Fazit:


    Eher ein seichter Roman als ein Krimi und für meinen Geschmack deutlich zu rosarot und zuckerwattig. Ich vergebe sechs Eulenpunkte.

  • Buchmeinung zu Nancy Atherton – Tante Dimity und der verlorene Schatz


    „Tante Dimity und der verlorene Schatz“ ist ein Wohlfühlkrimi von Nancy Atherton, der 2017 bei beTHRILLED by Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist bereits der 21. Band mit Lori Shepherd.


    Zum Autor:

    Nancy Atherton ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die mit ihrer Familie in Colorado Springs lebt. Fast alle Romane der Tante Dimity-Reihe spielen in England. Lori Shepherd ist die Alleinerbin einer alten Dame, die sie bis dahin nur als „Tante Dimity“ aus den Geschichten ihrer Mutter gekannt hat. Deshalb zieht Lori nach dem Tod ihrer Mutter aus den Vereinigten Staaten in Dimitys Haus im idyllischen Dorf Finch in England. Allerdings hält Dimity, obwohl sie eigentlich verstorben ist, durch ein blaues Tagebuch Kontakt zu Lori. Sie unterstützt so Lori, die sich immer wieder in Kriminalfälle einmischt und auch selbst oft in Gefahr gerät. Ein weiterer Wegbegleiter Loris ist ihr rosa Plüschhase Reginald, den sie als Kleinkind von Tante Dimity bekommen hat und der auch ein gewisses Eigenleben besitzt.

    Klappentext:

    Beim Herumstöbern auf dem Dachboden ihres hübschen Cottages findet Lori ein wertvoll aussehendes Armband. Als sie Tante Dimity von dem antiken Schmuckstück erzählt, ruft das bei ihr schmerzhafte Erinnerungen an das London der Nachkriegszeit hervor. Tante Dimity erzählt ihr von ihrer Freundschaft mit dem geheimnisvollen Badger und ihrer zum Scheitern verurteilten Liebesgeschichte. Um ein altes Unrecht wiedergutzumachen, bittet sie Lori, dem ursprünglichen Besitzer das Armband zurückzugeben. Obwohl inzwischen mehr als fünfzig Jahre vergangen sind, willigt Lori in das aussichtslos erscheinende Unterfangen ein. Der Auftrag führt sie nach London und in eine längst vergangene Zeit. Aber schon bald stellt sich die Frage, ob manche Schätze lieber nicht gefunden werden sollten ...

    Meine Meinung:

    Dieses Buch wird als Wohlfühlkrimi angeboten. Es mag ein Wohlfühlbuch sein, aber der Krimianteil geht gegen null. Die Geschichte spielt in dem kleinen Ort Finch und in London. Finch ist ein beschauliches Dorf, in dem jeder jeden kennt und in dem alle gut miteinander auskommen. Lori Shepherd ist Amerikanerin, die mit ihrem Mann, einem Rechtsanwalt, der die englische Niederlassung leitet, nach England ausgewandert ist. Dort widmet sie sich vor allem der Kindererziehung und dem englischen Dorfleben. Zusätzlich kann sie noch mit dem Geist von Tante Dimity kommunizieren. Die Dorfbewohner sind alle schrecklich sympathisch und auch in London trifft Lori nur nette Menschen. Da gibt es einfach keinen Ansatz für ein Verbrechen, höchstens ein paar dörfliche Streitereien. Trotzdem gab es ein paar Stellen in dem Buch, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Das Hauptproblem bleibt aber die fehlende Spannung, weil einfach gar nichts passiert. Lori lernt ein paar Kriegsveteranen kennen, die natürlich sehr nett sind und denen man für ihren Einsatz in Kriegszeiten hohe Achtung zollt. Obwohl alle Dorfbewohner sehr nett sind, bin ich mir nicht sicher, ob ich dort wohnen möchte. Alle Einwohner wissen alles über ihre Mitbewohner.


    Fazit:

    Alle Figuren sind extrem sympathisch gezeichnet und alle Klischees einer dörflichen Gemeinschaft werden bedient. Seid nett zueinander und achtet die Veteranen. Diese Grundregel kann das Fehlen fast jeglicher Handlung nicht überdecken. Ich vergebe wohlwollende drei von fünf Sternen (6 von 10 Eulenpunkten), kann mir aber nicht vorstellen, ein weiteres Buch aus dieser Serie zu lesen.

    :lesend Beate Maly - Tod am Semmering

    :lesendEmily Rudolf - Das Dinner

    :lesend Achim Zons - Von Schafen und Wölfen

  • Im mittlerweile 21. Band der Tante Dimity Reihe geht es nicht sehr spektakulär her. In Finch sind gerade neue Nachbarn eingezogen. Deren Mixer ist bei Umzug kaputt gegeangen und daher begibt sich Lori auf ihren Dachboden um einen ihrer überflüssigen Mixer für die neuen Nachbarn zu holen.

    Dabei fällt ihr ein Armreif auf, der in eine Ritze gefallen war.

    Als sie Tante Dimity von ihrem Fund berichtet, ist diese ganz durcheinander. es stellt sich heraus, dass die Armspange ihr von einem Freund kurz nach dem Krieg geschenkt wurde, den sie dann nie wieder gesehen hat. Ihr Wunsch ist es, dass Lori diesen Mann ausfindig macht und ihn erklärt, was damals schief gelaufen ist.

    Leider kennt Dimity den Namen des Mannes nicht.

    So macht sich Lori auf nach London, um herauszufinden ob er noch lebt und wer er denn war.

    Wie immer ist auch dieser Band herzenserwärmend geschrieben. Die neuen Nachbarn sind sehr nett und er hat zudem ein interessantes Hobby, das Sondengehen. Bald ist ganz Finch auf den Beinen um auf dem Dorfanger nach verschwundenen Gegenständen zu suchen.

    Da bleibt es natürlich nicht aus, dass so manche Missstimmung entsteht, die aber allesamt wieder ausgeräumt werden können.

    Manch einer mag sagen, dass dieses Buch kein Krimi ist, da ja kein Verbrechen geschieht. Mich stört das nicht, ist doch durchaus ein Geheimnis zu lüften und zusammen mit Lori erkunden wir London und erfahren ein wenig aus der Nachkriegszeit. Vielleicht ist es kein Crime, aber sicher ein Mystery.

    Ich habe mich wieder sehr wohl mit diesem Band aus der Reihe gefühlt und freue mich schon auf den nächsten Band.


    von mir 9 von 10 Punkte

  • Tante Dimity Romane sind keine Krimis, oder höchstens "Cosy-Krimis" - aber in jedem Buch wird ein besonderes "Geschehen" in Finch, oder um einen Bewohner oder ein Vorkommnis in der Vergangenheit in den Focus gestellt und Lori "ermittelt" zusammen mit Tante Dimity.....


    Es ist eine Wohlfühlreihe, die einen in eine halbwegs "heile Welt" entführt und das Miteinander der Döfler erleben lässt..........


    Ich habe alle Romane gelesen und bis jetzt hat mich noch keiner gelangweilt.


    Ich kann mich streifi nur anschließen :thumbup: