Achtzehn Monate sind vergangen, seit der 31-jährige Ranchbesitzer Noah Mitchell und seine Ex-Frau Josephine sich haben scheiden lassen. Doch bei einer Wirtschaftsprüfung stellt sich heraus, dass die Scheidung durch die fehlende Unterschrift eines Anwalts nie vollzogen wurde. Um die Scheidung so schnell wie möglich erneut abzuwickeln, macht sie Josephine auf den Weg, um Noah die Papiere zu bringen. Plötzlich bricht eine Sturmfront mit eisiger Kälte und großen Mengen Schnee über Cooper Greek ein. So ist Josie gezwungen, über Nacht in Noahs Haus Unterschlupf zu suchen. Als die beiden zu einer gemeinsamen Suchaktion aufbrechen müssen, kann Josie nicht mehr schweigen...
Das Buch wird aus der Sicht von Noah und von Josie erzählt. Beide Charaktere waren mir schnell sympatisch und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen, die beim erzählen auch ihre Gedanken mit einbringen.
Es gibt keine weiteren Erzählstränge mit Nebencharakteren, dafür jedoch Rückblenden in die gemeinsame Vergangenheit und in Josies Jugendalter. Das macht das Buch sehr abwechslungsreich.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass sich das Buch schnell lesen lässt. Nachdem ich schon mehrere Bücher von Denise Hunter gelesen habe, konnte ich an einigen Stellen schnell ahnen, wie die Geschichte verlaufen wird. Dennoch habe ich jede Seite des Buches genossen. Besonders im zweiten Teil des Buches wurde es richtig spannend und ich konnte mit den beiden mitzittern-
Dies ist das dreißigste Buch, dass Denise Hunter geschrieben hat. In ihrem Schlusswort erzählt sie, dass sie bis auf eine Ausnahme immer nur Buchreihen verfasst hat. Bei diesem Roman handelt es sich um ein alleinstehendes Buch. Anfangs war mir das unklar und ich habe versucht, Parallelen zu anderen Romanfiguren und Orten von Denise Hunter zu finden.
Insgesamt ein sehr schöner Winterroman über den Einfluss der Vergangenheit, Vergebung und bedingungslosen Zusammenhalt, der trotz dem Lesen über die Kälte ein warmes Herz hinterlässt.